Vor 20 Jahren – Was kostet der Breuler?

Alles wird teurer. Keine Frage. Auf der Suche nach dem Foto für die Serie „Vor 20 Jahren“ in meinem Archiv hätte ich etwas vom Grünen-Parteitag im Oktober 2005 nehmen können. Oder schon wieder etwas von Gerhard Schröder, aber dann sah ich dieses Bild. Das halbe Hähnchen in einem Imbiss und der Preis von 2005.

Ein halbes Hähnchen für 2,50 €. Foto: Markus Hansen
Ein halbes Hähnchen für 2,50 € | Foto: Markus Hansen

Es ist unpolitisch, auf den ersten Blick. Es ist unspektakulär, ohne Frage. Aber auch wenn ich kaum noch Fleisch esse, vor dem Supermarkt meines Vertrauens steht ein Imbiss-Wagen und da ist der Preis für ein halbe Hähnchen derzeit bei 6,50 €. Zwanzig Jahre später fast dreimal so teuer.

Im Internet werden diese Preise bestätigt: Hier oder hier.

Das ist bemerkenswert und erschreckend. Selten hat man die Preise von früher genau im Kopf und geht durch den Supermarkt und sagt sich: Also vor 20 Jahren war der Preis für die Flasche Gewürzketchup bei 2,98 €. Mit diesem Beitrag habe ich dokumentiert, wie das sich das bei dem halben Hähnchen verhält.

Von einer gesunden Ernährung ist ein halbes Hähnchen – am besten noch mit Pommes – eine Katastrophe. Aber der Preis von 6,50 € ist auch finanziell keine Kleinigkeit. Das liegt bestimmt daran, das die Hühner heute alle Biowürmer zu fressen bekommen und es sich Abends mit dem Agrartechniker auf dem Sofa gemütlich machen und die Sportschau sehen dürfen. Das jedes Huhn seinen eigenen Spa-Bereich hat, ist für die Preisentwicklung ebenfalls zu beachten.

Bis so ein Huhn stirbt, dauert es zwischen sechs und acht Jahren, denn wir warten ja auf den Tod der freundlichen Vögel, die uns ihre Eier schenken und sich dann noch als halbes Hähnchen auf unsere Teller legen. Aber 6,50 € ist schon krass.


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Frau Reinhold macht ein BBQ

Frau Reinhold, eine attraktive Frau in den besten Jahren macht ein BBQ. Es ist Weihnachten und eigentlich verkleiden sich zur Zeit nur ältere, korpulente Männer als Weihnachtsmann. Aber ich mag den Sommer lieber und eine Einladung zum BBQ ist ganz famos. Also schnell die Zucchini in Scheiben schneiden und mit Olivenöl einreiben. Noch jede Menge Nudelsalat zaubern und ab dafür.
Frohe Weihnachten.

Ein Bild von Frau Feinhold

Frau Reinhold lädt zum  BBQ
Tinte und Buntstift auf Papier - 29,7 x 21 cm - 11.2021
Frau Reinhold lädt zum BBQ
Tinte und Buntstift auf Papier – 29,7 x 21 cm – 11.2021

Weitere Bilder gibt es auf der Malerei-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

MdL – Monotonie des Lebens

MdL – Monotonie des Lebens, bedeutet jeden Tag aufstehen, duschen, essen, warten, arbeiten, fernsehen und schlafen. Hin und wieder geschieht etwas anderes, das sich aber in seiner Regelmäßigkeit ebenfalls in die MdL einfügt.

Eine Serie über die Monotonie des Lebens. Für uns alle. Denn egal welchen Beruf jemand ausübt, die Routine greift sich jeden und lässt ihn und sie im Netz der täglichen Wiederholungen zappeln. Diese Bilder sind über einen längeren Zeitraum entstanden und in grau gehalten um das widerspiegeln, was uns im Leben tatsächlich erwartet.

Wenn man sich die Existenz in groben Zügen ansieht. Für jeden gibt es Highlights, keine Frage, aber am Ende ist es das was uns alle im Leben erwartet. Was Milliarden von Menschen überall erwartet. Es ist zwar irgendwie deprimierend, aber das muss es nicht sein. Oder?


Weitere Bilder gibt es auf der Malerei-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Kocht doch selber!

Von der Werbung gepeinigt und manipuliert werden wir überschüttet mit schlechten Lebensmitteln. Im Fernsehen gibt es unzählige Kochshows mit Star- oder Spitzenköchen. Trotzdem stieg die Anzahl der Tiefkühlpizzen von 2009 bis 2019 von 252.715 t auf 337.895 t!1 Warum? Kocht doch selbst.

Pommes
Lecker und doch so ungesund. Pommes mit Ketchup.

Ist es kompliziert, frisch zu kochen? Nicht wirklich. Dauert es lange, die Zutaten vorzubereiten? Möglicherweise. Aber, Lebensmittel zu essen, die dem Körper schaden, kostet mehr Zeit und Lebensqualität als man glaubt. Alleine schon der Aufenthalt im Wartezimmer eines Arztes dauert sehr viel länger, als die Zubereitung eines gesunden Essens.

„Laut einer Befragung des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen suchen Deutsche rund 17 Mal im Jahr einen Arzt auf. Das schreibt das „1A Verbrauchermagazin“. Dann heißt es erstmal: Hinsetzen und Däumchen drehen im Wartezimmer. Im Schnitt warten gesetzliche Versicherte rund 27 Minuten je Arztbesuch. Damit kommt ihr auf rund 7,5 Stunden, die ihr jährlich im Wartezimmer sitzt.

Besonders lange dauert es bei Orthopäden und HNO-Ärzten, die euch rund 35 Minuten im Wartezimmer sitzen lassen. Kinderärzte rufen euch durchschnittlich nach 39 und Gynäkologen nach 23 Minuten auf. Deutlich schneller geht es beim Zahnarzt. Dort dürft ihr nach rund 13 Minuten auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen. Privatversicherte nehmen die Ärzte rund sechs Minuten schneller dran.“ 2

Essen ist nicht gleich Essen. Der Selbsterhaltungstrieb scheint bei der Nahrungsmittelaufnahme nicht zu greifen und so stopfen viele Menschen sich mit Fertigprodukten voll und wundern sich dann, dass sie irgendwann krank werden. Denn, in den verarbeiteten Lebensmitteln ist Zucker drin – auch in einer TK-Pizza. Hinzu kommt noch zu viel Salz in den industriellen Lebensmitteln. Der Zucker fördert das Übergewicht und das Salz führt zu Bluthochdruck. Ich könnte noch viel anbringen, aber das wäre ebenso Zeitverschwendung wie im Wartezimmer eines Arztes.

Fazit

Kocht doch selber!


Quellen

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155508/umfrage/inlandsabsatz-von-tiefkuehlpizza-in-deutschland-seit-2008/
  2. https://ze.tt/am-flughafen-beim-arzt-und-am-pc-so-viel-zeit-verbringt-ihr-im-leben-nur-mit-warten/

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