Ich gehe mal von einem „neuen“ Leben aus

Geboren werden Kinder in Familien, die sich um die Finanzierung Ihres Lebens keine Sorgen machen müssen. Die gerne ihre Steuern zahlen, weil diese gerecht und ausreichend sind, um alle staatlichen Ausgaben zu decken. Sie haben Berufe oder Beschäftigungen die sie ausfüllen. In der Kita triffst Du – neuer Mensch – auf kompetente, gut ausgebildete Erzieher, die gutes Geld verdienen und Freude am Beruf haben. In der Schule triffst Du auf eben solche Lehrer, die auch pädagogisch geschult sind und so zahlreich sind, das es keine Klasse gibt, die mehr als 12 Schüler hat. Es gibt nur selten Frontalunterricht, Du lernst was Du braucht, wann Du es brauchst und wieviel Du brauchst.

Im Umgang miteinander lernst Du Deine Grenzen und die der anderen zu wahren, Du hälst Dich an die Regeln, weil sie Dir sinnvoll erscheinen. Nach der Schule besuchst Du eine Universität oder lernst ein Handwerk. Durch das Grundeinkommen. das Du schon bekommst, sobald Du das Licht der Welt erblickst hast, bist Du schon finanziell abgesichert und hast Zeit und eine geduldige Umwelt, die Dich unterstützt und nicht hetzt. Wenn Deine Ausbildung abgeschlossen ist, arbeitest Du in dem Bereich der Dich begeistert und Dich ausfüllt.

Solltest Du eine Auszeit benötigen, ist dies ohne Probleme möglich, das Grundeinkommen reicht aus ohne Arbeit weiter zu leben. Der Profit ist nicht mehr das Maß aller Dinge, die Wissenschaft, die Kultur, die Arbeit stehen gleichberechtigt neben einander. KEIN KOMMUNISMUS! Es ist nicht alles gleich. Niemand ist GLEICH. Wer etwas Leistet bekommt dementsprechend seinen Lohn. Aber niemand muss sich in stumpfsinnigen Berufen sein Leben vermiesen, weil er es muss.

Ich gehe mal von einem „neuen“ Leben aus, das ohne die Jagd nach dem Geld auskommt.
Geld, wunderbar verpixelt. Foto: Markus Hansen

Es bleibt wie es ist

Und trotzdem wird sich nichts ändern. Es fehlt die persönliche Betroffenheit. Es fehlt auch das Vorstellungsvermögen, für eine andere Art des Zusammenlebens. Seit Jahrhunderten geht es um Handel, Umsatz, Profit und mehr. Wie sollte dies aus den Köpfen der Menschen verdrängt werden?  Wird nicht jede Idee nur dann erfolgreich, wenn damit Geld zu machen ist? Was fragen denn die Banken, wenn es um einen Kredit geht? Lohnt sich das? Ob es sich um eine gute Idee handelt ist unwichtig. Das Geld versklavt uns. Das Geld regiert uns. Das Geld quält uns durch das Leben. Das gilt für alle, auch für Reiche. Dieses bekloppte System, das immer mehr und mehr fordert, ist die metallische Sprungfeder in unserem Arsch.

Antrieb und Leiden zugleich.


Bemerkung

6. Juli 2018 lange bevor ich George Orwell „Die Wonnen der Aspidistra“ gelesen habe.


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