Werd kreativ – die KI kann Video

Was habe ich mir Gedanken gemacht. Wie viel Aufwand wollte ich betreibender das Musikvideo zu WERD KREATIV? Ich habe mir meinen eigenen Text zu Herzen genommen und die KI gefragt, in diesem Falle HAILUO. Die Antworten werfen zwar Fragen auf, aber das Ergebnis ist krass und so hat dieses Video nur 11 Euro gekostet und ein bisschen Zeit. Es ist wirklich leicht und ich bin überrascht, was für schöne Ergebnisse die KI aus meinen Bildern gemacht hat.

Jeder KI-Video-Generator wirbt auf Google damit, das es FREE ist. Aber am Ende wollen alle, das ich ein Abo abschließe. Bei HAILUO konnte ich aber tatsächlich – nach Eingabe meiner Mailadresse – einige Filmschnipsel erstellen. Bis es dann so kam, weil ich ja nichts zahle, das es länger dauern würde. So mal 90 Minuten für sechs Sekunden Film oder länger. Da ich fertig werden wollte, bezahlte ich also ein Abo für einen Monat. So kam ich etwas schneller voran und nun ist es online.


Meine Ohren sollen wachsen und die KI macht genau das. Szene aus dem Video
Ich finde die KI macht das ziemlich gut. Aber wem gehört das Bild jetzt?

Drei Fotos von meinem Gesicht und kleine Texte (prompt) haben ausgereicht. Warum mein Bart grau und meine Haare schwarz wurden, das weiß nur die KI. Vielleicht muss ich wirklich alles genauer beschreiben. Die Versuche sind auf jeden Fall so positiv, das ich mir vorstellen kann, es öfter zu benutzen. Das Budget wurde dieses mal nicht überschritten und die Anzahl der Mitarbeiter hielt sich auch in Grenzen.
Wirklich KInderleicht.


Noch mehr Musik gibt es hier und wer mir sagen möchte, wie schön meine Ohren sind, kann das hier machen.

ICH! – Kurzes Leben eines Narzissten

Ein Mann – natürlich ein Mann – hält sich für unwiderstehlich, beliebt und begehrt. Wer könnte das sein? Trump, Orbán, Putin oder Merz? Keine Ahnung. Dieser Mann jedenfalls glaubt sich so beliebt, das ihm alle folgen und ihm zum König machen würden. Weit gefehlt. Eine Reminiszenz auf das wachsende Macho-Oligarchentum der Jetzt-Zeit. Der Wunsch von vielen, auf eine möglichst simple Antwort auf die Herausforderungen des Lebens zu finden. Die Antwort lautet: Schuld sind die anderen! Entweder die Migranten oder die Vorgänger, die Eltern und die Lehrer. Das ist nicht hilfreich.

Das Cover von ICH! der Musiker als König. Foto: Ling Cheng
Der Musiker als König | Foto: L.Cheng

ICH! – Der Song und seine Eigenarten

Die Akkorde hämmerten. Das Klavier, dunkel, düster und wirr. So war die Urfassung. Dann nahm ich das Klavier erst einmal heraus und das ganze Klang viel leichter und freundlicher. Für alle Klavierliebhaber kam dieses famose Instrument wieder hinein, aber sehr minimal. Die Ukulele übernimmt den Hauptpart. Es sollte swingen und grooven. Der Anfang vom Text und die eigentliche Intention war ein Mann, der alle für sich gewinnen kann und will. Aber was dann? Also musste ein höheres Ziel gefunden werden. Der König. Absurd in der jetzigen Zeit. Obwohl … Da gibt es doch zurzeit so viele, die sich so verhalten und gebären.

Die Trompete, die dem Stück so viel Abwechslung und Farbe gibt, gespielt von Leines Becker. Obwohl Leines die meiste Zeit im Studio geschlafen hat, war er dann doch zur Stelle und ließ sich von der Muse vernaschen. Hörbar.

Es gibt auch ein Video

Dafür flogen wir nach Italien und besuchten zahlreiche alte Gemäuer und Türme, die wir dann beim Rauf und runter laufen filmten. So entstand dieses atemberaubende Kleinod cineastischer Raffinesse. Der Abstieg des Helden wird symbolisch bis zur Ekstase veranschaulicht. Meisterhaft auch das Licht, für das wir so viele Menschen beschäftigt haben, wie es Noten im ganzen Song gibt. Unzählige.

Da ich seit kurzem stolzer User und Besitzer von Final Cut Pro bin – die Betonung liegt hier auf PRO – ist dieses Video mehr als Professionell. Nicht aufwendig an sich, aber gelungen.

So viele Worte wieder für ein Lied und ein Video, das sich auch wieder kaum jemand anschaut. Auch dieser Text bleibt sehr wahrscheinlich ungelesen. Deswegen kommt nun der Absatz, der alle Geheimnisse des Universums löst. Alle Physikalischen, alle Religiösen und alle Philosophischen.

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Das habt ihr jetzt davon.


Bewegende Bilder zu WARUM HASST IHR? – das Video

Die Frage ist einfach, die Antwort dürfte vielfältig und subjektiv sein. Aber laut Erich Fromm ist es oft der Hass auf sich selbst, der dazu führt, dass ein Mensch andere Menschen und Kulturen hasst. Leider ist der Hass auf wen oder was auch immer so alt wie die Menschheit – wahrscheinlich. Ganz eindrucksvoll fand ich während der Coronazeit – eine ganz eigene Zeit – die aggressiven Querdenker. Meine Mutter hat immer gesagt: „Wer schreit hat Unrecht.“ Demnach scheinen diese Mitmenschen sehr im Unrecht gewesen zu sein. Nun hat sich der Hass in den Hafen der AfD begeben und treibt dort sein destruktives Wesen.

Das Thumbnail zum Video WARUM HASST IHR?
Das Video WARUM HASST IHR? auf YouTube

YouTube-Kanal | SoundCloud

Markus Hansen beim Schneiden des Videos WARUM HASST IHR?
Ich beim Schneiden des Videos am Schnittplatz im Schnittbüro | 
Foto: L.C.

Warum hasst ihr? – Das Video

Das Video wurde mit meiner superteueren Videokamera aufgenommen. Ich benutzte dabei´ Video-Schnipseln aus der großzügigen Mediathek des Internets gefüllt. Natürlich geht es primär um den deutschen Hass, aber dank der neuen Regierung in den USA und ihren illegalen Machenschaften, kommen auch Trump und Elon Musk darin vor. Die Aufnahme des Dinkelbrotes ist allerdings eine Eigenproduktion, für die wir nach Portugal gereist sind und als das Brot zicken machte, sind wir für die Aufnahmen dann doch noch nach Sörup gefahren – da wohnt die Oma. Es spiegelt die Qualität der meisten TikTok-Videos wider. „Warum hasst Ihr?„, geht als Frage an die oberen AfD-Funktionäre, aber auch an den Mann auf der Straße, der jungen Muslimas den Hidschāb herunterreißt und seinen Narzissmus auslebt, also an ungefähr 20 % der Bevölkerung. 


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Kalt erwischt zum Jahreswechsel

Das Video zum Song „Es wird kalt“


Die Jahreszeit ist nicht gerade geeignet für spektakuläre Videoaufnahmen, aber es ist, wie es ist. Norddeutsch, grau, nass und kalt. Passt für das neue Video zum Song „Es wird kalt“. So zogen wir mit der modernsten Technik ausgestattet in den fernen, dunklen Wald. Dort stellten wir fest, das 90g Papier sehr schnell feucht und klebrig wird und das es schwieriger als gedacht war, die Seiten nach und nach in die Kamera zu halten. Auch das Ablegen der Blätter war schwierig.

Szene vom Dreh des Musikvideos zu ES WIRD KALT.
So viele Zettel und kalte Finger – beim Videodreh am 26.12.2024
Drauf klicken und gucken.

Eigentlich wollte ich das Video so machen, wie Bob Dylan zum „Subterranean Homesick Blues“, aber die moderne Technik ist verlockend und so wählte ich DIN A 4-Papier. Auf den Boden werfen, war aufgrund der Feuchtigkeit keine Option und so haben wir verschiedenes ausprobiert und am Ende haben wir tatsächlich so viel aufgenommen, dass es für das letzte Video in diesem Jahr reichte. Vor Ort kam es mir vor, als würde ich immer nur die erste Strophe in die Kamera halten, weil nicht so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Den Schnitt übernahmen wieder einmal die Jungs aus LA und dank der superschnellen Leitungen konnten mehrere Terabyte hin und her bewegt werden ohne das es zu Verschiebungen der Veröffentlichung kam. Da es ein sozialkritisches Lied ist, musste auch das Video dazu passen, also schwarz/weiß. Wie sonst kann man das Düstere und Unheilvolle besser visualisieren, wenn nicht mit dem Verzicht auf die fröhliche Farbe? Tatsächlich ist das alles sehr besorgniserregend, was hier und in den USA so geschieht bzw. geschehen wird. Trotzdem einen guten Start in das neue Jahr 2025.


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Es wird Zeit, entdeckt zu werden

So viele Musiker, Maler, Tänzer und andere Künstler warten darauf, entdeckt zu werden. Häufig sind die besten Künstler unter den unentdeckten zu finden. Nur was Geld einbringt, wird auch mit Geld unterstützt. In „Es wird Zeit“ biete ich mich als ideale Entdeckung an, da ich genug Material habe, aber der Faktor Zeit ist entscheidend, denn das Alter und das drohende ableben könnten meine Karriere vorzeitig beenden. In unserer im älter werdenden Gesellschaft sollte das Alter zwar kein Problem sein, aber der Jugendwahn ist immer noch ungebrochen. Trotz der Rolling Stones oder Deep Purple sind es die jungen Menschen, die gefördert werden. Fast 48 % der Gesellschaft sind älter als 40 Jahre und trotzdem kleben alle an der Werberelevanten Gruppe fest.

Es wird Zeit – ernsthaft?

Nein, denn die eigene Musik zu machen, ohne lästigen Druck, ist viel entspannter und erstrebenswerter – hoffe ich. Eine größer Fanbase, wie es heute heißt, zu haben wäre nicht verkehrt, aber das kann ja noch kommen. Zum Song: Beschwingt mit Bläsern und der B3. Fetzig mit Ukulele und Perkussion und bodenständig mit Akkordion und engelhaftem Gesang. Das ist „Es wird Zeit“.

Cover zum Song "Es wird Zeit" von mhmedia.de
Thumbnail für das Video "Es wird Zeit" von mhmedia.de

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Der Song hat sich trotz des mahnenden Titels etwas hingezogen. Es dauerte, bis mir der Text locker aus der Kehle quoll. Zum Glück, sind die Hello-Studios in Hamburg sehr groß, so das die Bläser und der Perkussionist neben allen anderen noch Platz fanden. Zwischen einer Folge „Law and Order“ und der Zubereitung eines Salates drehten wir das aufwendige Video. Zum ersten mal wird heute alles gleichzeitig veröffentlicht, dieser Beitrag, der Song und das Video. Viel Vergnügen.


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Ein kurzer Gedanke – das Video

42 ist nicht die Antwort auf alles und dieses Lied gibt auch keine Hilfestellung. Mehr eine Bestandsaufnahme von Gefühlen und Tatsachen. Der Sinn des Lebens und der ganze Quatsch drum herum in eine Akkordfolge gehüllt und von Bläsern in den Äther gehaucht: Ein kurzer Gedanke.

Als Video ist „Ein kurzer Gedanke“ eine Herausforderung. Ich hätte auch ein Stück Butter in der Sonne filmen können. Aber mir schwebten Unterwasser- und Untersandaufnahmen vor. Also flugs die schönsten Küste und Strände der Welt gesucht, den Jet vollgetankt und ab dafür. Scharbeutz an der Ostsee musste reichen. Mit professionellem Equipment begannen wir zu drehen. Ein Stück Strand wurde abgesperrt und ca. 25 Leute mit Funkgeräten sorgten für die nötige Disziplin. Die Unterwasseraufnahmen waren wegen der molligen Außentemperatur sehr erfrischend, während die Aufnahmen im Sand und die nötige Zeitrafferaufnahme zu Sonnenbrand führten.

Diese wasserdichte Dokumententasche ermöglichte die atemberaubenden Aufnahmen unter Wasser.

Zum Video einfach auf das Bild klicken.

Zum Song „Ein kurzer Gedanke“ habe ich hier schon etwas geschrieben und es ist erschöpfend dargelegt worden, wie die Einsamkeit und das Gefühl der Bedeutungslosigkeit mich inspiriert haben. Für den Chorus hatte ich die wildesten Ideen und tatsächlich übertraf die Zeitrafferaufnahme am Strand alle anderen Ergüsse und passte so hervorragend, das ich vor Freude ein Glas Cola trank. Diese Ausschweifungen. Geschnitten wurde mal wieder in der Schweiz und das fertige Produkt übertrifft alle meine Erwartung. Diese Ergebnis ist mit einem Budget von nur zwei Millionen Euro echt nicht zu erwarten gewesen. Vielen Dank an alle Beteiligten an dieser Stelle.


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Vier kleine Lyric Videos

Begrenzte Mittel wie zum Beispiel Geld und Zeit erfordern es, dass andere Lösungen gefunden werden. Auf der Suche nach Tipps und Tricks, um die erhebliche Aufmerksamkeit noch weiter zu steigern. Immer mehr, immer schneller und so, habe ich das Wort Lyric Video aufgeschnappt und da alles, was ich dafür benötige, schon auf meinem Computer vorhanden ist, konnte ich mich nicht zurückhalten und begann damit älteren Songs ein Gesicht zu verpassen. Es sind Songs, die schon auf einer Liste für ein zu machendes Video stehen, die aber aufgrund der komplexen Ideen für diese Videos immer weiter nach unten rutschen. Jetzt, da ich weiß, wie es geht, habe ich einfach mal vier erstellt und sie auf meinem Youtube-Kanal veröffentlicht.

WIR SCHAFFEN DAS
ALL THE PEOPLE ARE SILLY
MARIE
SCHEISSEGAL

WIR SCHAFFEN DAS ist der aktuellste Song und ich glaube kaum, dass ich dafür noch ein anderes Video machen muss. Die anderen drei sind schon etwas älter, ALL THE PEOPLE ARE SILLY und SCHEISSEGAL sind von 2021 und MARIE von 2022. Falls jemand wissen will, wie man ein Lyric Video erstellt, hier eine kurze Anleitung.

Wie geht ein Lyric Video?

Da ich keinen Windowsrechner benutze, kann ich nur über den Mac schreiben. Die beiden Systeme sind sich sehr ähnlich geworden, darum denke ich, dass es auch unter Windows mit MovieMaker funktioniert. Man öffnet iMovie, zieht einen Film und die Musik in das Medienfenster und dann sucht man sich unter dem Reiter TITEL einen passenden Titel aus. Zieht ihn zu einer Stelle es Filmes, wo die erste Zeile gesungen wird und schreibt dort den Text hinein – oder kopiert ihn. Das wiederholt sich nun mit jeder Zeile oder Vers, je nachdem, was man möchte. Fertig ist das Lyric Video. Es gibt noch Kniffe und Tricks, die es zu beachten gibt, aber ich mache keine Technik-Webseite. Wer Fragen hat, kann sich gerne melden.

So ungefähr kann das denn aussehen. Eigentlich ganz einfach und es dauert nicht so lange, wie das Erstellen eines richtigen, teuren, aufwendigen, stilvollen und hervorragenden Videos.


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Sie kommen – in Farbe. Das Video

Was soll ich sagen? Der Song „Sie kommen“ schlug ein wie eine Bombe. Nummer eins in den Quälgeistcharts und Spotify musste neue Server dazu mieten. Und jetzt das Video, das dieses Mal etwas länger gedauert hat als gewünscht und geplant. Nun ist es fertig und bitte: Sie kommen in Farbe.

Cover für das Video zu "Sie kommen" von Markus Hansen

Das Video hat alles handgepinselte Animationen, wilde Aufnahmen von echten Aliens und tatsächlich ist auch ein UFO-Experte zu sehen. Kaum zu glauben, aber das Alien war schrecklich unhöflich und geldgierig. Es lief uns die ganze Zeit hinterher und das Schaf im Video hat er dann auch einfach mal so vor unseren Augen aufgefressen, nachdem er sich an dem armen Wollknäuel vergangen hatte. Es war schrecklich.

Sie kommen – in Farbe

Der Trip in die USA, um direkt vor Ort noch Schnittbilder zu drehen, war aufregend und anstrengend. Das Alien wollte in jedes Diner rein und hat das halbe Budget verfressen. Die Animationen haben wir in ein günstiges Land outgesourct und so wurde die Animationen in der Schweiz produziert, was die Zeichner sehr gefreut hat, war, dass sie so viele Freiheiten hatten. Natürlich haben sie es nicht zum vereinbarten Termin abgeliefert, aber damit haben wir gerechnet. Der Schnitt wurde dieses Mal in London gemacht, und zwar, weil das Alien unbedingt King Charles besuchen wollte und wir aus Zeitmangel dazu gezwungen wurden. Am Ende waren wir aber alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis und hoffen jetzt natürlich auf diverse Preise. So für den besten Schnitt und die beste Musik, den Pulitzerpreis, wegen der Lyrics mache ich mir Hoffnung auf den Ingeborg-Bachmann-Preis. Nach dem Dreh ist vor dem Dreh, wie wir lustigen Gesellen vom Film so sagen.

Ich wünsche viel Spaß und tatsächlich würde ich mich über Kommentare freuen, auch wenn meine drei Assistenten mich dafür hassen werde.


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„Weiter“ das Video zum Song

„Wir machen immer weiter …“ heißt es in dem Song und leider geht es immer noch ungebremst weiter. Wir fliegen, fahren, fressen und zerstören die Umwelt immer weiter. Also habe ich ein Video zu meinem zwei Jahre alten Lied gemacht, um der Welt einen Spiegel vorzuhalten. Da ich um meine Berühmtheit weiß, war es mir ein Anliegen, auf dieses Nichtstun hinzuweisen. Mit der ALEXA 35 im Jutebeutel bin ich losgezogen. Die Drehorte waren zahlreich und sehr weit auseinander liegend. Es hat also schon eine Weile gedauert, bis ich das Skript abgearbeitet habe. Das Schneiden hat zum Glück nicht so viel Zeit in Anspruch genommen und so konnte das Video schon in diesem Jahr veröffentlicht werden. Statt wie im Mediaplan notiert im Juli 2024.

Weiter - das Cover für das Musikvideo von mhmedia.de
Auf das Bild klicken und die Reise geht Richtung YouTube

Die aufwendigen Zeitrafferaufnahmen, die in dem Video zu sehen sind, ließen uns stundenlang an einem Ort verharren. Es war ein bisschen so wie Angeln. In Portugal stand direkt unter unserer Kameraposition eine Reisegruppe, deren Reiseführerin mit einer nasalen Sopranstimme ohne Punkt und Komma in spanisch die Besonderheiten des Standortes von sich gab. Es dauerte sehr lange, bis sich diese Gruppe wieder in Bewegung setzte und wir in Ruhe weiter drehen konnten.

Immer weiter – der Song

Den Anfang macht ein Intro, das die Vorbereitung einer Jamsession simulieren soll, in der die Band dann langsam die Teile des Songs zusammen bringt. Ein kleines bisschen Reggeafeeling, um die Stimmung des Nichtstuns zu betonen. Die Bläser sind direkt vom NDR-Sinfonieorchester engagiert worden und zum Glück, für das Budget, haben sie es für eine warme Mahlzeit eingespielt. Elon Musk wollte gerne wieder für eines meiner Videos vortanzen, aber da er sich immer dermaßen am Buffet bedient, haben wir ihm erklärt, dass es bei diesem Thema nicht passen würde. Ich hatte das Gefühl, dass er etwas verärgert war, aber es passt nun wirklich nicht. Damit er uns nicht weiter nervte, haben wir ihn für die Rolltreppe genommen und damit war auch ganz glücklich.


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Das Musikvideo zu „Ich bin CEO

Es hat mich etwas überrascht, denn mein Text ist ja relativ harmlos, wie krass die Realität daher kommt. Ich bin CEO ist als Satire angelegt und wie so oft, ist das wirkliche Leben noch viel überzogener als ich es mir ausdenken konnte. Meine Ideen für ein Video zu diesem Song waren: Eine Handpuppe mit Anzug und die dann irgendwie filmen, ich selbst im Anzug – mein Armani Anzug, der einreihige Nadelstreifenanzug aus der Manhattan-Linie aus Schurwolle – ist leider in der Wäsche – und ich zappel vor der Kamera herum. Oder, und das war der Favorit, ich lasse die Herren selber vor die Kamera treten. Das es so viele Schweine unter den CEO gibt, war mir nicht klar.

Ich bin CEO, das Cover zum Musikvideo von mhmedia.de
Das Cover des neuen Videos zu ICH BIN CEO – Wer erkennt den Mann? | Foto: Markus Hansen

Ich habe auch Clinton und Trump mit hineingenommen – sie wären sonst beleidigt gewesen – obwohl sie jetzt nicht als CEO bekannt sind. Aber es geht mir um den Machtmissbrauch innerhalb einer Position und gerade Bill und Rudy haben da ja einiges zu bieten. Für die wunderbare Tanzeinlage von Elon bin ich wirklich dankbar, sie passt so hervorragend da rein. Die Reihe der weißen, alten Männer mit Skandalpotential scheint endlos und so konnte mich leicht bedienen. Ein Trauerspiel, das es so schnell geht, wenn man CEO und Skandal eingibt. Schämt euch.

Die Mitwirkenden von ICH BIN CEO

Jeffrey Keith Skilling, ENRON – Rudy Giuliani – Donald Trump – Kevin Tsujihara, WARNER BROS. – Bill Clinton – Roger Ailes, FOX NEWS – Mark Zuckerberg, META – Josef Esch – Elon Musk, TESLA – Max-Josef Meier, FINN – Martin Winterkorn, VW – Sam Bankmann-Fried, FTX – David Solomon, GOLDMAN SACHS – Rupert Murdoch, NEWS CORP – Emmanuel Roman, PIMCO – Rupert Stadler, AUDI – Thomas Middelhoff, Karstadt – Sergio Ermotti, UBS

Viele der oben erwähnten Männer sind aufgrund von Skandalen nicht mehr im Amt bzw. sind oder waren im Gefängnis.


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Randnotiz

„Nach einer Weile ging Keltner auf, woran ihn das Verhalten seiner Testpersonen erinnerte. Acquired sociopathy ist der medizinische Fachbegriff. Psychologen sind schon seit dem 19. Jahrhundert mit dieser nicht erblichen Form der antisozialen Persönlichkeitsstörung vertraut. Jemand bekommt einen Schlag auf den Kopf, und wichtige Teile des Gehirns werden beschädigt. Solche Unfälle können die nettesten Menschen in machiavellistische Drecksäcke verwandeln.

Man ahnt es schon: Mächtige Menschen haben die gleichen Neigungen.‘ Sie verhalten sich so, als hätten sie einen Hirn-schaden erlitten. Im wörtlichen Sinne. Sie sind impulsiver,
egoistischer, rücksichtsloser, arroganter, narzisstischer und grobschlächtiger als der Durchschnitt. Sie gehen öfter fremd, hören weniger gut zu und nehmen seltener die Perspektive eines anderen ein. Sie sind schamloser und zeigen selten den ganz spezifischen Gesichtsausdruck, der die Menschen im Tierreich einzigartig macht.

Sie erröten nicht.“

Rutger Bregman „Im Grunde gut“ Seite 253