Vor 20 Jahren – KZ-Neuengamme und Kirchentag

In Hamburg wurde am 4. Mai 2005 der Befreiung der Gefangenen aus dem Konzentrationslager Neuengamme gedacht. Die Stimmung war sehr bewegend, besonders, weil ehemalige Häftlinge anwesend waren. Ist ein bisschen heikel da immer die Kamera zu zücken und in die Stille zu klicken.

  • Zbiqniev Foltynski
Überlebender des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg bei der Gedenkveranstaltung im Jahre 2005 vor den Ruinen des ehemaligen Arrestbunkers am 4.5.2005
  • Zbiqniev Foltynski
Überlebender des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg bei der Gedenkveranstaltung im Jahre 2005 vor den Ruinen des ehemaligen Arrestbunkers am 4.5.2005

Zbiqniev Foltynski, Überlebender des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg bei der Gedenkveranstaltung am 4.5.2005


Im Mai 2005 hatte ich weitere spannende Aufträge: Ich fotografiert Klaus Töpfer, Joschka Fischer, Boutros Boutros-Ghali und Fidel Castro Diaz-Balart (den Sohn von Fidel Castro). Hinzu kamen noch diverse Bilanzpressekonferenzen und dann sollte ich nach Hannover um den evangelischen Kirchtag zu fotografieren und das kam dabei heraus:

  • Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzler Gerhard Schröder haben Spaß zusammen beim Eröffnungsgottesdienstes zum 30. Deutschen Kirchentag in Hannover am 25.5.2005
  • Gerhard Schröder, Bundeskanzler (SPD) und die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Mathai – eine kenianische Umweltschützerin – während einer Podiumsdiskussion beim 30. Deutschen Kirchentag in Hannover am 26.05.05

Damals hatte er noch gut lachen, jetzt ist er so weit im Abseits, das es schon weh tut. Auf so einem Kirchentag sind gerade Politiker etwas lockerer und vielleicht auch etwas menschlicher. So ergaben sich also einige Bilder, in denn Gerhard Schröder lachte und auch seine Gesprächspartner-innen etwas zu lachen hatten. Leider kann ich mich nicht daran erinnern, was Wangari Mathai und Schröder so zum lachen brachte. Auf jeden Fall sind das zwei fröhliche Bilder mit einem traurigen Politiker.

Die Toskana ist echt schön, aber such mal ein Klo.

Die Landschaft der Toskana mit den grünen Hügeln, den schönen Häusern und den zahlreichen Zypressen ist wunderschön. Die Städte Lucca, Siena, Arrezo und Florenz mit ihren alten Stadtkernen erinnern an Brügge, oder umgekehrt.  Aber gerade diese Pracht aus vergangener Zeit ist irgendwann zu viel. Jedes Haus, jede Kirche, jeder Platz sind famose Motive für Bilder. Ob gemalt oder fotografiert.

Das sind nicht mal 10 Minuten auf einer Straße in Florenz.

Getrübt wird die pittoreske Umgebung von den zahlreichen Autos, die in jede noch so kleine Gasse fahren – nein – rasen oder parken. Den Menschen in diesen Orten scheinen die Autos wichtiger zu sein als uns autoverrückten Deutschen. Hinzu kommen noch eine Armada an Motorrollern, die durch die engen Gassen flitzen, die bescheuerten E-Scooter und Radfahrer. Meistens Essenslieferanten. Alle diese Fahrzeuge preschen trotz zahlreicher Menschen durch die engen Straßen und Rück- oder Vorsicht ist nicht zu erwarten.

Bitte auf das Bild klicken.

Florenz ist da noch etwas drastischer als die anderen Städte. Was allen gemein ist, das die öffentlichen Toiletten nicht vorhanden sind und die Klohäuser sich als Cafés oder Bars tarnen und als Nebenverdienst Bier, Wein und anderes verkaufen. Wieso bekommen das nur die Japaner hin? Auf den meisten Toiletten ist es gruselig. Dabei ist das Fehlen von Seife oder Handtüchern noch harmlos.

Zu viele wollen in die Toskana

Sehr viele Kellner sind schlicht unfreundlich, was ich sogar verstehen kann. Bei der Anzahl an Touristen würde mir auch irgendwann die Lust auf Freundlichkeit vergehen. Die Straßen quellen über von Kofferziehenden Horden und Menschen die ihr Handy zum Himmel strecken um sich selbst vor irgendetwas zu fotografieren. In den zahlreichen Souvenir-Shops gibt es überall den gleichen Mist zu kaufen. Über 360.000 Einwohner leben in Florenz und pro Jahr kommen ca 4,5 Millionen Touristen und alles drängen in den historischen Stadtkern.

Ich würde ja behaupten, den Kirchen blüht in naher Zukunft ein neuer Zulauf. Nicht um die infantilen Predigten zu zuhören, sondern als Räume der Kühle in den nahenden Hitzewellen. Die Kirchen sind meist leer, es sind Sitzmöglichkeiten vorhanden und Kultur gibt es dort auch. Diesen Vorteil sollten die Gotteshäuser nutzen und es gibt so viele davon. So viele.

„Fundstücke“ – Fotoausstellung im Mai 2025

Fundstücke: Ein Mann am tobenden Meer auf Malta, eine Frau füttert Tauben in Porto oder zwei junge Frauen mit Smartphone in Tokio. Einige Motive aus der Ausstellung Fundstücke von mir – Markus Hansen – die in der Haspa-Filiale in Hamburg zu sehen sein werden.

Seit 1990 fotografiere ich und war jahrelang freier Bildjournalist in und um Hamburg. Nach einigen Ausstellungen meiner Malerei, habe ich mich dieses Jahr entschieden Fotografien zu zeigen. Die Auswahl der Motive war nicht ganz leicht. Die Bilder sind auf Alu-Dibond erstellt und werden zum Verkauf angeboten.

Plakat zur Ausstellung Fundstücke von mhmedia.de im Mai 2025
Ein Mann am Meer in Malta –  Bild aus der Ausstellung Fundstücke von mhmedia.de
© Markus Hansen 2025
Ein Mann am Meer auf Malta – Foto: Markus Hansen

Warum Fundstücke?

Die Motive sind nicht geplant oder gestellt. Es sind Szenen, die ich gefunden bzw. vorgefunden habe und die ich als Fotografie festhalten wollte. Für die Ewigkeit vielleicht, aber das dauert ja noch ein wenig. Für den Moment sind die Bilder in der Haspe zu bestaunen. Ein Teil wird im Fenster der Haspe zu sehen sein und ist damit unabhängig von den Öffnungszeiten.

Die Öffnungszeiten

Montag09:30-13:00 Uhr
Dienstag09:30-18:00 Uhr
Mittwoch09:30-13:00 Uhr
Donnerstag09:30-18:00 Uhr
Freitag09:30-13:00 Uhr

Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Vor 20 Jahren – Treffen sich zwei Schriftsteller …

Der freundliche deutsche Schriftsteller Siegfried Lenz mit seinem tschechischem Kollegen Pavel Kohout auf einem Balkon des Hamburger Rathauses. Die beiden waren eingeladen worden die Städtepartnerschaft zwischen Prag und Hamburg zu feiern. Das 15-jährige Jubiläum wurde mit diversen Reden und dem Bürgermeister Ole von Beust begangen.

Die Schriftsteller Siegfried Lenz und Pavel Kohout im Hamburger Rathaus während einer Feierstunde zur 15 Jährigen Städtepartnerschaft zwischen Prag und Hamburg am 19.04.05 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Die Schriftsteller Siegfried Lenz und Pavel Kohout im Hamburger Rathaus während einer Feierstunde zur 15-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Prag und Hamburg am 19.04.05. | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Die Technik bei den Schriftstellern

Das Rathaus in Hamburg ist schön, aber da drinnen ist alles dunkel und die Decken sind nicht nur sehr hoch sondern meist auch dunkel. Damit fällt das indirekte Blitzen auch weg. Deshalb ist es immer schön, wenn es gelungen ist, die wichtige Person oder in diesem Fall, die wichtigen Personen auf den Balkon oder an das Fenster des Rathauses zu bekommen. Der Schriftsteller Siegfried Lenz war für so etwas immer zu haben, soweit ich mich erinnere.

Ich war mit meiner Nikon D1x unterwegs und für dieses Porträt nahm ich mein 17-55 mm /2.8 und der weiße Punkt auf der Nase von Lenz beweist, das ich mein Blitzgerät benutzt habe. Tatsächlich war ich froh, das ich die beiden noch einmal in das Licht bekommen habe, denn die anderen Fotos aus dem inneren sind alle nicht so schön. Helle Gesichter, dunkle Anzüge und das ganze in einem finsteren Raum. Pressefotografie muss oft schnell gehen und man muss sich mit dem zurecht finden, was vor Ort ist und das ist oft die Abwesenheit von tollen Lichtverhältnissen.

Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Vor 20 Jahren – Einheit vor dem Fall

An diesem Tag sind sich alle einig. Es wird eine Rot-Grüne Koalition geben, die vom SSW toleriert werden wird. Sie rufen also die Presse und präsentieren das Ergebnis. So weit so gut. Vom Motiv her, jetzt nicht so spannend, eher aus der Rubrik Dokumentation eines normalen politischen Vorgangs.

Anne Lütges (Die Grünen), Heide Simonis (SPD) und Anke Spoedonk (SSW) bei der Unterzeichung des neuen Koalitionsvertrages zwischen SPD und Grünen und eine Tolerierungsvereinbarung zwischen der Koalition und dem SSW in Kiel am 16.03.05 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
Anne Lütges (Die Grünen), Heide Simonis (SPD) und Anke Spoedonk (SSW) bei der Unterzeichung des neuen Koalitionsvertrages zwischen SPD und Grünen und eine Tolerierungsvereinbarung zwischen der Koalition und dem SSW in Kiel am 16.03.05 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Es ist sozusagen das Auftaktbild zu dem, was dann passiert. Die gefundene, vermeintliche Mehrheit der drei Parteien beherbergt einen oder eine Abtrünnige. Denn bei der Wahl zur Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein wird Heide Simonis – aufgrund einer fehlenden Stimme – nicht gewählt. Nach vier Anläufen gibt sie auf und macht Platz für den CDU Kandidaten Peter Harry Carstensen und einer Schwarz-Roten Koalition. Bis heute weiß nur der oder die Person, wer Heide Simonis verraten hat

Diese Bild ist also ein Auftakt zu einem politischen Drama, das zur Folge hatte, das Heide Simonis sich aus der Politik zurück zog und bei „Let´s Dance“ auftrat.

Technik und Motive

Bei so einem Termin ist Zeit zum gluck nicht knapp – meistens – und man kann alles erforderliche fotografieren. Eine Übersicht, Porträts der Politikerinnen bei ihren Statements, dann noch Porträts ohne das ganze drum herum. Vieles davon mit dem 70-200/2.8 und alles andere mit dem 17-55 mm an meiner Nikon D1x.


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Vor 20 Jahren – Wahlkampf mit den Großen

Auch vor 20 Jahren war Wahlkampf und ein Gerhard Schröder war und wollte Bundeskanzler werden. Seine Gegnerin von der CDU war Angela Merkel. Wie es ausging, ist ja bekannt. Der Weg dahin war noch lang und für mich gab es viel Termine, die mich zu allen Parteien führen sollten. Mit Frau Merkel war ich in Neumünster zum Aschermittwoch und mit Herrn Schröder bei der Chemiefirma Sasol in Brunsbüttel. Die beiden Großen waren zur Unterstützung im Wahlkampf der Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) und ihrem Herausforderer Peter Harry Carstensen (CDU) da.

  • Angela Merkel und Peter Harry Carstensen (ganz rechts) beim Aschermittwoch der CDU in Neumünster am 9.2.2005  | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
  • Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) besucht mit Heide Simonis die Firma Sasol in Brunsbüttel am 17.2.2005 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Während Bundeskanzler Schröder immer gut gelaunt sich die Firma und deren Produkte zeigen ließ, hielt Angela Merkel vor CDU-Mitgliedern eine Rede. An den Inhalt der Rede kann ich mich nicht mehr erinnern, auch Schröders Kommentare sind mit entfallen. Schönere Bilder gab es beim Bundeskanzler, denn ein Politiker, der sich in ungewöhnlichen Räumen aufhält bietet zahlreiche Motive. Während eine Politikerin an einem Rednerpult ziemlich monoton ist. Das ist nun 20 Jahre her und heute ist Gerhard Schröder geächtet als Freund von Putin und Angela Merkel hat ein Buch geschrieben, ist in Rente und ärgert Friedrich Merz.

Technik im Wahlkampf

Das Bild von Merkel machte ich mit Spotmessung und meinem geliebten 80-200 mm. Das 17-55 mm /2.8 kam bei Schröder zum Einsatz. Die Aufnahmen sind mit meiner D1X gemacht und beide ohne Blitz. Ich mag Zoom-Objektive immer noch lieber als Festbrennweiten, auch wenn mir die Vorteile der letztgenannten durchaus bekannt sind.


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Vor 20 Jahren – Merkel macht Theater

Angela Merkel wurde von der Junge Union Schleswig-Holsteins in das Burgtheater in Ratzeburg eingeladen um dort den Wahlkampfauftakt der CDU zu begehen. Es ist 2005 und ein Wahljahr. Frau Merkel war da noch „nur“ Parteivorsitzende und es war eine von vielen, vielen, vielen Wahlveranstaltungen in diesem Jahr.

  • Angela Merkel auf einer Veranstaltung der Jungen Union am 15.1.2005
  • Angela Merkel auf einer Veranstaltung der Jungen Union am 15.1.2005

CDU Bundesparteivorsitzende Angela Merkel auf einer Wahlkampfveranstaltung der Jungen Union Schleswig-Holstein in Ratzeburg am 15.01.2005 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb. actionpress.de


Es gibt keine Erinnerung mehr an den Inhalt dieser Veranstaltung, aber dieses Bild ist ein gutes Beispiel dafür, wie ich früher gerne Porträts gemacht habe. Ganz viel Platz nach oben und den Kopf am unteren Drittel des Bildes. Zumal ich sehr gerne Hochformat gemacht habe. Für solche Porträts benutze ich an meiner Nikon D1X mein Lieblingsobjektiv das 2,8 80–200 mm und die Spotmessung. Angele Merkel lächelt einmal kurz und schon gehen die Mundwinkel in ihren normalen Zustand zurück. Typisch.

Ich habe Frau Merkel oft fotografiert und mich sehr oft gefragt: Wer braucht denn noch ein Bild von ihr? Jeden Tag gab es in Berlin Termine und zahlreiche Fotos, wer braucht da eins von mir aus Hamburg? Aber vor 20 Jahren konnte man sich als Fotograf noch relativ frei bewegen und so waren diese Termine immer ein Versuch, das andere Bild zu machen. Das Bild, das gegen DPA, AP und Reuters dann vielleicht gedruckt werden würde. Manchmal gelang das.

Nun, 20 Jahre später ist sie abgewählt und hat ein Buch geschrieben. Dieses Buch ist auf meiner Liste von Büchern die ich NICHT lesen werde.


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Vor 20 Jahren – Blasen für die NPD

Wahlkampfzeit ist und war immer eine Zeit voller Termine. Hier eine Veranstaltung der SPD, da eine von der CDU und dann noch mal zu den Grünen und zur FDP. Alles mit Einladung, ganz freundlich und offiziell. Dann ein Anruf meiner Agentur, dass die pressefreundliche NPD eine Auftaktveranstaltung zum Wahlkampf plant und ich sollte dahin. In einen kleinen Ort in der Nähe von Itzehoe versammelten sich junge Männer mit Glatze und alte Männer mit ungesundem Bauchumfang um sich für die kommende Wahl zum Landtag in Schleswig-Holstein zu rüsten.

  • Udo Voigt - Parteivorsitzender der NPD - hält eine Rede zum Wahlkampfauftakt zur kommenden Landtagswahl in Schleswig-Holstein in Steinberg bei Itzehoe am 4.12.2004

Worum es in den Reden ging, weiß ich nicht mehr. Das ich mich sehr unwohl fühlte, daran kann mich noch genau erinnern. Es erschienen dann einige Demonstranten/innen von der Antifa und wollten gegen die NPD demonstrieren. Irgendwann haben Teilnehmer der Antifaschisten den ersten „Stein“ geworfen und es folgte der Angriff des rechten Mops. Zu meinem Glück, war ich da schon in sicherer Entfernung. Tage später riefen Bildredakteure vom Spiegel bei der Agentur an, ob ich noch mehr Bilder hätte. Hatte ich leider nicht. Die NPD errang in der Landtagswahl im Jahre 2005 1,9 % der Stimmen. Immer noch zu viel.


Ein Bericht von PANORAMA:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/2005/Presseerklaerung-Bilder-zeigen-NPD-Landtagskandidat-bei-Gewalttat,erste8900.html


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Vor 20 Jahren – Merz kommt gut bei Frauen an

Die Nacht der Medien, Termine wie diese machten mich immer nervös. Nicht, weil ich mich vor den Promis fürchtete, nein, weil ich die meisten einfach nicht erkenne oder überhaupt kenne. Abgesehen davon ist das Licht ätzend und es war spät am Abend. Hier nun unser – leider – Kanzler in Spe Friedrich Merz bei der Nacht der Medien in Hamburg. Bei ihm, aber nicht mit ihm, die Moderatorin Sabine Christiansen.

Sabine Christiansen und Friedrich Merz bei der Nacht der Medien in Hamburg am 2.11.2004 Markus Hansen/ actionpress.de
Sabine Christiansen (Moderatorin) und Friedrich Merz (Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) bei der Nacht der Medien in Hamburg am 2.11.2004 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Bei der Nacht der Medien waren zahlreiche Promis zu entdecken, und mithilfe netter Kolleginnen und Kollegen konnte ich auch die Bildunterschriften verfassen. Unter anderem waren zu gegen: Nick Heidfeld (Formel 1 Rennfahrer), Kai Dieckmann von der BILD, Tennisspieler Michael Stich, Marie-Luise Marjan (Schauspielerin, Lindenstraße), Sänger Patrick Nuo und die Moderatorin Susan Atwell.

Technisch ist so ein Termin recht einfach. Blitz auf die Kamera mit einem Zoom-Objektiv (17-55 mm), auf M stellen, Blende auf 5,6 und 1/ 30 tel Sekunde einstellen und alles wird schön, wenn man auf gestellte Society-Fotos steht.


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Vor 20 Jahren – Airbus braucht mehr Land

Morgens mit dem Auto nach Finkenwerder ist nervenaufreibend. Ich sollte eine Demonstration von Airbus-Mitarbeitern fotografieren. Es war kalt und diesig. Ich stand im feuchten Gras auf dem Deich und wartete auf die Menschenmassen. Der Flugzeughersteller Airbus braucht mehr Land um sein Flaggschiff, den A380, bauen zu können. Einige Pächter, die Kirche und Umweltschützer stellten sich diesem Vorhaben in den Weg. Es ging um das Mühlenberger Loch und die Verlängerung der Startbahnen Landebahn.
Die Demonstranten forderten also zum Erhalt ihrer Arbeitsplätze und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, dass die Erweiterung genehmigt werden sollte.

Mitarbeiter von Airbus demonstrieren für die Erweiterung des Betriebsgeländes in Finkenwerder bei Hamburg
Mitarbeiter von Airbus demonstrieren für die Erweiterung des Geländes,
Hamburg am 27.10.04 – Foto:Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Das Thema zog sich schon einige Jahre hin und der Bau wurde immer wieder von Gerichten gestoppt und dann von einem anderen Gericht wieder zugelassen. Demonstrationen zu fotografieren habe ich immer gerne gemacht. Es gibt zahlreiche Motive und mit etwas Glück gibt es auch originelle Plakate oder andere Hingucker. Ich war frei in der Gestaltung, weil es eben nicht das „eine“ Bild gab, sondern viele. Hier war der Hintergrund schon famos, weil er das Airbus-Werk und einige Flugzeuge zeigte. Die Plakate waren abwechslungsreich und vielfältig, was so einem Bild auch noch mal das gewisse Etwas verleiht.

Womit war ich bei Airbus?

Diese Bild habe ich mit meinem geliebten 20-35 mm /2.8. D Objektiv aufgenommen, das sich an meiner D1X befand. Dieses wunderbare Objektiv wurde bald von dem 17-55 mm /2.8. DX ersetzt, das auch gut war aber nicht so schön wie das 20-35 mm.


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