Ich muss es schreiben. Ich muss die Serie „WHEN THEY SEE US“ empfehlen. Sie läuft auf dem Streaming-Dienst Netflix. Der Stoff ist unglaublich schwer auszuhalten – es beruht auf einer wahren Begebenheit, was es noch schlimmer macht – schrieb der Stern (1) und es stimmt auf eine beklemmende Weise.
Fünf Kinder werden unter brutalen Verhörmethoden dazu genötigt, die brutale Vergewaltigung an einer weißen Frau zu gestehen. Obwohl alle Indizien, wie DNA-Spuren, Bluspuren und andere Fakten sie entlasten, verurteilen die Geschworenen die fünf Kinder zu hohen Haftstrafen. Eines der angeklagten Kinder nach Erwachsenenstrafrecht, da er 16 Jahre alt war. (Genauere Inhaltsangabe )
Meiner Meinung nach, sollte sich das jeder anschauen, gerade auch wegen des Todes von George Floyd und den aktuellen weltweiten Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt. Diese Serie von Ava DuVernay (2) läßt mich wütend zurück. Diese unfassbare Brutalität und Ungerechtigkeit. Sie ließ mich mitleiden, sprachlos, erschütternd und traurig werden. Am liebsten wäre ich in den Fernseher gesprungen, um die Leute wachzurütteln und den Jungs zu helfen. Entsetzlich.
Ich möchte nicht zu viel verraten, da ich sonst zu viel über die Polizeiarbeit, die Justiz, die Medien und den Strafvollzug in den USA schreiben müsste – wovon ich überhaupt keine Ahnung habe – aber einen Punkt muss ich erwähnen: Die Rolle von Donald Trump (3), der schon 1989 sein Comingout als Rassist und Menschenfeind hatte. Er hatte damals Anzeigen in Zeitungen geschaltet und die Todesstrafe für die Jungs gefordert.(4)
Wer Netflix hat, der sollte sich diese Serie wirklich anschauen und sich seine eigene Meinung bilden, wer jemanden kennt, der Netflix hat, sollte diesen Besuchen für einen gemeinsamen Fernsehabend bzw. zwei oder mehrere.
Uneingeschränkt sehenswert, aber schwer zu verdauen.
Im Jahre 2009 gab es im Rahmen eines Konjunkturpaketes schon mal eine Abwrackprämie für die Autoindustrie, die dafür sorgte, dass alle Autos verschrottet wurde, eben auch gut erhaltenen Fahrzeuge. Jetzt wollen die Autobauer und die ihnen unterstellten Politiker wieder Geld von uns, um eine Industrie zu retten, deren Verhalten und Gehälter nicht zeitgemäß sind.1 Der Umstieg auf Elektroautos wurde jahrelang verschlafen oder ignoriert und viele neuen Autos sind unsagbar schwer und Energie verschlingend.
Da war doch mal was?
Das Zechensterben der 1970er und 80er Jahre im Ruhrgebiet und anderswo war schmerzlich für tausende von Arbeitnehmern, aber auch hier hatten die staatlichen Subventionen eher eine negative Wirkung auf die Entwicklung – ganz im Gegenteil zum Wortsinn von Subvention (lat. zu Hilfe kommen). Ähnlich könnte es sich mit der Automobilindustrie verhalten. Wer soll die ganzen Autos kaufen? Wo sollen die Autos denn in welchem Stau stehen? Es gibt schon zu viele davon, gerade in großen Städten. Stau, Unfälle, Parkplatznot und jede Menge Luftverschmutzung durch die Abgase und den Reifenabrieb.
Stau auf der Autobahn bei HH | 2002 / Foto: Markus Hansen
Keine Gelder mehr für Industrien, die nicht alleine Lebensfähig sind oder sich nur am Steuertopf gütlich tun wollen. Subventioniert wird diese Branche schon seit Jahren.
„Von 2007 bis 2017 hat die deutsche Automobilindustrie 969 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung von verschiedenen Bundesministerien erhalten.“ 2
Besonders nach dem unfassbaren Verhalten der Autobastler in der Diesel-Affäre, bei der die Arroganz gegenüber ihren Kunden offen zutage ploppte. Die erschreckende Ignoranz dieser Gesellen in Bezug auf die Umwelt lässt es nicht zu, dass der Steuerzahler weitere Gelder in das riesige Haifischmaul der Autoindustrie wirft. Zumal genug Geld da zu sein scheint.
Dieter Zetsche von Daimler hat im Jahre 2017 ganze 8.600.000 Euro verdient. Warum benötigt eine Industrie, die ihren Managern so viel Geld zahlt Subventionen?
„Damit ist Zetsche Topverdiener im Daimler-Vorstand. An zweiter Position steht Finanzchef Bodo Uebber mit rund vier Millionen Euro. Personalvorstand Wilfried Porth streicht für 2017 ein Jahressalär von 3,5 Millionen Euro ein. Die Gesamtvergütung der neun Daimler-Vorstände beläuft sich auf rund 33 Millionen Euro.“ 3
Bei VW sieht es nicht anders aus. Herbert Diess erhielt im letzten Jahr fast acht Millionen. 4 Die Gehälter bei BMW sind auch in diesen Sphären. Es gibt Festgehälter und variable Zahlungen, da ist also noch mehr drin und auch die Lobbyarbeit lassen sich die Konzerne einiges kosten.5
Wünschenswerte Subventionen
Die geplanten Milliarden-Ausgaben lassen sich besser in die Bildung stecken: neue Toiletten in Schulen, mit Warmwasseranschluss, da Händewaschen eine neue Schlüsselkompetenz werden könnte. Die Digitalisierung der Schulen und die Qualifizierung von Lehrern zu diesem Thema erscheint mir deutlich Vorrang zu haben, vor dem Fahrvergnügen einzelner Männer, die Ihren Status über ihr Fahrzeug definieren.
Das Elektroauto soll die Zukunft sein und die Forschung und Entwicklung wird schon vom Staat – also uns – gefördert.2 Aber die Autobauer müssen sich bewegen und investieren, kleinere Autos statt der SUV-Seuche und CarSharing. Das Fahrrad IST besser für das Klima und die Gesundheit trotzdem werden viele nicht auf ein Auto verzichten wollen. Aber vielleicht bald müssen.
Der Wirtschaft helfen? Gerne. Aber sinn- und maßvoll und nicht jedem reflexartig aufgerissenem Schnabel Milliarden hinein werfen.
Die Schulen, die Pflege, die Kitas, die Jugendzentren, der öffentliche Nahverkehr, den Musikern, den Theatern, den Museen, allen sollte man helfen, aber doch nicht der Autoindustrie. Echt!
Jetzt gerade. Jetzt gerade wäre der beste Moment um das bedingungsslose Grundeinkommen einzuführen. Studenten, Gastronomen, Hoteliers, Einzelhändler, Musiker, Schauspieler, Angestellte und noch viele mehr bangen um ihre Existenz. Firmen wie die Lufthansa brauchen Staatshilfen, Karstadt bzw. Galeria Kaufhof plant 80 seiner 170 Filialen zu schließen, die Tourismusbrache liegt am Boden, alle Messen – und Konzertveranstalter haben derzeit keine Arbeit. Hinter all diesen Firmen stecken Menschen und die befürchten das Schlimmste. Rettungspakete, wie das von der Regierung vorgelegte, sind Medizin und bekämpfen Symptome aber nicht die Krankheit.
„Beim Schutzschild für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen handelt es sich um das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Umfang der haushaltswirksamen Maßnahmen beträgt insgesamt 353,3 Milliarden Euro und der Umfang der Garantien insgesamt 819,7 Milliarden Euro…
Die Bundesregierung greift Familien unter die Arme, um Einkommen zu sichern: Verdienstausfälle von Familien, die sich aus Kita- oder Schulschließungen ergeben, werden weitgehend aufgefangen. Das gilt auch für Selbstständige und Freiberufler. Familien, die wegen Kurzarbeit geringere Einkommen haben, erhalten leichteren Zugang zum Kinderzuschlag.
Kleine Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler erhalten sehr umfangreiche und rasche Unterstützung: Der Bund stellt 50 Milliarden Euro bereit, um unbürokratische Soforthilfe für kleine Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler zu gewähren. Damit werden einmalig für drei Monate Zuschüsse zu Betriebskosten gewährt, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Soforthilfe ergänzt die Programme der Länder. Die Anträge werden deswegen aus einer Hand in den Bundesländern bearbeitet. „(1)
So sieht unbürokratisch aus, finde ich auch. Quelle: siehe 1
Das ist bürokratischer Wahnsinn. (Schauen Sie sich die Schaubilder mal an). Anträge stellen, sich mit Behörden auseinandersetzen, Berechtigung klären, Fristen einhalten und zu guter letzt der sehr wahrscheinliche Missbrauch. Wenn eine Behörde etwas „unbürokratisch“ machen möchte, ist es meist nicht zu Ende gedacht und öffnet Tür und Tor für Betrüger. Unbürokratische wäre es, das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen.
Mal testen
Jeder Frau, jedem Mann, jedem Kind. Vielleicht erst einmal zur Probe. Ein Jahr? Wenn dann alle Bundesbürger, wie oft befürchtet wird, nur noch zu Hause liegen und der Müll nicht mehr abgeholt wird – weil das ja denn, laut Frau Nahles (3), keiner mehr machen möchte – dann kann es ja wieder abgeschafft werden. Über die Vorteile für jeden einzelnen des BGE wurde schon viel geschrieben (2), aber die Corona-Situation ist eine große Chance. Denn zur Zeit geht es vielen, denen es sonst gut geht und für die das Grundeinkommen eine unbezahlbare Utopie ist, finanziell schlecht und auch sie greifen nach jedem Strohhalm.
Also, jetzt muss es kommen. Teurer als das oben genannte Rettungspaket kann es kaum werden. Zur jetzigen Situation kommt noch die Vorhersage einer Pleitewelle von Unternehmen im Herbst. Sollen dann noch mehr Milliarden durch bürokratische Kanäle ins Nichts fließen? Da andere Pandemien in den nächsten Jahren nicht ausgeschlossen werden, wäre dieses Land schon mal gut vorbereitet und die Bürger könnten beruhigt den Lockdown ertragen. Auch die Regierung müsste sich in Zukunft nicht mehr um unfassbar hohe Zahlungen für Firmen und Bürger bemühen.
Jetzt ist genau richtig. Jetzt! Die Pandemie, die Ängste und Sorgen der Menschen, Firmen am Abgrund, all das schreit: Jetzt! Jetzt das Grundeinkommen. Wann sonst?
Jeder Mensch möchte in Frieden und Freiheit leben. Jeder Mensch will, dass es seiner Familie gut geht. Alle wünschen sich Anerkennung, Wertschätzung und – auch wenn es banal oder kitschig klingt – Liebe.
Ich behaupte, dass eine bessere Ausbildung von Erziehern und Lehrern den Kindern einen besseren Start ins Leben ermöglichen würde. Kinder, die mit künstlerischen Ausdrucksformen aufwachsen und ein liebevolles Miteinander erleben, ein erfüllteres Leben haben und diese Erfahrung weiter geben.
Ich behaupte, dass unser Umgang mit der Umwelt und den Tieren uns krank machen wird bzw. schon macht. Insektenschutzmittel auf den Feldern. Antibiotika in den gequälten und eingesperrten Tieren, die wir dann essen. Rodung und Monokultur an vielen Orten, obwohl das der Natur zuwider läuft. Wir unseren jetzigen Lebensstil verändern sollten zugunsten unserer Gesundheit und zugunsten der vielen anderer Völker, die unseren Lebensstil erreichen wollen und werden.
Auf der Flucht | Bild: Markus Hansen
Ich behaupte, dass Profit niemanden glücklich macht. Derjenige, der den Profit macht, will immer mehr und mehr und mehr. Derjenige, der für den Profit ausgebeutet wird, fühlt sich betrogen und eben nicht wertgeschätzt.
Ich behaupte, dass alles, was wir benötigen um in Frieden und Freiheit zusammenzuleben, schon von vielen Menschen gesagt und geschrieben wurde. Es eigentlich allen bekannt sein sollte. Der Kapitalismus genauso wie der Kommunismus oder eigentlich jeder Ismus nicht für, sondern gegen die Menschen errichtet wurde bzw. wird.
Die schweigende Masse
Ich behaupte, würde die schweigende Masse sich erheben und lauthals aufschreien, dann würde die dumme, infantile, laute und menschenverachtende Minderheit den Schwanz einziehen. Aber wir würden sie umarmen denn, siehe oben.
Die schweigende Masse! Ich behaupte, würden wir uns vereinen und gemeinsam handeln, könnten wir alles verändern. Das System, die Konzerne, die Politik, die Umwelt – das Leben und uns selbst.
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Steuern zahlen ist immer unerfreulich. Besonders beim Tanken, der Benzinpreis besteht zu 71 Prozent aus Steuern. (1) Durch diese Abgaben hat der Staat die Möglichkeit, aus einem bestimmten Verhalten seiner Bürger zusätzliche Einnahmen zu generieren. Ein gutes Beispiel ist der Zigarettenpreis.
„Eine Schachtel mit 20 Zigaretten einer gängigen Premiummarke kostet in Deutschland derzeit etwa 6,40 Euro, was 32 Cent pro Zigarette entspricht. Laut des Deutschen Zigarettenverbands (DZV) kommen dabei zwei Drittel des Preises für einen Glimmstängel der Staatskasse in Form von Tabak- und Mehrwertsteuer zugute… „(2)
Der Staat verdient an der Sucht der Raucher und bei jeder Autofahrt ordentlich mit. Die Tabaksteuer soll die Raucher davon abhalten ihre Gesundheit zu ruinieren. Wenn das nicht klappt, dann unterstützen sie das Gesundheitswesen mit ihren Steuern. Und jetzt die Frage:
Wieso gibt es keine Zuckersteuer in Deutschland?
Die Anzahl der Diabetiker steigt jedes Jahr immens und die daraus resultierenden Kosten sind ebenfalls hoch. Durch die Einnahmen der Zuckersteuer könnte das zusätzliche Geld für die hohen Kosten der Behandlung von Diabetes und dessen Begleiterscheinungen genutzt werden. Aber besser wäre es, das Übel an der Wurzel zu packen – ihr ans Bein zu pissen – und die Hersteller dazu zu bringen, weniger Zucker in Ihre Limonaden und in die Fertigprodukte zu stopfen. Das wäre eine erfreuliche Nebenwirkung.
TabaksteuerBenzinsteuerwann kommt die Zuckersteuer
„In Deutschland gibt es aktuell mehr als 7 Millionen Menschen mit Diabetes. Dies ist eine Steigerung um 38 Prozent seit 1998. Altersbereinigt beträgt die Steigerung immer noch 24 Prozent.
Pro Jahr kommen mehr als 500.000 Neuerkrankungen hinzu. Das entspricht etwa 1500 Neuerkrankungen pro Tag.“ (3)
Verdient man am Verkauf von Medikamenten zur Behandlung der Diabetes mehr Geld als an einer Zuckersteuer? Zahlt die Lebensmittelindustrie bzw. die Pharmaindustrie so hohe Parteispenden? Ist die Anzahl an fettleibigen Menschen noch nicht hoch genug? Warum keine Zuckersteuer? Eine Antwort auf diese Frage hat die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann 2017 gegeben.
„Die Forderung nach einer Zuckersteuer ist vielleicht plakativ. Und die martialische Öffentlichkeitsarbeit hilft Foodwatch wahrscheinlich dabei, Spenden einzusammeln. Aber Zuckersteuern können das Problem nicht beheben. Das ist Augenwischerei. Laut den Experten der WHO sind Erhebung und Implementierung schwierig. Häufig schreckt die Steuer aber auch nicht ab oder Verbraucher weichen auf andere Produkte aus. Eine wirkliche Veränderung des Ernährungsverhaltens findet nicht statt. Aber genau darauf kommt es an. Bewusster essen, mehr Bewegung und Schlaf etc. – das klingt verstaubt. Aber wer so lebt, wird wahrscheinlich nicht dick werden.
Denn die brutale Wahrheit ist: Wer zu viel isst, nimmt zu. Egal, woher die Kalorien kommen – durch zu viel Zucker, zu viel Fleisch, zu viele Nudeln oder zu viel Brot. Will Foodwatch demnächst das alles besteuern? Das wäre der Start in eine Verbotspolitik, die wir als Unionsfraktion nicht wollen.“ (4)
Wow! Und WHO! Die WHO fordert doch eine Zuckersteuer. (5) Schade ist auch, dass wir mit den „verstaubten“ Ansichten von Frau Connemann nur wahrscheinlich nicht dick werden. Sehr wahrscheinlich werden wir aber dick, wenn die Industrie in ihrer auf Eigenverantwortung begründeten Selbstverpflichtung weiterhin Zucker in alles steckt, als gäbe es kein Morgen. Dick sein/werden kostet aber auch nicht sooo viel.
„…entstehen aufgrund von Fehlernährung für das deutsche Gesundheitssystem jährliche Kosten in Höhe von 16,8 Milliarden Euro. Berücksichtigt sind dabei nur die direkten Behandlungskosten, nicht aber indirekte Kosten wie Arbeitsausfall, Kurbehandlungen und Invalidität.“ (6)
Peanuts! Und sonst? Hat ein Land mal eine Zuckersteuer eingeführt und getestet? Ja? Aber ohne Erfolg, denn Steuern sind ja nicht hilfreich bei diesem Thema, oder? Ungarn! Jetzt kommt ein langes Zitat:
„Ungarn ist ein erstklassiges Beispiel dafür, welchen Beitrag die gezielte Besteuerung im Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten leisten kann. 2011 führte Ungarn eine Gesundheitssteuer ein, die den Verzehr ungesunder Lebensmittel verringern und gesunde Ernährung fördern sollte. Die Gesundheitssteuer erfasste acht Produktgruppen: zuckerhaltige Kakaopulver, Energiegetränke, Saucen, Marmeladen und alkoholische Getränke, salzige Knabbereien, Limonaden und Sirupe.
Der Einsatz von Steuern zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und zur Finanzierung nationaler Gesundheitspolitik wird neben weiteren bewährten Maßnahmen gegen die zunehmende Belastung der Gesellschaft durch diese Erkrankungen eines der Themen der Konferenz sein. Immer mehr Länder aus der Europäischen Region der WHO verfolgen diesen Ansatz und erzielen damit hervorragende Ergebnisse.
Vier Jahre nach Einführung der Steuer wurde ihr Erfolg bewertet und es zeigte sich deutlich, dass der Konsum der besteuerten Produkte nachhaltig zurückgegangen war. Der Untersuchung zufolge hatten die meisten Verbraucher (zwischen 59% und 73%) den Konsum der entsprechenden Produkte reduziert. Von ihnen wählten über zwei Drittel gesündere Alternativen wie Mineralwasser, frisches Obst und Gemüse, selbstgemachte Süßigkeiten und frische Kräuter und Gewürze.“ (7)
Und jetzt Frau Connemann? Ein Bundeszentrum für Ernährung schaffen (4), um die Bevölkerung zu informieren. Das ist eine originelle Idee. Würden die dann ein Flyer herausbringen mit wunderbar verstaubten Vorschlägen, der dann von den Bürgern vor Ort abgeholt werden muss? Die Zuckersteuer ist sinnvoll und richtig und das es sie in diesem Land nicht gibt ist nicht zu verstehen.
Aber, jeder kann der Lebensmittelindustrie den Finger zeigen und deren Produkte auch jetzt schon meiden. Die Frage ist doch, wo ist der Unterschied zum Tabak? Rauchen macht krank, also Steuern rauf. Zucker macht krank, also…
Verivox, Facebook, Vodafone, Shell und viele andere Unternehmen nerven mich extrem an mit ihren PR-Image-Gelaber. Diese Spontanität vorspielenden Videos, indem die Handy-, iPad-, oder Laptopkamera benutzt wird, um das Gefühl von Authentizität und HomeOffice zu bedienen, sind grauenhaft. Zu wem sagen sie Danke? Zu mir? Ich bitte Euch, das ist dumme Anbiederung. Zumal gerade tausende auf die Straße gehen, sich trotz „Danke“ über die Regelungen hinwegsetzen und gegen sie protestieren. Es ist zu durchschaubar und damit nur peinlich. Selbst auf meinem Handy steht nicht mehr der Name meines Anbieters, sondern #StayHome. Ich weiß wo ich bin!
Che als Bonbon-Lutscher, wie traurig – Foto: Markus Hansen
Jede Modewelle, jeder noch so sinnfreie Trend oder eben eine Pandemie werden von den PR-Akrobaten und den „Kreativen“ benutzt um dran zu bleiben. Um das Image der Marke – welcher Marke ist ja auch völlig egal – in der Öffentlichkeit zu halten. Um das Image positiv zu besingen, wird eben auch einfach mal ein „Danke“ in die anonyme Masse gerotzt. Irgendwo bleibt immer ein Speichelfaden hängen. Der dann mittels Marktanalyse als Rechengrundlage dient und eine Kennzahl ergibt, die die Arbeit der Produzenten rechtfertigt. Ich bin begeistert.
Hört auf mir zu danken, wenn ihr mich nicht kennt. Hört auf berühmte Bilder und gute Musik zu Mißbrauchen um Autos, Süßigkeiten, Getränke, Kaffee oder irgendeinen anderen Scheiß an den Mann, die Frau, das Kind zu verscherbeln. Ich weiß, es ist völlig sinnlos das zu verlangen. Da ich niemanden davon abhalten kann, sein Geld mit diesen Maßnahmen zu verdienen, drehe ich den Spieß um und kaufe die Produkte nicht mehr, deren Werbung mich nervt. Nehmt dies!
Und hört auf mir zu danken! Danke.
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Ich will das bedingslose Grundeinkommen. Ich möchte den Tag so nutzen, wie ich es will. Möchte mich nicht sorgen, ob jemand das, was ich so produziere, kauft oder nicht. Es ist ein Stück Freiheit. Die Freiheit eine echte Entscheidung zu treffen.
Die Entscheidung: So will ich Leben und Arbeiten.
Das Grundeinkommen würde nicht das Arbeiten ersetzen, es würde die Arbeit begleiten. Die Arbeit ist dann nicht mehr der zwanghafte Dreh und Angelpunkt im Leben eines einzelnen. Ich könnte weniger arbeiten und dadurch wäre eine Teilzeitstelle frei, für jemanden, der so ähnlich tickt wie ich oder eben ganz anders.
An die Arbeit, lasst uns das Grundeinkommen umsetzen. – Foto: Markus Hansen
Das Grundeinkommen würde den Menschen befreien, es gibt allen die Freiheit, um Gute und für sie richtige Entscheidungen zu treffen. Wir könnten die Maslowsche Bedürfnisspyramide zu einem Quadrat machen. Physiologische,- Sicherheits-, Soziale-, Individuelle Bedürfnisse und die Selbstverwirklichung (die an der Spitze steht), nicht auf einander aufbauend sondern nebeneinander. Gleichberechtigt. Oben auf diesen Säulen ruht der Mensch, zufrieden, sicher und satt.
Die etwas fragwürdige, gerade beendete Studie aus Finnland hat es gezeigt, allen Teilnehmern ging es mental besser.
So viel steht fest: Wer ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommt, fühlt sich weniger gestresst. Das ist eine der klarsten Erkenntnisse des finnischen Experiments zum Grundeinkommen, dessen Ergebnisse am Mittwoch endgültig vorgestellt wurden.(1)
Leider ist Zufriedenheit wirtschaftlich nicht wichtig genug. Alle Beispiele aus dem Buch von Rutger Bregman „Utopien für Realisten“ zeigen, das ein bedingungsloses Grundeinkommen die Menschen positiv verändert. Zum Beispiel das Mincom-Projekt in Kanada. Aber eben auch, dass es Gegner dieser Idee gibt, die falsche Aussagen treffen und die Ergebnisse in ihrem Sinne interpretieren. Eine sichere Aussage über das tatsächliche Verhalten der Menschen mit einem Grundeinkommen zu treffen, ist bei dieser Art von Experiment schwer. Der Zeitraum ist begrenzt und das Einkommen nicht bedingungslos, sondern an die zeitliche Limitierung geknüpft.
„Ein paar zufällig ausgeloste Menschen, die ein solches zeitlich begrenztes Grundeinkommen beziehen, sind weder repräsentativ, noch sagen deren individuelle Erfahrungen irgendetwas über den gesellschaftlichen Wandel aus, der sich mit einem echten Grundeinkommen einstellen würde. Denn erst wenn alle Menschen ein Leben lang bedingungslos abgesichert seien, könnte man überhaupt von einem bedingungslosen Grundeinkommen sprechen.“ (2)
Vielleicht ist der Weg das Ziel, auf jeden Fall ist der Weg richtig.
Von der Werbung gepeinigt und manipuliert werden wir überschüttet mit schlechten Lebensmitteln. Im Fernsehen gibt es unzählige Kochshows mit Star- oder Spitzenköchen. Trotzdem stieg die Anzahl der Tiefkühlpizzen von 2009 bis 2019 von 252.715 t auf 337.895 t!1 Warum? Kocht doch selbst.
Lecker und doch so ungesund. Pommes mit Ketchup.
Ist es kompliziert, frisch zu kochen? Nicht wirklich. Dauert es lange, die Zutaten vorzubereiten? Möglicherweise. Aber, Lebensmittel zu essen, die dem Körper schaden, kostet mehr Zeit und Lebensqualität als man glaubt. Alleine schon der Aufenthalt im Wartezimmer eines Arztes dauert sehr viel länger, als die Zubereitung eines gesunden Essens.
„Laut einer Befragung des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen suchen Deutsche rund 17 Mal im Jahr einen Arzt auf. Das schreibt das „1A Verbrauchermagazin“. Dann heißt es erstmal: Hinsetzen und Däumchen drehen im Wartezimmer. Im Schnitt warten gesetzliche Versicherte rund 27 Minuten je Arztbesuch. Damit kommt ihr auf rund 7,5 Stunden, die ihr jährlich im Wartezimmer sitzt.
Besonders lange dauert es bei Orthopäden und HNO-Ärzten, die euch rund 35 Minuten im Wartezimmer sitzen lassen. Kinderärzte rufen euch durchschnittlich nach 39 und Gynäkologen nach 23 Minuten auf. Deutlich schneller geht es beim Zahnarzt. Dort dürft ihr nach rund 13 Minuten auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen. Privatversicherte nehmen die Ärzte rund sechs Minuten schneller dran.“ 2
Essen ist nicht gleich Essen. Der Selbsterhaltungstrieb scheint bei der Nahrungsmittelaufnahme nicht zu greifen und so stopfen viele Menschen sich mit Fertigprodukten voll und wundern sich dann, dass sie irgendwann krank werden. Denn, in den verarbeiteten Lebensmitteln ist Zucker drin – auch in einer TK-Pizza. Hinzu kommt noch zu viel Salz in den industriellen Lebensmitteln. Der Zucker fördert das Übergewicht und das Salz führt zu Bluthochdruck. Ich könnte noch viel anbringen, aber das wäre ebenso Zeitverschwendung wie im Wartezimmer eines Arztes.
Kennen Sie das? Sie stehen morgens auf und wünschen sich, dass der Tag schon vorbei sein möge? Sie haben einfach keine Lust auf die Dusche, das Frühstück, die Bahnfahrt und so überhaupt keine Lust haben Sie auf die monotone Arbeit? Dann willkommen in meiner Welt.
Die Zeit ist kostbar und knapp. Das Leben ist so kurz und ich habe das Gefühl, ich vergeude meine Zeit. Bin ich ein Zyniker? Wahrscheinlich. Denn bei dem Gedanken an die vergeudete Zeit schreit mich aus dem Hinterzimmer meiner Seele jemand an.
Dieser Jemand ruft: Was soll‘s? Es interessiert keinen und bald bist Du tot und dann interessiert es Dich auch nicht mehr und irgendwann sind alle Tod, die sich jetzt vielleicht für Dich interessieren könnten, leider interessieren die sich aber momentan auch nicht für Dich.“
WARUM? DAS LEBEN IST KURZ, LASST UNS DOCH DIE KAPITALISMUSRELIGION AUSROTTEN. LASST UNS SEHEN, WIE WIR HIER ALLE ZURECHT KOMMEN, OHNE PROFIT UND…
So ungefähr. Kurz gesagt, es ist alles absurd. Alles erscheint unbedeutend und unwichtig. Ich stehe also vor dem Spiegel und putze meine Zähne, höre Radio. So und so viele Menschen protestieren dort, so und so viele Menschen sind ertrunken, da ist Krieg, dort Hungersnot und ich möchte schreien
Ich spucke aus und schaue auf die Uhr. Ich muss mich beeilen. Hetzte durch das Schlafzimmer, ziehe mich an, schließe das Fenster, schlinge ein Brot hinunter, laufe zur Bahn. Dann sitze ich wieder mit all den anderen in einem Waggon, einer fahrbaren Insel, einem Biotop. Es riecht, Kinder weinen, Rentener schimpfen. Und ich denke: „
WARUM MÜSSEN WIR ALLE ZUR GLEICHEN ZEIT, IN ALLER HERRGOTTSFRÜHE DURCH DIE STADT EILEN? WARUM MÜSSEN DIE ARMEN KINDER SO FRÜH IN DIE SCHULE? HABEN WIR NICHT GENUG ZEIT? WARUM MUSS EIN SIEBZEHNJÄHRIGER SCHON MIT DER SCHULE FERTIG SEIN?“ Aber dann steige ich aus und gehe zur Arbeit.
Auf zur Arbeit, was für ein Glück. – Zeichnung: Markus Hansen
Ich bin so müde.
Geht es ihnen auch so, das Sie morgens aufwachen und sich ausmalen, was sie alles tun würden, wenn sie nicht zur Arbeit gehen müssten? Dann stellen sie fest, das sie Urlaub haben und machen den ganzen Tag irgendetwas, aber nicht das, was sie sich morgens vorgestellt haben. Wir ersticken an unserem eigenen System.
Aufgebaut auf der Religion, in der die Massen für dumm verkauft und auch in diesem Zustand gehalten wurden, hin zur Aufklärung und Wissenschaft, rechts vorbei am Kommunismus direkt in die Arme des Kapitalismus, der nur dann gut funktioniert, wenn… siehe Religion.
Hamsterrad dreh dich und halte niemals an.
Bildung bedeutet Bildung von Eliten – und das Hauptfach ist Gier und Egoismus. Dafür opfern wir alles. Unsere Kinder werden falsch ernährt, die Bildungseinrichtungen sind ein Witz – zu wenig Lehrer und Erzieher, alte Konzepte und dazu passend die alte Ausstattung. Der Glaube an ein besseres Leben zwingt alle dazu, den höchsten Schulabschluss zu erreichen und macht die Kinder so frühzeitig krank, damit sie als langjährige Kunden der Pharmaindustrie dienen können.
Alkohol- und Fernsehkonsum – überhaupt Konsum – sind die Beschäftigungen unserer Tage. Verschwörung? Unbedingt. Aber für so etwas ist ein Mensch nicht clever genug. Aber das System, das Wesen und die Macht die dahinterstecken ist die Gier und das Blut dieses Wesens ist das Geld.
Was wollte ich sagen?
Mein freier Tag. Ich nutze ihn nie so, wie es eigentlich vorhatte. Möglicherweise ist das Verdrängung. Aber es gibt so viel zu tun.
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Als Kind habe ich das nicht verstanden und dachte, warum und wieso geht ein Krug überhaupt? Als Erwachsener frage ich mich, wieviel Profit darf gemacht werden? Anders gefragt, wie viele Tote oder auch Kranke sind nötig bis etwas passiert? Bis sich etwas verändert?
Ab wann ist genug mit der Vergiftung von Böden durch Herbizide, Pestizide in der Landwirtschaft? Mit der dummen Monokultur und der schrecklichen Massentierhaltung? Ab wieviel Opfer und Amokläufen reicht es den Amerikanern mit ihren Schusswaffen? Noch ein Beispiel? Ab wann reicht es der Gesellschaft mit Ihren Adipösen, mit ihren Diabeteskranken?
Als ich Kind war, musste man sich im Auto nicht anschnallen, da konnte man beherzt mit 150 km/h durch die Frontscheibe dem Tod entgegenfliegen. Seit 1976 ist das anders. Zum Glück.
„Ziel war es, die Zahl der Unfalltoten deutlich zu senken. Dies ist gelungen. Starben im Jahr 1971 noch über 21.000 Menschen im Verkehr, waren es 2014 noch 3.377 – und das obwohl der Verkehr in dieser Zeit stark anstieg. Der Erfolg führte zu mehr Aktzeptanz. Heute liegt die Anschnallquote in Deutschland bei rund 98 Prozent“ (1)
Es geht also, bei über 21.000 Tote im Jahr wurde schon Handlungsbedarf gesehen. Famos.
Das Rauchen ist auch so ein Thema. Früher als Inbegriff der Männlichkeit und sogar der Freiheit, wurde überall geraucht, im Auto, im Flugzeug, auf Toiletten, in Restaurants und im Fernsehen. Seit den 1980 er Jahren gibt es immer weniger Raucherreservate und die leckeren Warnhinweise auf allen Packungen sind ein Warnsignal, denn die Zahlen sind erschreckend.
„Jedes Jahr sterben laut WHO acht Millionen Menschen an den Folgen von Tabakkonsum – darunter viele, die zu Lebzeiten gar nicht selbst geraucht haben. Die Organisation fordert mehr Hilfe bei der Entwöhnung… „Der Bericht müsse als Warnsignal der WHO verstanden werden, sagt Kerstin Schotte von der WHO-Abteilung für nicht übertragbare Krankheiten. „Acht Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens, davon über eine Million an den Folgen von Passivrauchen. Und das ist natürlich eine dramatische Zahl, die dringend reduziert werden muss.“ Allein in Deutschland sterben rund 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens – darunter 3000 Passivraucher.“ (2)
Hier ist die Zahl unfassbar hoch und die Änderungen sind über Jahrzehnte erfolgt bzw. akzeptiert worden. Es wurde etwas geändert, auch wenn es übertrieben lange gedauert hat und auch wenn sich die Konzerne es viel Geld haben kosten lassen, um dies Prozess zu verlangsamen.
Aber es geht noch mehr.
Diabetes ist die Krankheit, die Millionen Menschen das Leben kostet und kosten wird.
„Derzeit haben weltweit etwa 425 Millionen Erwachsene (einer von elf) Diabetes, davon mehr als 90 Prozent einen Typ-2-Diabetes. Das sind 10 Millionen Betroffene mehr als bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren…
Schätzungen und Hochrechnungen gehen davon aus, dass 700 Millionen Menschen bis zum Jahr 2045 von Diabetes betroffen sein werden. Rund 350 Millionen Menschen haben ein erhöhtes Risiko für einen Typ-2-Diabetes…
Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche haben einen Typ-1-Diabetes und müssen sich ihr restliches Leben Insulin zuführen.
Wenn wir nicht rechtszeitig handeln, um Typ-2-Diabetes vorzubeugen und das Therapie-Management aller Diabetestypen verbessern, setzen wir die Lebensgrundlage für zukünftige Generationen aufs Spiel“,…“(3)
Die Ursachen von Diabetes sind laut einigen Webseiten, die genetische Vorbelastung, Übergewicht und mangelnde Bewegung. Einen wichtigen Faktor und wahrscheinlich der Hauptgrund fand ich bei den ersten Googelergebnissen auf einer Webseite ganz unten:
„Bei der Genese des Typ-2-Diabetes wird auch der übermäßige Verzehr von Zucker (Mono- und Disacchariden) immer wieder als Risikofaktor in Erwägung gezogen. Diskutiert werden dabei eine direkte Wirkung der Mono- und Disaccharide auf die Diabetesentwicklung, aber auch ein indirekter Effekt durch Förderung von Übergewicht/Adipositas. Eine bedeutende Rolle wird in diesem Zusammenhang für zuckergesüßte Getränke vermutet.
Die Zahl der Menschen mit Typ-2-Diabetes mellitus steigt hierzulande um jährlich 5% und liegt inzwischen deutlich über 5 Millionen (22). Hauptursache dafür ist der ungünstige westliche Lebensstil mit unausgewogener Ernährung und Bewegungsmangel, der die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas fördert.“(4)
Die Industrie produziert Lebensmittel, die uns krank machen und das Marketing vertreibt sich die Zeit damit, sich dämliche Versprechen auszudenken, wie wichtig die Inhaltsstoffe für unsere Gesundheit sind. Die Regale sind voll von Produkten, wie Tütensuppen, Fertiggerichten, Müsli und – nicht zu vergessen – die Fertigpizza die alle absolut ungesund sind. Eigentlich müsste auf diese Produkten, ähnlich wie bei den Zigaretten hübsche Bilder von amputierten Gliedmaßen zu sehen sein – das gilt ebenfalls für die erwähnten Limonaden. Aber dafür scheint die Politik zu kraftlos, die Kassen der Konzerne für Lobbyisten zu voll und die oben genannten Zahlen offensichtlich noch nicht alarmierend genug.
Immer mehr Menschen leiden an Übergewicht und den Folgen. – Foto: Markus Hansen
In einer ARTE Dokumentation (Dick, Dicker, fettes Geld) wurde gezeigt, das Chile eine Kennzeichnungspflicht auf alle Produkte eingeführt hat, die dem Verbraucher Auskunft geben, ob das Produkt gesund ist oder nicht. Das funktioniert und das muss es weltweit geben. Und jetzt? Demonstration vor Firmenzentralen? Unbedingt. Petitionen? Gerne. Briefe an die verantwortlichen Politiker? Immer.
Aber wenn Sie etwas tun wollen, dann kaufen Sie diesen Schrott nicht. Nutzen wir unsere Macht als Konsumenten. Was nicht gekauft wird, wird auch langfristig nicht mehr produziert.
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OBACHT!
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