Alles neu – der Song und das Video

Der Song ALLES NEU ist eine Art Protestlied. Textilberge in der Wüste. Plastikinseln im Ozean. Unser Konsum zerstört unsere Lebensgrundlagen. Jeden Tag sitzen tausende bei IKEA und futtern Köttbullar in sich hinein. Anschließend schleppen sie die schweren Kartons aus den Regalen auf ihre Wagen, von dort an die Kasse und dann in ihr auto und machen sich keine Gedanken, wo das ganze Holz herkommt. Das IKEA europäische Wälder zerstört ist den meisten wahrscheinlich egal. Seit Jahrzehnten geht der Trend zur Neuware statt zur Reparatur. Ich trage auch daran einen Anteil. Der Song ALLES NEU beschäftigt sich mit diesem Thema. Jedes Jahr gibt es von allen Herstellern neue Produkte, ob dies ein Auto, ein Handy oder eine elektrische Zahnbürste ist, obwohl die alten Modele noch absolut in Ordnung sind. Das ganze System funktioniert nur, wenn jeder von uns so viel wie möglich konsumiert. So haben alle Arbeit und verdienen Geld, um noch mehr zu konsumieren. Verrückt.

Zum Song ALLES NEU

Es musste unbedingt digital klingen, denn das Digitale klingt nach Plastik. Die Endgeräte sind zum großen Teil aus Plastik: Spielkonsolen, Computer, Synthesizer, Handys, Tastaturen, Mäuse, Drucker, usw. Deshalb musste es nach Depeche Mode, Howard Jones und oder Erasure klingen. Ich mag den Sound von Violater  oder Dream into Action. Der Song beginnt düster und mürrisch, wird im Refrain beschwörend und freundlich. Etliche Synthesizer-Spuren mit drei verschiedenen Bässen wurden aufgenommen. Das Piano gibt dem Song etwas Sanftes, während das Schlagzeug alles vorantreibt. 

Und das Video von ALLES NEU?

Bei einem Text über den Konsum bietet es sich an, in die Konsumtempel zu gehen und dort Aufnahmen zu machen. Also haben wir genau das getan. Um den ganzen noch etwas von schnelllebig und hektisch zu geben, wurden die Aufnahmen mit Zeitraffer gemacht. Dann besuchten wir noch IKEA und machten famose Aufnahmen, wie die Menschen ihren Konsum bezahlen und mit dem Wagen die Kassen verlassen; diese Aufnahmen wurden ebenfalls im Zeitraffer aufgenommen.


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Saddest Day – Alter Song und kurzes Video

Der Text besteht nur aus zwei Strophen. Der Song wird vom Klavier getragen, geführt und geleitet. Saddest Day ist in Englisch. Er ist traurig und hebt nicht die Stimmung. Für eine bessere Stimmung empfehle ich dieses hier. Beim Durchhören von älteren Stücken ist mir SADDEST DAY wieder aufgefallen. Obwohl es von mir ist, fand ich es noch schön. An einem Feiertag lag ich im Bett und die Bäume vor meinem Fenster wurden vom Wind hin und her gebogen. Da hört ich den Song in meinem Ohr und machte schnell die Filmaufnahmen mit meiner Arricam LT. Die Filmrollen ließ ich in London entwickeln. Das Schneiden übernahm Pietro Scalia, der zum Glück in Rom Urlaub machte. Nun ist das Werk fertig und hier zu bewundern:

Saddest Day - Cover für das Musikvideo von mhmeida.de

Das Stück ist aus dem Jahre 2013. Ich glaube, ich fühlte mich etwas einsam und war unglücklich verliebt. Eine süße Mischung. So setzte ich mich an den Bösendorfer Concert Grand 290 Imperial und es kam praktisch aus mir heraus geströmt. Jan Kuhlen übernahm den Bass und die Drums übernahm Helge Kortan. Das Stück stammt von dem Album „Das Tape“, das seinerzeit in den Top 20 der Albumcharts war und ich glaube auch Platin erreicht hat. Wer erinnert sich noch an solche Sachen?


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Existenz – Musikvideo

Das Video zu meinem Song „Existenz„, das sich damit beschäftigt, das wir da sind, aber nicht wissen warum wir das sind. Die Existenz ist zugleich schön und gemein. Wunderbar und Grausam. Für die Dreharbeiten sind wir nach Island gereist und haben monatelang auf Regen gewartet. Die Wolken am Anfang des Videos wurden in Südafrika aufgenommen, denn nur da haben die Wolken dieses mystische Licht und die Wirkung, die ich brauchte. Die Lebensspanne eines Menschen wurde mit der Kerze symbolisiert und bei den Dreharbeiten ist leider ein ganzes Feriencamp abgefackelt. Gut, es war ein kleines Feriencamp, nur 34 Holzhäuser aus dem neunzehnten Jahrhundert, also schon sehr alt. Der Brand hinterließ bei uns allen einen bleibenden Eindruck und deswegen musste die Aufnahme der Kerze unbedingt in das Video.

Der arme, tote Vogel der von Fliegen gefressen wird, wurde in Portugal gedreht und es waren unmenschliche 45 Grad im Schatten als wir das 30 Köpfige Team versammelten und nach dem Dreh den Vogel beerdigten.

Die Ameisen, nahmen wir in der Toscana auf und es waren zähe Verhandlungen mit diesen kleinen Geldgierigen Viechern. Das Budget wurde dank der Ameisen um knapp 40% überzogen. Aber am Ende kann ich sagen, es war jeden Euro wert. Viel Vergnügen beim ansehen und anhören.

Das Cover zum Video Existenz

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