Depeche Mode in Hamburg

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Depeche Mode in Hamburg
Dave Gahan, Sänger von Depeche Mode, beim ersten von zwei Konzerten in der Color Line Arena in Hambrug am 15.01.2006 während der Touring the Angel-Tour. Im Hintergrund Martin L. Gore.
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Depeche Mode in Hamburg, die Band meiner Jugend und mehr. Wie immer galt, die ersten drei Lieder. Das erste Lied: Dave Gahan wurde in rotes Licht gehüllt und die Belichtungszeiten gingen in den Keller, er bewegt sich ständig und Digitalkameras mögen rotes Licht nicht so gerne. Ich war schon völlig enttäuscht und frustriert. Bei der Konzertfotografie besteht für Pressefotografen, die also nur drei Lieder Zeit haben, ein hoher Druck. Man hat kein Einfluß auf das Licht, kann das Objekt nicht kontrollieren und dann ist da die Begrenzung auf drei Songs. Das zweite Lied wurde schon heller und erst beim dritten Lied, waren dann alle Lampen an und ich konnte einige Bilder machen.


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Ein Staatsvertrag wird unterzeichnet

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Ein Staatsvertrag wir unterzeichnet in Hamburg mit drei Politikern
Ole von Beust (Bürgermeister von Hamburg, CDU), Christian Wulff (Ministerpräsident von Niedersachsen, CDU) und die Bildungsministerin Ute Erdsieck-Rave (SPD) unterzeichnen einen Staatsvertrag für die drei Bundeländer in Hamburg am 01.12.05 Dezember 2005 | Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress

Ein Staatsvertrag wird unterzeichnet, da kommen dann die hohen Tiere zusammen, setzten sich nach der anstrengenden Unterzeichnung vor die Presse und jeder darf schildern, was da so unterschrieben wurde und wie gut das für uns alle sein wird.

Ein langweiliger Termin. Im Raum 151 in der Hamburger Bürgerschaft, hinten die TV-Kameras auf einem Podest, in der Mitte die Redakteure, dann die Fotografen und ganz vorne die Politiker. Es gibt nichts zu beschönigen.


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Simply Red in Hamburg

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Simply Red hier Sänger Mick Hucknall in Hamburg
Simpy Red – Sänger Mick Hucknall bei einem Konzert in Hamburg in der ColorLine Arena am 14.11.05 – Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress

Simply Red in Hamburg, mein Lieblingslied ist und bleibt „Holding back the years“ und diese Platte hörte ich den ganzen Tag. Mitte der 1980er Jahre kaufte ich mir das Album „Picturebook“ und danach alle anderen LP´s, die heraus kamen.

Das Bühnenbild von Simply Red war nicht besonders spektakulär, aber es ging ja auch um den Sänger. Auf diesen Konzentrierten sich alle Kollegen und ich natürlich auch. Das Licht war großartig und die drei Lieder, die wir Zeit hatten, konnten sehr gut genutzt werden.


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Reizgas in einer Schule in Hamburg

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Reizgas in der Schule in Hamburg
In der ERNST-BARLACH-SCHULE in Wedel bei Hamburg versorgen Rettungskräfte Schüler nach
einer Reizgasattacke am 28.10.2005.
Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress

Ein Anruf und ich saß auf dem Weg nach Wedel bei Hamburg um ein Foto zu machen. Schüler seien mit Reizgas attackiert worden. Rettungskräfte vor Ort nahmen dann zahlreiche Schüler mit in ein Krankenhaus zur weiteren Untersuchung. Abendblatt


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Ach ja, es ist Herbst.

Es ist Herbst, das Bild von einem einzelnen Blatt auf dem Boden im Frost
Ach ja, es ist Herbst. Nass, windig und die Bäume entschließen sich dazu los zu lassen. | Foto: Markus Hansen

Es ist Herbst und das Schicksal der Blätter ist besiegelt. Die Tage werden kürzer und leider auch kälter. Dieses einsame Blatt beweist es. Auf dem Boden liegend, von Fußspuren übersät fällt es der normalen Ignoranz der Menschen zum Opfer. Die Menschen ziehen sich wieder wärmer an. Schimpfen auf den ersten Frost und trauern der warmen Jahreszeit hinterher. Jedes Jahr das gleich. Für wie lange schon? Seit wie vielen Millionen von Jahren fallen im Herbst die Blätter ab?


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Wolfgang Clement ist gestorben

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Wolfgang Clement – hier als Bundeswirtschaftsminister in Lübeck beim
Aktionstag „TeamArbeit für Deutschland“ am 1. Juni 2004.
Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress

Wolfgang Clement ist gestorben. Der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft ist mit 80 Jahren friedlich in seinem Bett verstorben. Sein Abgang aus der Partei war weniger friedlich.

Das war ein Irrtum. Denn gut zwölf Stunden später erklärte Clement seinen Austritt aus der SPD. Drei Gründe, so Clement, waren ausschlaggebend. Die Rüge sei eine „Drangsalierung seiner Meinungsfreiheit“. Außerdem ziehe die SPD keinen klaren Trennungsstrich zur Linkspartei, zudem betreibe sie eine Wirtschaftspolitik, die auf „eine Deindustrialisierung des Landes hinauslaufe“.

Die taz

Er warnte gegen die eigene Parteigenossin Andrea Ypsilanti vor der Wahl in Hessen, weil sie zu Konzernfeindlich wäre. Konzernfreundlich wie Clement der im Aufsichtsrat bei RWE saß ist auch keine Tugend um sich zur Wahl zu stellen. Der Termin war in Lübeck und er besuchte Jugendliche, die eine Weiterbildung machten, redete kurz mit ihnen – sie waren aufgereiht wie die Orgelpfeifen – und dann sprach er viele, wichtige Worte. Viele Bilder – ohne Worte.


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Gerhard und Doris gehen wählen

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Schröder gibt seine Stimme ab
Gerhard Schröder (Bundeskanzler, SPD) mit seiner Frau Doris Schröder-Kopf bei der Stimmenabgabe zur bundestagswahl in Hannover am 18.09.2005 – Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress.de

Das war so aufregend. Gerhard und Doris gehen wählen. Von Hamburg aus fuhr ich die gefühlten 300 km nach Hannover um dann irgendwo an einer Schule darauf zu warten, das die beiden ankamen und ihren Wahlzettel in die Wahlurne – warum die den Mülltonnen so ähnlich sehen, ist mir ein Rätsel – zu werfen. Dann gab es noch ein paar warme Worte und das war es dann. Ich hatte so gar mal eine Leiter mir und stand über allen Kollegen. Das Bild ist so nichts sagend wie der Termin und am Ende war die Kanzlerschaft des Genossen Schröder zu Ende.


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Lass mal schauen

Was gibt es denn zu sehen, da hinten, ganz weit weg? Eine schöne Frau, ein schönes Haus, eine Kirche, ein Überfall, eine Katze? Ein Blick in Zukunft? – Foto: Markus Hansen

Lass mal schauen, dachte ich als ich mal in Dresdener war, um einen Mann zu suchen, der auf einer Wiese sitzt und durch sein Fernglas schaut. Denn er ist das Orakel von Sachsen und kann nicht nur das sehen was geht, sondern auch das was kommt. Er schaut und schaut und wenn er etwas Aufregendes sieht, dann rennt er durch die Straßen von Dresden und warnt die Bürger vor drohendem Unheil oder vor schlechten Wetter. Meistens passiert allerdings nichts und er bleibt auf seiner Tasche sitzen, da wohnt er drin und wenn man da hinein kommt, dann staunt man, was alles da drin ist. Zwei Betten, ein Kamin, eine Küche mit Gasherd und ein Medienzimmer, und noch viel mehr.


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Es könnte zu spät sein.

Es könnte zu spät sein. Foto eines alten Regals in einem zerstörtem Haus.
Ein verlassenes Haus, Räume voller Müll, vieles liegt auf dem Boden und in einem ehemaligen Büro oder Arbeitszimmer hängt dieses Regal. Ein Eierbecher, ein Buch „Schenk mir das Wort“, ein Bilderrahmen mit einem unbekannten Inhalt und die Flasche Schimmelschutz. Das ist Ironie.
Foto: Markus Hansen

Was muss dieses Regal jahrelang getragen haben, das es so durchhängt? Es könnte zu spät sein, diese Frage zu stellen. es ist auch zu spät, um irgendwelche Worte zu schenken oder ein Ei zu essen. Das ganze Haus war voll mit der Einrichtung, die mal jemanden gehört hat. Jetzt lag alles überall herum, die Scheiben waren eingeschlagen, die Wände bemalt und alles lag herum, wie nach einem Einbruch oder einem Orkan.


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Gerhard in Siegerlaune

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Gerhard in Siegerlaune SPD Bundeskanzler Gerhard Schröder beim Wahlkampfauftakt der SPD zur Bundestagswahl 2005
Wahlkampfauftakt der SPD mit Gerhard Schröder in Hannover im August 2005.| Foto: Markus Hansen / Vertrieb: Actionpress

Gerhard in Siegerlaune, wie man ihn kennt, triumphierend und voller Vorfreude begrüßt der die Genossen beim Wahlkampfauftakt in Hannover im August 2005. Gerhard Schröder, der amtierende Bundeskanzler (SPD) in seiner Siegerpose versucht Optimismus vor seinen Anhängern zu produzieren. Diese nach oben gereckten Daumen, die verkünden was verkünden sollen? Sein künstliches Siegerlächeln, nur für die Öffentlichkeit. Alles ist so sichtbar falsch und gespeilt. Nach der Wahl gab es eine große Koalition, aber ohne ihn.


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