Jetzt ist es raus: Das Leben ist schön!

Jetzt ist es offiziell und vertont: Das Leben ist schön, ein neues Lied von mhmedie.de. Das führt direkt zur Ambiguität – die Mehrdeutigkeit – und das ertragen von Widersprüchen und wie man damit umgeht. Die Welt ist voller Krieg und Chaos und ich singe: Das Leben ist schön. Da ist Widerspruch drin. Wie soll ein Kindersoldat auf so ein Lied reagieren? Oder ein Kind, das geschlagen wird? Eine Frau, die Vergewaltigt wurde? Das ist echt schwer.

Ist dies „Das-Leben-ist-schön-Gedöns“ nicht nur etwas für privilegierte Kreise? Für eine Gesellschaft, die ihre Hunde und Katzen in den Beautysalon bringt? Oder sich D-Promis anschauten, die auf einer Insel, in einem Haus oder auf einem Bananenboot zusammen kleben und sich angiften?

Das Cover zum Song DAS LEBEN IST SCHÖN von mhmedi.de

Dabei sind es die kleinen Momente, die mich dazu bringen, das Leben als schön zu bezeichnen, obwohl mir und jedem anderen jeden Tag die Gischt der Nachrichtenflut in die Fresse klatscht. Den Hauptteil übernehmen Sorgen und Probleme. Genauso wie Verpflichtungen, Komplexe, Routine und Konflikte.

Das Leben ist schön – Entstehung

Der Hauptteil des Songs wurde in einem Hotelzimmer mit der Ukulele zusammen geklebt. Der Text war schon da, den habe ich in meiner abendlichen Routine geschrieben. In Split im Hotelzimmer baute ich an den Akkordprogressionen herum und sang dazu. Dann nahm ich das alles mit dem iPad auf und nach dem Urlaub ging es dann in die Umsetzung. Ein leichter Song mit etwas schwerer Kost sollte es sein, deshalb das Elektropiano und die Streicher. Dazu noch ein kleines Solo mit Jörn Klett an der Klarinette, der dem ganzen etwas Schwebendes gibt. Auch die KI durfte mir helfen, denn die Frauenstimme ist nicht echt.

Eigentlich wollte ich schreiben, das der Song von einem echten Menschen gemacht ist, aber das Mastern – soweit ich das kann – übernimmt ebenfalls ein KI Plugin. Also von Hand gemacht und mit KI zusammen produziert? Alles nicht so leicht, aber das Leben ist schön.


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Athen, die Akropolis und mehr

Fliegen wird genauso unpünktlich wie Bahnfahren, denn hin und zurück nach Athen hatten wir über 30 Minuten Verspätung. Drei lange Flug-Stunden von Hamburg entfernt liegt dann endlich Athen und ich würde sie die Hauptstadt der Motorroller nennen. Keine Straße in der nicht 45837 Motorroller parken oder durchrasen. Zusammen mit den Autos, Bussen und LKW machen sie das Grundrauschen dieser Stadt aus, das 24/7 zu hören ist. Nachts etwas weniger, aber nicht wirklich leise.

Diese Stadt scheint nie zu schlafen und es gibt überall etwas zu sehen, zu essen und zu kaufen. Die Bürgersteige sind in einem grauenhaften Zustand und oft sehr rutschig. Zudem sind sie auch sehr schmal, denn auch hier, wie schon in der Toskana oder auf Malta, herrscht das Auto. Wer im Auto ist, hat jedes Recht auf seiner Seite.

Bilder aus Athen


Das Akropolismuseum ist riesig und voller Steine und es wirft die Frage auf, was die Menschen in 2500 Jahren über unsere Hinterlassenschaft denken? Wird es ein Museum geben, voller Plastikprodukte? Die Preise für die Musen sind stattlich, aber wenn man bedenkt, das dort pure Geschichte gezeigt wird – auch wenn es die Geschichten von Göttern und vermeintlich reichen Männern ist – dann ist der Eintrittspreis und damit der Erhalt dieser riesigen Anlage sein Geld wert.


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