Ach ja, es ist Herbst. Nass, windig und die Bäume entschließen sich dazu los zu lassen. | Foto: Markus Hansen
Es ist Herbst und das Schicksal der Blätter ist besiegelt. Die Tage werden kürzer und leider auch kälter. Dieses einsame Blatt beweist es. Auf dem Boden liegend, von Fußspuren übersät fällt es der normalen Ignoranz der Menschen zum Opfer. Die Menschen ziehen sich wieder wärmer an. Schimpfen auf den ersten Frost und trauern der warmen Jahreszeit hinterher. Jedes Jahr das gleich. Für wie lange schon? Seit wie vielen Millionen von Jahren fallen im Herbst die Blätter ab?
Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.
Wolfgang Clement – hier als Bundeswirtschaftsminister in Lübeck beim Aktionstag „TeamArbeit für Deutschland“ am 1. Juni 2004. Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress
Wolfgang Clement ist gestorben. Der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft ist mit 80 Jahren friedlich in seinem Bett verstorben. Sein Abgang aus der Partei war weniger friedlich.
Das war ein Irrtum. Denn gut zwölf Stunden später erklärte Clement seinen Austritt aus der SPD. Drei Gründe, so Clement, waren ausschlaggebend. Die Rüge sei eine „Drangsalierung seiner Meinungsfreiheit“. Außerdem ziehe die SPD keinen klaren Trennungsstrich zur Linkspartei, zudem betreibe sie eine Wirtschaftspolitik, die auf „eine Deindustrialisierung des Landes hinauslaufe“.
Er warnte gegen die eigene Parteigenossin Andrea Ypsilanti vor der Wahl in Hessen, weil sie zu Konzernfeindlich wäre. Konzernfreundlich wie Clement der im Aufsichtsrat bei RWE saß ist auch keine Tugend um sich zur Wahl zu stellen. Der Termin war in Lübeck und er besuchte Jugendliche, die eine Weiterbildung machten, redete kurz mit ihnen – sie waren aufgereiht wie die Orgelpfeifen – und dann sprach er viele, wichtige Worte. Viele Bilder – ohne Worte.
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Was gibt es denn zu sehen, da hinten, ganz weit weg? Eine schöne Frau, ein schönes Haus, eine Kirche, ein Überfall, eine Katze? Ein Blick in Zukunft? – Foto: Markus Hansen
Lass mal schauen, dachte ich als ich mal in Dresdener war, um einen Mann zu suchen, der auf einer Wiese sitzt und durch sein Fernglas schaut. Denn er ist das Orakel von Sachsen und kann nicht nur das sehen was geht, sondern auch das was kommt. Er schaut und schaut und wenn er etwas Aufregendes sieht, dann rennt er durch die Straßen von Dresden und warnt die Bürger vor drohendem Unheil oder vor schlechten Wetter. Meistens passiert allerdings nichts und er bleibt auf seiner Tasche sitzen, da wohnt er drin und wenn man da hinein kommt, dann staunt man, was alles da drin ist. Zwei Betten, ein Kamin, eine Küche mit Gasherd und ein Medienzimmer, und noch viel mehr.
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Ein verlassenes Haus, Räume voller Müll, vieles liegt auf dem Boden und in einem ehemaligen Büro oder Arbeitszimmer hängt dieses Regal. Ein Eierbecher, ein Buch „Schenk mir das Wort“, ein Bilderrahmen mit einem unbekannten Inhalt und die Flasche Schimmelschutz. Das ist Ironie. Foto: Markus Hansen
Was muss dieses Regal jahrelang getragen haben, das es so durchhängt? Es könnte zu spät sein, diese Frage zu stellen. es ist auch zu spät, um irgendwelche Worte zu schenken oder ein Ei zu essen. Das ganze Haus war voll mit der Einrichtung, die mal jemanden gehört hat. Jetzt lag alles überall herum, die Scheiben waren eingeschlagen, die Wände bemalt und alles lag herum, wie nach einem Einbruch oder einem Orkan.
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Eine Ampel voller Aufkleber, die den Besuchern der aktuellen Ausstellung von Katharina Grosse „It wasn‘t us“ im Hamburger Bahnhof in Berlin, ausgehändigt werden. So viel Plastik. In diesem Fall war sie es doch. – Foto: Markus Hansen
Eine Ausstellung in Berlin. Ich sehe diese Ampel und Frage mich: Kann Kunst nachhaltig, oder sollte sie es sein? Denn diese Aufkleber scheinen ja tausendfach gedruckt zu sein. Ich empfinde das als ziemlich nutzlos, zu mal die Besucher der Ausstellung die Aufkleber über all um den Hamburg Bahnhof angeklebt haben. Es gibt ja nicht schon genug Müll.
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Eine Reihe, eine Linie – eines meiner Vorbilder, Albert Renger-Patzsch, hätte es bestimmt auch fotografiert. Foto: Markus Hansen | 7/2020
Ich war begeistert, als ich diesen Friedhof der Straßenlaternen entdeckte. Schön aufgereiht und geordnet. So als würden sie darauf warten, das jemand kommt und ein Bild davon macht. Diejenigen, die diese Lampen so aufgereiht haben, waren sich bestimmt nicht im Klaren, was sie da schönes für einige Fotografen aufgebaut haben. Vielen Dank dafür.
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Wo man auch hinschaut, ein Riss durch Deutschland, Europa, durch die USA – kurz – durch die Welt. – Markus Hansen
Der Riss durch die Gesellschaft verläuft von oben nach unten oder von links nach rechts oder einfach nur diagonal. Jedem Moment kann sich der Riss erweitern. er kann größer werden und das ganze Gebäude zum Einsturz bringen. Der Riss, wenn er noch klein ist nur langsam voran schreitet, warnt uns. Allerdings werden die meisten Risse solange ignoriert, bis das unvermeidliche geschehen ist und dann ist das Gejammer groß.
Mehr Bilder gibt es auf der Fotografie-Seite. Wer mich kontaktieren möchte kann das hier machen.
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