Weiter mit den Schweinerein

Wenn ich meinen Morgen mit Nutella beginne, unterstütze ich Kinderarbeit an der Elfenbeinküste und damit ebenfalls die Zerstörung des Waldes durch Rodung und Pestizide in diesem Gebiet. Lecker.

Wenn ich Mittags Schweineschnitzel kaue, unterstütze ich irgendwo auf der Welt die Ausbeutung von Menschen und Tieren, die Verseuchung der Umwelt und die Zerstörung des Regenwaldes in Brasilien durch die Rodung für den hektarweisen Anbau von Soja. YamYam.

Abends gibt es dann mal eine Tomate, die durch die Nutzung von Hybriden drei Wochen oder länger ihr frisches Aussehen behält, aber nach Nichts schmeckt. Da der Tomate ein Großteil ihrer Inhaltsstoffe fehlt. Damit nicht genug, der Anbau und die Ernte werden von armen Menschen aus Afrika für einen Hungerlohn und unter menschenunwürdigen Bedingungen in Spanien erledigt. Ich bin satt.

Weiter mit den Schweinerein
Hausschwein auf dem Feld als Symboilsbild
Das Schwein als Symbol für Profitgier, Egoismus und Ignoranz.| Foto: Markus Hansen

Egal, wie gesund und nachhaltig ich mich ernähren oder leben möchte, es ist fast unmöglich an den Industriegiganten vorbeizukommen. Alles ist in den Händen von einigen großen Global-Playern, die sich die Taschen voll stecken und ihren Reichtum auf der gewollten Armut von vielen Menschen überall auf der Welt begründen. Sei es Nahrung, Pharmazeutika, Energie oder Information.

Leben diese CEO‘s nicht auch hier auf diesem Planeten?

Möglicherweise benutzen sie das viele Geld, das ja schon aus ihren Unterhosen quillt, um ein Raumschiff zu bauen, welches sie mit all ihrem Geld zur Erde Zwo bringt?

Oder leben die Reichen alle unter der Erdoberfläche und haben da alles ganz schnieke und akkurat, sodass sie Abends zusammen kommen und sich über die Dummheit der Oberflächenbewohner lustig machen. Da lachen sie denn über unsere Krebsgeschwüre durch den Einsatz von Pestiziden, unseren Diabetes durch zu viel Zucker, den Smog durch unsere Autos, den Durchfall vom dreckigem Wasser. Sie lachen über die Tatsache, dass Menschen ihre Kinder verkaufen müssen, die dann umsonst als Sklaven beim Kakao-Anbau in Afrika schuften müssen. Hahaha.

Was soll’s, macht nur weiter so. Was ist schon die Ausbildung eines Kindes an der Elfenbeinküste gegen das glückliche Lachen eines Aktionärs, der eine Dividende bekommt?

Freude am Leben

Wer erfreut sich nicht an den steigenden Gehältern irgendeines Vorstandes irgendeiner blöden Firma? Da können auch gerne mal hundert indische Frauen in der Sonne braten und Felder bearbeiten und das für einen Euro am Tag. 

Wer möchte einem Manager den Kauf eines weiteren Porsches vermiesen, weil irgendwo Kinder und Frauen in völliger  Armut leben? Denn sein Unternehmen schert sich einen Dreck um Arbeitsschutz und Menschenrechte in anderen Ländern. Wenn ein Arbeiter stirbt und seine Familie ohne alles zurück lässt, dann ist das halt so. Der hätte ja sparen können.

Die Reichen leben in einer anderen Welt. Scheinbar die Beste aller mögliche Welten. Sie leugnen den Klimawandel, sprechen die Wirtschaft heilig, sparen an der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, investieren in Kriege, belügen die schweigende Masse, vergiften uns alle und beharren auf dem Kapitalismus, weil nur der ihren Wohlstand sichert und dazu beiträgt, dass auch mein schönes Leben auf dem Elend der andern fußt, damit die sich kein Stück bewegen können.

Lasst Euch von solchen Kleinigkeiten nicht vom Ziel des größtmöglichen Profits abbringen. Wer braucht schon saubere Luft, eine intakte Natur, gesundes Essen und Frieden, wenn er glückliche Manager/Politiker in sauberen Anzügen haben kann?

Die Resignation

Seit Jahrhunderten wollen die Menschen die Armut beseitigen, aber so richtig Ernst gemacht hat noch keiner damit. Der Markt wird es richten? Mitnichten!

Trump, Bolsonaro, Putin, Dorsey, Gates, Musk, Page, Buffet, Babis, Orban, Johnson, Merkel, Mohn, Springer, Albrecht, Klatten, Bezos, … dann macht eben weiter so.


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Reizgas in einer Schule in Hamburg

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Reizgas in der Schule in Hamburg
In der ERNST-BARLACH-SCHULE in Wedel bei Hamburg versorgen Rettungskräfte Schüler nach
einer Reizgasattacke am 28.10.2005.
Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress

Ein Anruf und ich saß auf dem Weg nach Wedel bei Hamburg um ein Foto zu machen. Schüler seien mit Reizgas attackiert worden. Rettungskräfte vor Ort nahmen dann zahlreiche Schüler mit in ein Krankenhaus zur weiteren Untersuchung. Abendblatt


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Ach ja, es ist Herbst.

Es ist Herbst, das Bild von einem einzelnen Blatt auf dem Boden im Frost
Ach ja, es ist Herbst. Nass, windig und die Bäume entschließen sich dazu los zu lassen. | Foto: Markus Hansen

Es ist Herbst und das Schicksal der Blätter ist besiegelt. Die Tage werden kürzer und leider auch kälter. Dieses einsame Blatt beweist es. Auf dem Boden liegend, von Fußspuren übersät fällt es der normalen Ignoranz der Menschen zum Opfer. Die Menschen ziehen sich wieder wärmer an. Schimpfen auf den ersten Frost und trauern der warmen Jahreszeit hinterher. Jedes Jahr das gleich. Für wie lange schon? Seit wie vielen Millionen von Jahren fallen im Herbst die Blätter ab?


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Ich sehe das anders.

Ich sehe das anders, eine Zeichnung von Markus Hansen
Trotz aller wissenschaftlicher Fakten, wird nicht dementsprechend gehandelt, sondern es gibt nur ein „Weiter so“. Ich habe mal nachgezählt, wir haben im Ganzen, nur eine Erde. – Zeichnung: Markus Hansen

Ich sehe das anders ist eine Zeichnung mit Tinte auf Papier und kann sofort gekauft werden. Seit über 50 Jahren gibt es die Hinweise auf eine eklatante Wirkung von menschlichem Handeln und der Umwelt. Die Katastrophen häufen sich und kumulieren zu einem Bild, der Klimakrise. Trotz all dem gibt es nur wenig Bewegung in Politik und Wirtschaft. Meist werden kleine Schritte so aufgebauscht, als wenn die Welt damit gerettet werden könnte. Dann gibt es noch das Green-Wasching der Konzerne. Alle wollen immer noch das eine: Wachstum. Der Wohlstand muss gesichert werden. Ich sehe das anders.


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Hier entlang, bitte.

Hier entlang, bitte. Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, dem helfe ich gerne die Richtung zu finden.
Hier entlang, bitte. – Bleistift auf Papier –
20×30 cm – 5.10.2020

Hier entlang, bitte. Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, dem helfe ich gerne die Richtung zu finden. Die komplexe und grausame Welt mit ihren schier unaufhörlichen Katastrophen, Skandalen, Seuchen und Kriegen. Wer sich da zurecht finden will, der braucht Orientierung und da helfen die freundlichen Waldbewohner. Halbnackte Männer rennen durch den Wald und suchen nach Menschen, die Hilfe brauchen. Ist das nicht nett. Natürlich hat so viel Altruismus seinen Preis und die Badehosen sind auch nicht billig. Für eine Spende wird dann der rechte Weg gewiesen und man kommt sicher durch die Welt und sein Leben.


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