Der Riss durch die Gesellschaft

Wo man auch hinschaut, ein Riss durch Deutschland, Europa, durch die USA – kurz – durch die Welt. – Markus Hansen

Der Riss durch die Gesellschaft verläuft von oben nach unten oder von links nach rechts oder einfach nur diagonal. Jedem Moment kann sich der Riss erweitern. er kann größer werden und das ganze Gebäude zum Einsturz bringen. Der Riss, wenn er noch klein ist nur langsam voran schreitet, warnt uns. Allerdings werden die meisten Risse solange ignoriert, bis das unvermeidliche geschehen ist und dann ist das Gejammer groß.

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Die Wahrheit wird Dich befreien

Die Wahrheit wird dich befreien, eine Zeichnung von Markus Hansen
Zum Brief „EIN AUFRUF FÜR DIE KIRCHE UND FÜR DIE WELT an Katholiken und alle Menschen guten Willens“, 05/2020

Dieser Brief zeigt deutlich, wie weit sich die katholische Kirche von der Realität verabschiedet hat. Um seine Religion auszuüben, braucht kein Gläubiger eine Kirche, Synagoge oder Moschee. Das geht auch zu Hause. Natürlich könnte die katholische Kirche realistisch argumentieren und sagen, es kommt ja eh kaum noch jemand in die Kirche, also ist das Abstand-halten kein Problem. Aber dieser Brief ist echt unglaublich.

Der katholische Teufel ermutigt diesen armen Sünder, der eine Mitglied der Weltregierung ist, seine Fehler einzusehen und sich der weniger verschworenen katholischen Kirche anzuschließen.

Das Auferlegen dieser unfreiheitlichen Maßnahmen ist ein beunruhigendes Vorspiel zur Scha!ung einer Weltregierung, die sich jeder Kontrolle entzieht.

Der Brief

Zum Glück, glaube ich nicht an einen Gott.


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Das bedingungslose Grundeinkommen – Wann sonst?

Jetzt gerade. Jetzt gerade wäre der beste Moment um das bedingungsslose Grundeinkommen einzuführen. Studenten, Gastronomen, Hoteliers, Einzelhändler, Musiker, Schauspieler, Angestellte und noch viele mehr bangen um ihre Existenz. Firmen wie die Lufthansa brauchen Staatshilfen, Karstadt bzw. Galeria Kaufhof plant 80 seiner 170 Filialen zu schließen, die Tourismusbrache liegt am Boden, alle Messen – und Konzertveranstalter haben derzeit keine Arbeit. Hinter all diesen Firmen stecken Menschen und die befürchten das Schlimmste. Rettungspakete, wie das von der Regierung vorgelegte, sind Medizin und bekämpfen Symptome aber nicht die Krankheit.

„Beim Schutzschild für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen handelt es sich um das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Umfang der haushaltswirksamen Maßnahmen beträgt insgesamt 353,3 Milliarden Euro und der Umfang der Garantien insgesamt 819,7 Milliarden Euro…

Die Bundesregierung greift Familien unter die Arme, um Einkommen zu sichern: Verdienstausfälle von Familien, die sich aus Kita- oder Schulschließungen ergeben, werden weitgehend aufgefangen. Das gilt auch für Selbstständige und Freiberufler. Familien, die wegen Kurzarbeit geringere Einkommen haben, erhalten leichteren Zugang zum Kinderzuschlag.

Kleine UnternehmenSelbstständige und Freiberufler erhalten sehr umfangreiche und rasche Unterstützung: Der Bund stellt 50 Milliarden Euro bereit, um unbürokratische Soforthilfe für kleine Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler zu gewähren. Damit werden einmalig für drei Monate Zuschüsse zu Betriebskosten gewährt, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Soforthilfe ergänzt die Programme der Länder. Die Anträge werden deswegen aus einer Hand in den Bundesländern bearbeitet. „(1)

Das bdingslosqes Grundeinkommen wäre einfacher für alle - eine Schaubild zu den steuerlichen Hilfmassnahmen der Regierung
So sieht unbürokratisch aus, finde ich auch. Quelle: siehe 1

Das ist bürokratischer Wahnsinn. (Schauen Sie sich die Schaubilder mal an). Anträge stellen, sich mit Behörden auseinandersetzen, Berechtigung klären, Fristen einhalten und zu guter letzt der sehr wahrscheinliche Missbrauch. Wenn eine Behörde etwas „unbürokratisch“ machen möchte, ist es meist nicht zu Ende gedacht und öffnet Tür und Tor für Betrüger. Unbürokratische wäre es, das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen.

Mal testen

Jeder Frau, jedem Mann, jedem Kind. Vielleicht erst einmal zur Probe. Ein Jahr? Wenn dann alle Bundesbürger, wie oft befürchtet wird, nur noch zu Hause liegen und der Müll nicht mehr abgeholt wird – weil das ja denn, laut Frau Nahles (3), keiner mehr machen möchte – dann kann es ja wieder abgeschafft werden. Über die Vorteile für jeden einzelnen des BGE wurde schon viel geschrieben (2), aber die Corona-Situation ist eine große Chance. Denn zur Zeit geht es vielen, denen es sonst gut geht und für die das Grundeinkommen eine unbezahlbare Utopie ist, finanziell schlecht und auch sie greifen nach jedem Strohhalm.

Also, jetzt muss es kommen. Teurer als das oben genannte Rettungspaket kann es kaum werden. Zur jetzigen Situation  kommt noch die Vorhersage einer Pleitewelle von Unternehmen im Herbst. Sollen dann noch mehr Milliarden durch bürokratische Kanäle ins Nichts fließen?  Da andere Pandemien in den nächsten Jahren nicht ausgeschlossen werden, wäre dieses Land schon mal gut vorbereitet und die Bürger könnten beruhigt den Lockdown ertragen. Auch die Regierung müsste sich in Zukunft nicht mehr um unfassbar hohe Zahlungen für Firmen und Bürger bemühen. 

Jetzt ist genau richtig.  Jetzt! Die Pandemie, die Ängste und Sorgen der Menschen, Firmen am Abgrund, all das schreit: Jetzt! Jetzt das Grundeinkommen. Wann sonst?


Quellen

  1. https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-03-13-Milliarden-Schutzschild-fuer-Deutschland.html;jsessionid=BA94F27DF259E982BD7D3BA8FA430A09.delivery1-replication
  1. https://www.grundeinkommen.de/grundeinkommen/idee
  1. https://taz.de/!306396/

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Die drei nackten Weisen

Die drei nackten Weisen - Gouache und Tinte auf  Papier, 30x40 cm / 5/2020 | Markus Hansen
Die drei nackten Weisen – Gouache und Tinte auf Papier, 30×40 cm / 5/2020 | Markus Hansen

Die drei nackten Weisen bei einer Pressekonferenz in L. sie wissen nicht, wie sie zu Weisen geworden sind, aber haben eine Meinung zu allem. Worum es auch geht, sie kennen die Antwort, die Richtung oder die Lösung. Da es so viele Fragen gibt, und die Presse jeden Tag etwas neues bringen muss sind diese drei nackten Männer viel beschäftigt und gefragt. Warum sie keine schicken Anzüge tragen? Das können sie nicht. Es ist wie bei Vampiren und dem Sonnenlicht.

Tragen diese drei Typen Anzüge, dann gehen sie in der Menge der Männer unter und keiner hört Ihnen zu, geschweige denn, fragt sie etwas. Nur als die drei nackten Weisen, haben sie potential beachtet und gehört zu werden. Sie haben zwar genauso wenig Ahnung von der Welt wie die anderen mit Anzügen, aber durch die Nacktheit sind sie medienwirksamer. Sie zeigen ihren Penis genauso offen, wie ihren Hass auf jede Veränderung. Ihren alten, faltigen Hintern kann man genauso gut sehen, wie ihr Bestreben, alles, was nicht ihrer Norm entspricht als Schlecht zu betiteln und zu bekämpfen. Es gibt so vieles Schlechte für die alten, weisen Männer: Ausländer, Flüchtlinge, Muslime, Homosexuelle, andersdenkende, arme Menschen, Frieden, Liebe, Machtlosigkeit, …

Es erscheint mir bei einigen bzw. vielen Problemen besser auf andere zu hören, wie zum Beispiel auf Greta Thunberg oder Luisa Neubauer.


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Einkaufen und Corona

Einkaufen und Corona im Einkaufszentrum
Bummeln mit Mundschutz | Foto: Markus Hansen
Einkaufen mit Corona im Supermarkt
Einkaufen mit Mundschutz | Foto: Markus Hansen | Mai 2020

Die Regeln wurden gelockert und Einkaufen wurde leichter. Corona war auf dem Rückzug und es ging wieder fast alles seinen normalen Gang, Nur die Masken deuten auf die Pandemie hin und natürlich die überall auf den Boden geklebten Abstandsstreifen.


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Ich behaupte,…

Jeder Mensch möchte in Frieden und Freiheit leben. Jeder Mensch will, dass es seiner Familie gut geht. Alle wünschen sich Anerkennung, Wertschätzung und – auch wenn es banal oder kitschig klingt –  Liebe.

Ich behaupte, dass eine bessere Ausbildung von Erziehern und Lehrern den Kindern einen besseren Start ins Leben ermöglichen würde. Kinder, die mit künstlerischen Ausdrucksformen aufwachsen und ein liebevolles Miteinander erleben, ein erfüllteres Leben haben und diese Erfahrung weiter geben.

Ich behaupte, dass unser Umgang mit der Umwelt und den Tieren uns krank machen wird bzw. schon macht. Insektenschutzmittel auf den Feldern. Antibiotika in den gequälten und eingesperrten Tieren, die wir dann essen. Rodung und Monokultur an vielen Orten, obwohl das der Natur zuwider läuft. Wir unseren jetzigen Lebensstil verändern sollten zugunsten unserer Gesundheit und zugunsten der vielen anderer Völker, die unseren Lebensstil erreichen wollen und werden.

Ich behaupte, niemand ist gerne auf der Flucht 

Auf der Flucht - Acryl auf Papier von Markus Hansen
Auf der Flucht | Bild: Markus Hansen

Ich behaupte, dass Profit niemanden glücklich macht. Derjenige, der den Profit macht, will immer mehr und mehr und mehr. Derjenige, der für den Profit ausgebeutet wird, fühlt sich betrogen und eben nicht wertgeschätzt.

Ich behaupte, dass alles, was wir benötigen um in Frieden und Freiheit zusammenzuleben, schon von vielen Menschen gesagt und geschrieben wurde. Es eigentlich allen bekannt sein sollte. Der Kapitalismus genauso wie der Kommunismus oder eigentlich jeder Ismus nicht für, sondern gegen die Menschen errichtet wurde bzw. wird.

Die schweigende Masse

Ich behaupte, würde die schweigende Masse sich erheben und lauthals aufschreien, dann würde die dumme, infantile, laute und menschenverachtende Minderheit den Schwanz einziehen. Aber wir würden sie umarmen denn, siehe oben.

Die schweigende Masse! Ich behaupte, würden wir uns vereinen und gemeinsam handeln, könnten wir alles verändern. Das System, die Konzerne, die Politik, die Umwelt – das Leben und uns selbst.


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Lasst uns Zuckersteuer zahlen, bitte!

Steuern zahlen ist immer unerfreulich. Besonders beim Tanken, der Benzinpreis besteht zu 71 Prozent aus Steuern. (1) Durch diese Abgaben hat der Staat die Möglichkeit, aus einem bestimmten Verhalten seiner Bürger zusätzliche Einnahmen zu generieren. Ein gutes Beispiel ist der Zigarettenpreis.

„Eine Schachtel mit 20 Zigaretten einer gängigen Premiummarke kostet in Deutschland derzeit etwa 6,40 Euro, was 32 Cent pro Zigarette entspricht. Laut des Deutschen Zigarettenverbands (DZV) kommen dabei zwei Drittel des Preises für einen Glimmstängel der Staatskasse in Form von Tabak- und Mehrwertsteuer zugute… „(2)

Der Staat verdient an der Sucht der Raucher und bei jeder Autofahrt ordentlich mit. Die Tabaksteuer soll die Raucher davon abhalten ihre Gesundheit zu ruinieren. Wenn das nicht klappt, dann unterstützen sie das Gesundheitswesen mit ihren Steuern. Und jetzt die Frage:

Wieso gibt es keine Zuckersteuer in Deutschland?

Die Anzahl der Diabetiker steigt jedes Jahr immens und die daraus resultierenden Kosten sind ebenfalls hoch. Durch die Einnahmen der Zuckersteuer könnte das zusätzliche Geld für die hohen Kosten der Behandlung von Diabetes und dessen Begleiterscheinungen genutzt werden. Aber besser wäre es, das Übel an der Wurzel zu packen – ihr ans Bein zu pissen – und die Hersteller dazu zu bringen, weniger Zucker in Ihre Limonaden und in die Fertigprodukte zu stopfen. Das wäre eine erfreuliche Nebenwirkung.

„In Deutschland gibt es aktuell mehr als 7 Millionen Menschen mit Diabetes. Dies ist eine Steigerung um 38 Prozent seit 1998. Altersbereinigt beträgt die Steigerung immer noch 24 Prozent.

Pro Jahr kommen mehr als 500.000 Neuerkrankungen hinzu. Das entspricht etwa 1500 Neuerkrankungen pro Tag.“ (3)

Verdient man am Verkauf von Medikamenten zur Behandlung der Diabetes mehr Geld als an einer Zuckersteuer? Zahlt die Lebensmittelindustrie bzw. die Pharmaindustrie so hohe Parteispenden? Ist die Anzahl an fettleibigen Menschen noch nicht hoch genug? Warum keine Zuckersteuer? Eine Antwort auf diese Frage hat die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann 2017 gegeben.

„Die Forderung nach einer Zuckersteuer ist vielleicht plakativ. Und die martialische Öffentlichkeitsarbeit hilft Foodwatch wahrscheinlich dabei, Spenden einzusammeln. Aber Zuckersteuern können das Problem nicht beheben. Das ist Augenwischerei. Laut den Experten der WHO sind Erhebung und Implementierung schwierig. Häufig schreckt die Steuer aber auch nicht ab oder Verbraucher weichen auf andere Produkte aus. Eine wirkliche Veränderung des Ernährungsverhaltens findet nicht statt. Aber genau darauf kommt es an. Bewusster essen, mehr Bewegung und Schlaf etc. – das klingt verstaubt. Aber wer so lebt, wird wahrscheinlich nicht dick werden.

Denn die brutale Wahrheit ist: Wer zu viel isst, nimmt zu. Egal, woher die Kalorien kommen – durch zu viel Zucker, zu viel Fleisch, zu viele Nudeln oder zu viel Brot. Will Foodwatch demnächst das alles besteuern? Das wäre der Start in eine Verbotspolitik, die wir als Unionsfraktion nicht wollen.“ (4)

Ich mag Foodwatch. Die CDU/CSU nicht so.

Wow! Und WHO! Die WHO fordert doch eine Zuckersteuer. (5) Schade ist auch, dass wir mit den „verstaubten“ Ansichten von Frau Connemann nur wahrscheinlich nicht dick werden. Sehr wahrscheinlich werden wir aber dick, wenn die Industrie in ihrer auf Eigenverantwortung begründeten Selbstverpflichtung weiterhin Zucker in alles steckt, als gäbe es kein Morgen. Dick sein/werden kostet aber auch nicht sooo viel.

„…entstehen aufgrund von Fehlernährung für das deutsche Gesundheitssystem jährliche Kosten in Höhe von 16,8 Milliarden Euro. Berücksichtigt sind dabei nur die direkten Behandlungskosten, nicht aber indirekte Kosten wie Arbeitsausfall, Kurbehandlungen und Invalidität.“ (6)

Peanuts! Und sonst? Hat ein Land mal eine Zuckersteuer eingeführt und getestet? Ja? Aber ohne Erfolg, denn Steuern sind ja nicht hilfreich bei diesem Thema, oder? Ungarn! Jetzt kommt ein langes Zitat:

„Ungarn ist ein erstklassiges Beispiel dafür, welchen Beitrag die gezielte Besteuerung im Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten leisten kann. 2011 führte Ungarn eine Gesundheitssteuer ein, die den Verzehr ungesunder Lebensmittel verringern und gesunde Ernährung fördern sollte. Die Gesundheitssteuer erfasste acht Produktgruppen: zuckerhaltige Kakaopulver, Energiegetränke, Saucen, Marmeladen und alkoholische Getränke, salzige Knabbereien, Limonaden und Sirupe.

Der Einsatz von Steuern zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und zur Finanzierung nationaler Gesundheitspolitik wird neben weiteren bewährten Maßnahmen gegen die zunehmende Belastung der Gesellschaft durch diese Erkrankungen eines der Themen der Konferenz sein. Immer mehr Länder aus der Europäischen Region der WHO verfolgen diesen Ansatz und erzielen damit hervorragende Ergebnisse.

Vier Jahre nach Einführung der Steuer wurde ihr Erfolg bewertet und es zeigte sich deutlich, dass der Konsum der besteuerten Produkte nachhaltig zurückgegangen war. Der Untersuchung zufolge hatten die meisten Verbraucher (zwischen 59% und 73%) den Konsum der entsprechenden Produkte reduziert. Von ihnen wählten über zwei Drittel gesündere Alternativen wie Mineralwasser, frisches Obst und Gemüse, selbstgemachte Süßigkeiten und frische Kräuter und Gewürze.“ (7)

Und jetzt Frau Connemann? Ein Bundeszentrum für Ernährung schaffen (4), um die Bevölkerung zu informieren. Das ist eine originelle Idee. Würden die dann ein Flyer herausbringen mit wunderbar verstaubten Vorschlägen, der dann von den Bürgern vor Ort abgeholt werden muss? Die Zuckersteuer ist sinnvoll und richtig und das es sie in diesem Land nicht gibt ist nicht zu verstehen.

Aber, jeder kann der Lebensmittelindustrie den Finger zeigen und deren Produkte auch jetzt schon meiden. Die Frage ist doch, wo ist der Unterschied zum Tabak? Rauchen macht krank, also Steuern rauf. Zucker macht krank, also…


Quellen

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29999/umfrage/zusammensetzung-des-benzinpreises-aus-steuern-und-kosten/
  2. https://de.statista.com/infografik/14067/preiszusammensetzung-einer-zigarette/
  3. https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/diabetes_in_zahlen
  4. https://www.cducsu.de/presse/pressemitteilungen/strafsteuern-loesen-das-diabetes-problem-nicht
  5. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/70876/WHO-Report-begruendet-Forderung-nach-Zuckersteuer-und-Subventionen
  6. https://www.bundestag.de/resource/blob/480534/0ae314792d88005c74a72378e3a42aec/wd-9-053-16-pdf-data.pdf
  7. http://www.euro.who.int/de/health-topics/noncommunicable-diseases/pages/news/news/2017/10/using-taxes-to-beat-ncds-success-story-in-hungary

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Hört auf uns zu danken!

Verivox, Facebook, Vodafone, Shell und viele andere Unternehmen nerven mich extrem an mit ihren PR-Image-Gelaber. Diese Spontanität vorspielenden Videos, indem die Handy-, iPad-, oder Laptopkamera benutzt wird, um das Gefühl von Authentizität und HomeOffice zu bedienen, sind grauenhaft. Zu wem sagen sie Danke? Zu mir? Ich bitte Euch, das ist dumme Anbiederung. Zumal gerade tausende auf die Straße gehen, sich trotz „Danke“ über die Regelungen hinwegsetzen und gegen sie protestieren. Es ist zu durchschaubar und damit nur peinlich. Selbst auf meinem Handy steht nicht mehr der Name meines Anbieters, sondern #StayHome. Ich weiß wo ich bin!

Hört auf wichtige Persönlichkeiten für blöde Bonbons zu mißbrauchen
Che als Bonbon-Lutscher, wie traurig – Foto: Markus Hansen

Jede Modewelle, jeder noch so sinnfreie Trend oder eben eine Pandemie werden von den PR-Akrobaten und den „Kreativen“ benutzt um dran zu bleiben. Um das Image der Marke – welcher Marke ist ja auch völlig egal – in der Öffentlichkeit zu halten. Um das Image positiv zu besingen, wird eben auch einfach mal ein „Danke“ in die anonyme Masse gerotzt. Irgendwo bleibt immer ein Speichelfaden hängen. Der dann mittels Marktanalyse als Rechengrundlage dient und eine Kennzahl ergibt, die die Arbeit der Produzenten rechtfertigt. Ich bin begeistert.

Hört auf mir zu danken, wenn ihr mich nicht kennt. Hört auf berühmte Bilder und gute Musik zu Mißbrauchen um Autos, Süßigkeiten, Getränke, Kaffee oder irgendeinen anderen Scheiß an den Mann, die Frau, das Kind zu verscherbeln. Ich weiß, es ist völlig sinnlos das zu verlangen. Da ich niemanden davon abhalten kann, sein Geld mit diesen Maßnahmen zu verdienen, drehe ich den Spieß um und kaufe die Produkte nicht mehr, deren Werbung mich nervt. Nehmt dies!


Und hört auf mir zu danken! Danke.


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Darum das bedingungslose Grundeinkommen.

Ich will das bedingslose Grundeinkommen. Ich möchte den Tag so nutzen, wie ich es will. Möchte mich nicht sorgen, ob jemand das, was ich so produziere, kauft oder nicht. Es ist ein Stück Freiheit. Die Freiheit eine echte Entscheidung zu treffen.

Die Entscheidung: So will ich Leben und Arbeiten.

Das Grundeinkommen würde nicht das Arbeiten ersetzen, es würde die Arbeit begleiten. Die Arbeit ist dann nicht mehr der zwanghafte Dreh und Angelpunkt im Leben eines einzelnen. Ich könnte weniger arbeiten und dadurch wäre eine Teilzeitstelle frei, für jemanden, der so ähnlich tickt wie ich oder eben ganz anders.

Das wäre mir dem bedingungslosen Grundeinkommen vielleicht vorbei.
An die Arbeit, lasst uns das Grundeinkommen umsetzen. – Foto: Markus Hansen

Das Grundeinkommen würde den Menschen befreien, es gibt allen die Freiheit, um Gute und für sie richtige Entscheidungen zu treffen. Wir könnten die Maslowsche Bedürfnisspyramide zu einem Quadrat machen. Physiologische,- Sicherheits-, Soziale-, Individuelle Bedürfnisse und die Selbstverwirklichung (die an der Spitze steht), nicht auf einander aufbauend sondern nebeneinander. Gleichberechtigt. Oben auf diesen Säulen ruht der Mensch, zufrieden, sicher und satt.

Die etwas fragwürdige, gerade beendete Studie aus Finnland hat es gezeigt, allen Teilnehmern ging es mental besser.

So viel steht fest: Wer ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommt, fühlt sich weniger gestresst. Das ist eine der klarsten Erkenntnisse des finnischen Experiments zum Grundeinkommen, dessen Ergebnisse am Mittwoch endgültig vorgestellt wurden.(1)

Leider ist Zufriedenheit wirtschaftlich nicht wichtig genug. Alle Beispiele aus dem Buch von Rutger Bregman „Utopien für Realisten“ zeigen, das ein bedingungsloses Grundeinkommen die Menschen positiv verändert. Zum Beispiel das Mincom-Projekt in Kanada. Aber eben auch, dass es Gegner dieser Idee gibt, die falsche Aussagen treffen und die Ergebnisse in ihrem Sinne interpretieren. Eine sichere Aussage über das tatsächliche Verhalten der Menschen mit einem Grundeinkommen zu treffen, ist bei dieser Art von Experiment schwer. Der Zeitraum ist begrenzt und das Einkommen nicht bedingungslos, sondern an die zeitliche Limitierung geknüpft.

„Ein paar zufällig ausgeloste Menschen, die ein solches zeitlich begrenztes Grundeinkommen beziehen, sind weder repräsentativ, noch sagen deren individuelle Erfahrungen irgendetwas über den gesellschaftlichen Wandel aus, der sich mit einem echten Grundeinkommen einstellen würde. Denn erst wenn alle Menschen ein Leben lang bedingungslos abgesichert seien, könnte man überhaupt von einem bedingungslosen Grundeinkommen sprechen.“ (2)

Vielleicht ist der Weg das Ziel, auf jeden Fall ist der Weg richtig.


Quellen

  1. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ergebnisse-des-grundeinkommen-experiment-in-finnland-16757054.html
  2. Michael Bohmeyer, Claudia Cornelsen „Was würdest du tun?“ Seite 22

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Kocht doch selber!

Von der Werbung gepeinigt und manipuliert werden wir überschüttet mit schlechten Lebensmitteln. Im Fernsehen gibt es unzählige Kochshows mit Star- oder Spitzenköchen. Trotzdem stieg die Anzahl der Tiefkühlpizzen von 2009 bis 2019 von 252.715 t auf 337.895 t!1 Warum? Kocht doch selbst.

Kocht doch selbst, denn durch Pommes und Co wird man krank und verschwendet seine zeit im Wartezimmer bei Ärzten
Lecker und doch so ungesund. Pommes mit Ketchup. – Foto: Markus Hansen

Ist es kompliziert, frisch zu kochen? Nicht wirklich. Dauert es lange, die Zutaten vorzubereiten? Möglicherweise. Aber, Lebensmittel zu essen, die dem Körper schaden, kostet mehr Zeit und Lebensqualität als man glaubt. Alleine schon der Aufenthalt im Wartezimmer eines Arztes dauert sehr viel länger, als die Zubereitung eines gesunden Essens.

„Laut einer Befragung des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen suchen Deutsche rund 17 Mal im Jahr einen Arzt auf. Das schreibt das „1A Verbrauchermagazin“. Dann heißt es erstmal: Hinsetzen und Däumchen drehen im Wartezimmer. Im Schnitt warten gesetzliche Versicherte rund 27 Minuten je Arztbesuch. Damit kommt ihr auf rund 7,5 Stunden, die ihr jährlich im Wartezimmer sitzt.

Besonders lange dauert es bei Orthopäden und HNO-Ärzten, die euch rund 35 Minuten im Wartezimmer sitzen lassen. Kinderärzte rufen euch durchschnittlich nach 39 und Gynäkologen nach 23 Minuten auf. Deutlich schneller geht es beim Zahnarzt. Dort dürft ihr nach rund 13 Minuten auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen. Privatversicherte nehmen die Ärzte rund sechs Minuten schneller dran.“ 2

Essen ist nicht gleich Essen. Der Selbsterhaltungstrieb scheint bei der Nahrungsmittelaufnahme nicht zu greifen und so stopfen viele Menschen sich mit Fertigprodukten voll und wundern sich dann, dass sie irgendwann krank werden. Denn, in den verarbeiteten Lebensmitteln ist Zucker drin – auch in einer TK-Pizza. Hinzu kommt noch zu viel Salz in den industriellen Lebensmitteln. Der Zucker fördert das Übergewicht und das Salz führt zu Bluthochdruck. Ich könnte noch viel anbringen, aber das wäre ebenso Zeitverschwendung wie im Wartezimmer eines Arztes.

Fazit

Kocht doch selber!


Quellen

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155508/umfrage/inlandsabsatz-von-tiefkuehlpizza-in-deutschland-seit-2008/
  2. https://ze.tt/am-flughafen-beim-arzt-und-am-pc-so-viel-zeit-verbringt-ihr-im-leben-nur-mit-warten/

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