Die Hoffenden

Die Hoffenden - Acryl auf Papier
Die Hoffenden – Acryl und Gouache auf Papier – 19×24 cm – 10/2021

Die Hoffenden, sie stehe da und hoffen auf besseres Wetter, etwas zu Essen, eine warme Decke, Frieden, Vernunft oder auf Liebe. Gemeinsam stehen die Hoffenden zusammen gedrängt und schauen uns an. Sollen wir ihnen Hoffnung geben? Ausgerechnet wir, die wir doch selber hoffen, dass das Wetter morgen gut ist, das die Milch nicht schlecht ist oder das wir gesund bleiben.


Weitere Bilder gibt es auf der Malerei-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.


Mann mit Zitrone

Mann mit Zitrone – Acryl auf Papier – 18×24 cm – 09/2020

Der Mann mit Zitrone durchquert eine trübe Landschaft. Es wehrt ein rauher Wind durch alle Gassen, durch jeden Winkel. Weit entfernt hört man einen Hund sein klagendes Lied der Angst bellen. Ohne das er die Zitrone bemerkt schreitet der Mann an ihr vorbei. Hätte er die Zitrone gesehen, dann wäre sein Wunsch nach frischer Limonade schneller erfüllt worden. Nun muss er die 24 Kilometer zum nächsten Supermarkt weiter marschieren. Der Zitrone ist es recht, so kann sie weiter mit ihrem schönen Gelb – Ledergelb? Pißgelb? Knallgelb? Zitronengelb! – dort am Bildrand liegen und das Leben genießen.

Es ist ein kleines Bild, aber ich finde, es ist ein sehr freundliches Bild. Der Mann erscheint zwar arrogant und unfreundlich, aber dennoch bringt die Zitrone das Bild zum strahlen. Sauer macht lustig.

Mehr Bilder gibt es auf der Seite Malerei, falls fragen über mich oder das Bild entstanden sind, klicken sie hier und fragen sie.

Profil in gelb

Gelb vor Neid und ein mürrischer Blick zurück. – Acryl auf Papier – 30×40 cm – 23.6.2020

Das ist Herr Niendorf im Profil in gelb, er ist vielleicht 89 Jahre alt, hat unfaßbaren Mundgeruch. Herr Niendorf leidet an Bluthochdruck, Blasensteinen, Herzmuskel-Schwäche und an seiner Leber ist zu viel Fett. Seinen gelben Teint hat er aber, weil er sich jeden Tag aufregt, über die Nachrichten, die Nachbarn, die Autofahrer, die Preise, die Politiker und über seine Frau. Früher war er Niendorf Lehrer an einem Gymnasium und unterrichtete Latein, Mathematik und Deutsch. Er war sehr unbeliebt und hat Generationen von Schülern nicht nur die Mathematik, sondern ebenso die Literatur madig gemacht. Er wohnt unweit seiner einstigen Schule und um Punkt 8:00 Uhr morgens sitzt er an seinem Fenster im Hochparterre und schimpft auf die Schüler, die zu spät zum Unterricht kommen.

Dieses Bild entstand in 34 Stunden, da Herr Niendorf nicht besonders. eifrig beim Modellsitzen war und schrecklich ungeduldig. Als es fertig war, warf er mir eine Tasse mit heißem Tee an den Kopf und verwies mich seiner Wohnung. Deswegen hängt er jetzt hier.

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