Vor 20 Jahren – Einheit vor dem Fall

An diesem Tag sind sich alle einig. Es wird eine Rot-Grüne Koalition geben, die vom SSW toleriert werden wird. Sie rufen also die Presse und präsentieren das Ergebnis. So weit so gut. Vom Motiv her, jetzt nicht so spannend, eher aus der Rubrik Dokumentation eines normalen politischen Vorgangs.

Anne Lütges (Die Grünen), Heide Simonis (SPD) und Anke Spoedonk (SSW) bei der Unterzeichung des neuen Koalitionsvertrages zwischen SPD und Grünen und eine Tolerierungsvereinbarung zwischen der Koalition und dem SSW in Kiel am 16.03.05 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
Anne Lütges (Die Grünen), Heide Simonis (SPD) und Anke Spoedonk (SSW) bei der Unterzeichung des neuen Koalitionsvertrages zwischen SPD und Grünen und eine Tolerierungsvereinbarung zwischen der Koalition und dem SSW in Kiel am 16.03.05 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Es ist sozusagen das Auftaktbild zu dem, was dann passiert. Die gefundene, vermeintliche Mehrheit der drei Parteien beherbergt einen oder eine Abtrünnige. Denn bei der Wahl zur Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein wird Heide Simonis – aufgrund einer fehlenden Stimme – nicht gewählt. Nach vier Anläufen gibt sie auf und macht Platz für den CDU Kandidaten Peter Harry Carstensen und einer Schwarz-Roten Koalition. Bis heute weiß nur der oder die Person, wer Heide Simonis verraten hat

Diese Bild ist also ein Auftakt zu einem politischen Drama, das zur Folge hatte, das Heide Simonis sich aus der Politik zurück zog und bei „Let´s Dance“ auftrat.

Technik und Motive

Bei so einem Termin ist Zeit zum gluck nicht knapp – meistens – und man kann alles erforderliche fotografieren. Eine Übersicht, Porträts der Politikerinnen bei ihren Statements, dann noch Porträts ohne das ganze drum herum. Vieles davon mit dem 70-200/2.8 und alles andere mit dem 17-55 mm an meiner Nikon D1x.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Vor 20 Jahren – Wahlkampf mit den Großen

Auch vor 20 Jahren war Wahlkampf und ein Gerhard Schröder war und wollte Bundeskanzler werden. Seine Gegnerin von der CDU war Angela Merkel. Wie es ausging, ist ja bekannt. Der Weg dahin war noch lang und für mich gab es viel Termine, die mich zu allen Parteien führen sollten. Mit Frau Merkel war ich in Neumünster zum Aschermittwoch und mit Herrn Schröder bei der Chemiefirma Sasol in Brunsbüttel. Die beiden Großen waren zur Unterstützung im Wahlkampf der Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) und ihrem Herausforderer Peter Harry Carstensen (CDU) da.

  • Angela Merkel und Peter Harry Carstensen (ganz rechts) beim Aschermittwoch der CDU in Neumünster am 9.2.2005  | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
  • Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) besucht mit Heide Simonis die Firma Sasol in Brunsbüttel am 17.2.2005 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Während Bundeskanzler Schröder immer gut gelaunt sich die Firma und deren Produkte zeigen ließ, hielt Angela Merkel vor CDU-Mitgliedern eine Rede. An den Inhalt der Rede kann ich mich nicht mehr erinnern, auch Schröders Kommentare sind mit entfallen. Schönere Bilder gab es beim Bundeskanzler, denn ein Politiker, der sich in ungewöhnlichen Räumen aufhält bietet zahlreiche Motive. Während eine Politikerin an einem Rednerpult ziemlich monoton ist. Das ist nun 20 Jahre her und heute ist Gerhard Schröder geächtet als Freund von Putin und Angela Merkel hat ein Buch geschrieben, ist in Rente und ärgert Friedrich Merz.

Technik im Wahlkampf

Das Bild von Merkel machte ich mit Spotmessung und meinem geliebten 80-200 mm. Das 17-55 mm /2.8 kam bei Schröder zum Einsatz. Die Aufnahmen sind mit meiner D1X gemacht und beide ohne Blitz. Ich mag Zoom-Objektive immer noch lieber als Festbrennweiten, auch wenn mir die Vorteile der letztgenannten durchaus bekannt sind.


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Vor 20 Jahren – Merkel macht Theater

Angela Merkel wurde von der Junge Union Schleswig-Holsteins in das Burgtheater in Ratzeburg eingeladen um dort den Wahlkampfauftakt der CDU zu begehen. Es ist 2005 und ein Wahljahr. Frau Merkel war da noch „nur“ Parteivorsitzende und es war eine von vielen, vielen, vielen Wahlveranstaltungen in diesem Jahr.

  • Angela Merkel auf einer Veranstaltung der Jungen Union am 15.1.2005
  • Angela Merkel auf einer Veranstaltung der Jungen Union am 15.1.2005

CDU Bundesparteivorsitzende Angela Merkel auf einer Wahlkampfveranstaltung der Jungen Union Schleswig-Holstein in Ratzeburg am 15.01.2005 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb. actionpress.de


Es gibt keine Erinnerung mehr an den Inhalt dieser Veranstaltung, aber dieses Bild ist ein gutes Beispiel dafür, wie ich früher gerne Porträts gemacht habe. Ganz viel Platz nach oben und den Kopf am unteren Drittel des Bildes. Zumal ich sehr gerne Hochformat gemacht habe. Für solche Porträts benutze ich an meiner Nikon D1X mein Lieblingsobjektiv das 2,8 80–200 mm und die Spotmessung. Angele Merkel lächelt einmal kurz und schon gehen die Mundwinkel in ihren normalen Zustand zurück. Typisch.

Ich habe Frau Merkel oft fotografiert und mich sehr oft gefragt: Wer braucht denn noch ein Bild von ihr? Jeden Tag gab es in Berlin Termine und zahlreiche Fotos, wer braucht da eins von mir aus Hamburg? Aber vor 20 Jahren konnte man sich als Fotograf noch relativ frei bewegen und so waren diese Termine immer ein Versuch, das andere Bild zu machen. Das Bild, das gegen DPA, AP und Reuters dann vielleicht gedruckt werden würde. Manchmal gelang das.

Nun, 20 Jahre später ist sie abgewählt und hat ein Buch geschrieben. Dieses Buch ist auf meiner Liste von Büchern die ich NICHT lesen werde.


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Vor 20 Jahren – Blasen für die NPD

Wahlkampfzeit ist und war immer eine Zeit voller Termine. Hier eine Veranstaltung der SPD, da eine von der CDU und dann noch mal zu den Grünen und zur FDP. Alles mit Einladung, ganz freundlich und offiziell. Dann ein Anruf meiner Agentur, dass die pressefreundliche NPD eine Auftaktveranstaltung zum Wahlkampf plant und ich sollte dahin. In einen kleinen Ort in der Nähe von Itzehoe versammelten sich junge Männer mit Glatze und alte Männer mit ungesundem Bauchumfang um sich für die kommende Wahl zum Landtag in Schleswig-Holstein zu rüsten.

  • Udo Voigt - Parteivorsitzender der NPD - hält eine Rede zum Wahlkampfauftakt zur kommenden Landtagswahl in Schleswig-Holstein in Steinberg bei Itzehoe am 4.12.2004

Worum es in den Reden ging, weiß ich nicht mehr. Das ich mich sehr unwohl fühlte, daran kann mich noch genau erinnern. Es erschienen dann einige Demonstranten/innen von der Antifa und wollten gegen die NPD demonstrieren. Irgendwann haben Teilnehmer der Antifaschisten den ersten „Stein“ geworfen und es folgte der Angriff des rechten Mops. Zu meinem Glück, war ich da schon in sicherer Entfernung. Tage später riefen Bildredakteure vom Spiegel bei der Agentur an, ob ich noch mehr Bilder hätte. Hatte ich leider nicht. Die NPD errang in der Landtagswahl im Jahre 2005 1,9 % der Stimmen. Immer noch zu viel.


Ein Bericht von PANORAMA:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/2005/Presseerklaerung-Bilder-zeigen-NPD-Landtagskandidat-bei-Gewalttat,erste8900.html


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Vor 20 Jahren – Merz kommt gut bei Frauen an

Die Nacht der Medien, Termine wie diese machten mich immer nervös. Nicht, weil ich mich vor den Promis fürchtete, nein, weil ich die meisten einfach nicht erkenne oder überhaupt kenne. Abgesehen davon ist das Licht ätzend und es war spät am Abend. Hier nun unser – leider – Kanzler in Spe Friedrich Merz bei der Nacht der Medien in Hamburg. Bei ihm, aber nicht mit ihm, die Moderatorin Sabine Christiansen.

Sabine Christiansen und Friedrich Merz bei der Nacht der Medien in Hamburg am 2.11.2004 Markus Hansen/ actionpress.de
Sabine Christiansen (Moderatorin) und Friedrich Merz (Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) bei der Nacht der Medien in Hamburg am 2.11.2004 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Bei der Nacht der Medien waren zahlreiche Promis zu entdecken, und mithilfe netter Kolleginnen und Kollegen konnte ich auch die Bildunterschriften verfassen. Unter anderem waren zu gegen: Nick Heidfeld (Formel 1 Rennfahrer), Kai Dieckmann von der BILD, Tennisspieler Michael Stich, Marie-Luise Marjan (Schauspielerin, Lindenstraße), Sänger Patrick Nuo und die Moderatorin Susan Atwell.

Technisch ist so ein Termin recht einfach. Blitz auf die Kamera mit einem Zoom-Objektiv (17-55 mm), auf M stellen, Blende auf 5,6 und 1/ 30 tel Sekunde einstellen und alles wird schön, wenn man auf gestellte Society-Fotos steht.


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Vor 20 Jahren – Airbus braucht mehr Land

Morgens mit dem Auto nach Finkenwerder ist nervenaufreibend. Ich sollte eine Demonstration von Airbus-Mitarbeitern fotografieren. Es war kalt und diesig. Ich stand im feuchten Gras auf dem Deich und wartete auf die Menschenmassen. Der Flugzeughersteller Airbus braucht mehr Land um sein Flaggschiff, den A380, bauen zu können. Einige Pächter, die Kirche und Umweltschützer stellten sich diesem Vorhaben in den Weg. Es ging um das Mühlenberger Loch und die Verlängerung der Startbahnen Landebahn.
Die Demonstranten forderten also zum Erhalt ihrer Arbeitsplätze und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, dass die Erweiterung genehmigt werden sollte.

Mitarbeiter von Airbus demonstrieren für die Erweiterung des Betriebsgeländes in Finkenwerder bei Hamburg
Mitarbeiter von Airbus demonstrieren für die Erweiterung des Geländes,
Hamburg am 27.10.04 – Foto:Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Das Thema zog sich schon einige Jahre hin und der Bau wurde immer wieder von Gerichten gestoppt und dann von einem anderen Gericht wieder zugelassen. Demonstrationen zu fotografieren habe ich immer gerne gemacht. Es gibt zahlreiche Motive und mit etwas Glück gibt es auch originelle Plakate oder andere Hingucker. Ich war frei in der Gestaltung, weil es eben nicht das „eine“ Bild gab, sondern viele. Hier war der Hintergrund schon famos, weil er das Airbus-Werk und einige Flugzeuge zeigte. Die Plakate waren abwechslungsreich und vielfältig, was so einem Bild auch noch mal das gewisse Etwas verleiht.

Womit war ich bei Airbus?

Diese Bild habe ich mit meinem geliebten 20-35 mm /2.8. D Objektiv aufgenommen, das sich an meiner D1X befand. Dieses wunderbare Objektiv wurde bald von dem 17-55 mm /2.8. DX ersetzt, das auch gut war aber nicht so schön wie das 20-35 mm.


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Vor 20 Jahren – Wow, ein Schiff!

Ein Schiff und zwar das größte jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff, die Celebrity Solsticeauf dem Weg nach Hamburg. 28.9.2004
PAPENBURG, GERMANY – SEPTEMBER 28: The biggest ever build cruiser in Germany, Celebrity Solstice, leaves the Meyer Papenburg shipyard en-route to Hamburg via Emden on September 28, 2008 in Papenburg, Germany. Having a length overall of 315 meters, the Celebrity Solstice will be three times longer than a soccer field. The large diesel engines will provide sufficient propulsive power to reach a speed of 24 knots, approximately 45 km/h. (Photo by Markus Hansen/Getty Images)

Das Wetter war grau. Ich war das erste und letzte mal für Getty Images unterwegs. Eine gefühlte Weltreise, bis ich endlich in Papenburg bei der Meyer-Werft war. Es ging um ein Schiff. Riesengroß. Anders geht ja nicht mehr und würde dann auch keinen interessieren. Ich folgte diesem Ungetüm also kilometerweit durch die Pampa und stieg andauernd aus um Fotos zu machen. Zum Glück war das Motiv langsam und unfassbar groß. Es standen auch genug Menschen herum, damit ich sie als Maßstab in das Bild einbauen konnte.

Bei Schiffen regt sich bei mir bloß nichts, ich denke: Boah ist das groß! Aber mehr auch nicht. Weder wollte noch will ich eine Kreuzfahrt machen und so nahm ich das ganze gelassen und fotografierte Bild um Bild.

Vor zwanzig Jahren war ich Einzelkämpfer und bekam weder die Ausrüstung noch einen Laptop gestellt. Mein Plan war: Erst mal etwas esse und dann nach Hause fahren, um die Bilder zu verschicken. Das fand die Agentur nicht so erfreulich und wegen der verspäteten Sendung blieb es bei diesem einen Auftrag. Meine Fahrtkostenrechnung war höher als das Honorar.

Noch mal zum nach lesen:

Ein Artikel über die schädliche Seite von Kreuzfahrten.


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Vor 20 Jahren – Der Verteidigungsminister im Feld

Es gab Feuer, Rauch, Sonnenschein, Natur, „verletzte“ Soldaten und Peter Struck. Der Verteidigungsminister wechselte selten den Gesichtsausdruck und bei bestem Wetter gaben die Soldaten alles um diese Übung für ihren Chef spannend aussehen zu lassen. Peter Struck (SPD) besucht die Unteroffiziersschule der Luftwaffe in Appen, während seiner Sommertour am 17. August 2004.

  • VerteidigungsministerPeter Struck auf dem Truppenübungsplatz der Luftwaffe in Appen im August 2004
  • Soldaten bei einer Übung auf dem Truppenübungsplatz in Appen, Germany beim Besuch von Verteidigungsminister Struck

Nach der Genesung nach seinem Schlaganfalls absolvierte Verteidigungsminister Peter Struck hier in Appen seinen ersten Auftritt vor der Presse. Es wurde ein Auto angezündet, Verletzte sollten geborgen und versorgt werden, um schöne Bilder für die Medien zu generieren. Ich glaube, das erste Bild der beiden Bilder erschien im Spiegel.

Technik und Termin

Auf meiner D1X hatte ich das 17–55 mm /2.8 und fotografiert mit Zeitautomatik. Ein Termin, bei dem ich mich fragte, wozu habe die ganze Ausrüstung an meiner Schulter? Natürlich waren wir Fotografen*innen und auch die Kameramänner und Kamerafrauen froh über das gezeigte Spektakel. Es ging ohne große Beschränkungen vonstatten und so hatte jeder und jede genug Zeit und Möglichkeiten Bilder zu machen. Es war genug Platz für alle da. Zu der Zeit hatte ich drei Objektive dabei, das oben erwähnte, dann das 80–200 mm /2.8 und das 10–20 mm 4.5-5.6 und einen Aufsteckblitz.

Das schöne an diesen Terminen war, dass man sich ausprobieren konnte, eine andere Perspektive wählen, einen Gegenschuss machen oder auch mal ein paar Features über die Bundeswehr fotografieren. Anders als bei Terminen, bei denen es einen Platz für die Bildjournalisten*innen gab und wir alle am Ende die gleichen Bilder hatten und das von der DPA wurde gedruckt.


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Vor 20 Jahren – Die Queen Mary 2 erlebt Hamburg

Um kurz vor sieben auf dem Dach eines Bürogebäudes mit Blick auf die Elbe. Ein freundlicher Wachmann begleitet mich und wir blicken in die Waschküche. Eine graue Wand, sonst nichts. Dann irgendwann erscheint dieses riesige Ding. Diese Stadt aus Metall. Die Queen Mary 2.

Sie trieb langsam die Elbe hoch, um am Grasbrook-Terminal anzulegen. Die Uhrzeit und das Wetter waren nicht gerade optimal. Doch aus heutiger Sicht finde ich diesen Waschküchelook ganz besonders passend. Immerhin ist es Hamburg und da gehört schlechtes Wetter zum guten Ton. Tausende von Zuschauern waren unterwegs, um dieses schwimmende Ungetüm zu sehen und die tatsächliche Größe konnte ich erst ermessen, als ich das Schiff von weitem durch andere Häuser hindurch sah. Ich fuhr mit dem Wagen zum Terminal und ich sah diesen Berg und erkannte die gigantischen Ausmaße.

Die Queen Mary 2 läuft durch dichten Nebel in Hamburg ein. 19.7.2004
So ungefähr sah es aus, das Bild ist kaum bearbeitet , Dunst und graue Dämmerung am 19. Juli 2004
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
Die Queen Mary 2 läuft mit zahlreichen Begleitschiffen in Hamburg ein. 19.7.2004
Die Queen Mary 2 beim Einlaufen in den Hamburger Hafen mit zahlreichen Begleitern am 19. Juli 2004
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Zum Glück noch keine Smartphones

Laut anderen Medien waren 300.000 – 500.000 Zuschauer unterwegs, um die Queen Mary 2 zu begrüßen. Tatsächlich war es so, egal welchen Ort ich ausspähte, es waren schon Menschen da, um zu gucken und zu staunen. Handys mit guten Kameraeigenschaften gab es zum Glück noch nicht und so hatte nicht jeder Heini viel bessere Bilder als ich mit meiner NIKON D1X. (Objektiv: Nikkor 80-200 mm / 2,8 / AF-S VR). In den folgenden Tagen durfte ich mir das Schiff von Innen ansehen und nach dem Rundgang war ich fix und fertig. Die Mühe lohnte sich aber, denn ein Boulevardmagazin kaufte alle meine Bilder.


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Die Welt in Schwarz-Weiß

Die Welt ist bunt und das ist auch schön, aber ganz oft, ist ein Bild ohne Farbe für mein Auge sehr angenehm und erholsam. Blauer Himmel, grüne Wälder, das Meer, Burgen, Schlösser und alle Sehenswürdigkeit, die ein Land zu bieten hat, gibt es tausendfach in Farbe fotografiert. Als Postkarte, als Post in den sozialen Medien oder auf Webseiten. Überall buhlen Anzeigen im bunten Auftritt um unsere Aufmerksamkeit. Im Urlaub gemachte Bilder einmal nicht farbig zu lassen, sondern sie auf das Wesentliche zu reduzieren, das will ich hier machen.

Damals war auch schwarz-weiß

Als ich noch mit richtigen schwarz-weiß Filmen von Ilford durch mein Habitat gezogen bin, habe ich wirklich sehr sparsam fotografiert. Filme waren zwar nicht so teuer wie heute und als ich sie selbst entwickelt habe, hielten sich auch diese Kosten in Grenzen, aber es war aufwendig. Heute füllen sich die digitalen Schuhkartons mit Bildern und ich mache da keine Ausnahme. Dank meiner Erfahrung, fotografiere ich bestimmt immer noch etwas selektiver als die meisten. Der Gedanke „Kannst es ja löschen.“ Breitet sich immer mehr auch in meinem Gehirn aus und so wächst der Bestand an Fotos. Löschen ist schwer, vielleicht kann man das ja noch brauchen.

Zu wenig Papier

Schwarz-weiß-Fotografie ist schön. Die Welt in Grautönen, ein bisschen schwarz und ein bisschen weiß. Tatsächlich sind viele Bilder, die in Farbe nichts hermachen in schwarz-weiß viel interessanter und können echt Hingucker werden. An einem Monitor oder wie heute leider üblich, auf dem Smartphone, kommt die ganze Kraft eines schönen Schwarzweißbildes nicht zur Geltung, aber es ist oft die einzige Existenzform von vielen Fotografien. Ein Print auf gutem Papier oder selbst entwickelt auf Barytpapier ist und bleibt unübertroffen. Ich bin nicht so genau wie Ansel Adams und benutze auch nicht das Zonensystem, trotzdem habe ich versucht, die Bilder so gut es ging um in Schwarz-Weiß zu „entwickeln“.

Die Bilder

  • Ein älterer Mann winkt ein Taxi herbei, in Tokyo
  • Eine Obdachlose in Porto in Portugal
  • Zwei Frauen in Kyoto, Japan
  • Ein Busfahrer und Passanten in Kyoto
  • Zwei ältere Frauen an einem Busbahnhof in Tokyo
  • Ein Mann sonnt sich und genießt den Moment in Tokyo
  • Das Kolosseum in Rom, Italien
  • Ein Obdachloser in Rom, Italien
  • Der Trevi-Brunnen in Rom
  • Ein Mann verdient sich etwas Geld hinzu, indem er Autofahrerin an einer Ampel Kunststücke mit einem Ball zeigt, in Rom
  • Ein Leeres Schwimmbecken in Kroatien
  • Eine Frau sonnt sich am Meer in Kroatien
  • Gasse in Kroatien
  • Mann und Frau auf einem Stein im Meer in Kroatien
  • Ein Mann bereitet sich auf das sonnen vor, Travemünde
  • Der Mond in der Berliner U-Bahn
  • Eine ältere Frau füttert Tauben in Porto, Portugal
  • Eine Gasse in Osaka mit einer Frau und ihrem Schirm
  • Ein Bettler vor einer Kirche in Porto
  • Die Burg Osaka ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Japans und spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans vor 500 Jahren.
  • Menschen in der U-Bahn in Kyoto
  • Menschen in der U-Bahn in Kyoto
  • Ein Tankstelle mit den Zapfhähnen an der Decke in Osaka
  • Ein kleines italienisches Restaurant in Kyoto
  • Eine Straße mit Menschen in Nara
  • Ein Polizist regelt den Verkehr in Kyoto
  • Ein Mann macht eine kurze Pause unter seinem Schrim in Kyoto
  • Menschen im Regen auf einem Zebrastreifen om Tokyo
  • Passagiere einer U-Bahn in Tokyo
  • Auf dem Weg zur Arbeit in Tokyo

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