Werd kreativ – das ist KInderleicht

Einen prompt schreiben und dann erstellt die KI ein Bild, ein Drehbuch, ein Songtext oder ein Stück Musik. Das ist die Realität. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht entscheiden. Ich frage mich, wem gehört das Ergebnis? Wer kann dafür das Geld abgreifen? Wer ist der Urheber?

Wird die KI irgendwann vor Gericht ziehen, wenn sie merkt, dass wir sie ausnutzen? Wir verdienen Geld und was für die KI noch schlimmer sein könnte, wir bekommen den Ruhm und die Anerkennung. Müssen Autoren, Komponisten und Maler demnächst nachweisen, dass ihre Werke wirklich von Ihnen sind? Es gibt schon zahlreiche Klagen von Künstlerinnen und Künstlern gegen die Nutzung ihrer Werke als KI-Futter, die mal so und mal so entschieden werden.

Das Cover zum Song WERD KREATIV von mhmedia.de
Das Cover zu WERD KREATIV

Werd kreativ – der Song

Solche und ähnliche Fragen bewogen mich, diesen Text zu schreiben und es war klar, das dies ein elektronisch-synthilastiges Werk werden würde. Der Keller wurde inspiziert und die schweren alten Synthesizer aus dem Winterschlaf geweckt. Keinen Schritt konnte man mehr machen ohne über ein Kabel zu stolpern. So entwickelte sich der Sound, der den Song eröffnet, als unser Koch mit der Wokpfanne über eine unglückliche Verkabelung stolperte, stürzte und die Pfanne gegen einen Heizkörper schleuderte. Während Frank Rosenblatt einen Sound sampelte. Der Koch verklagt uns jedenfalls, aber für den Sound hat es sich gelohnt. Drei Sounds für den Bass übereinander. Jaulende Leadsounds und ein hämmerndes Schlagzeug ergeben „Werd kreativ“. Tanzbar, radiotauglich und jugendfrei.

Das Cover ist ein Leckerbissen für alle KI-Firmen. So gerne würden sie damit ihre Maschine füttern, aber ich habe es verboten. Denn dies ist Kunst von einem echten Menschen und an Originalität kaum zu überbieten.


Mehr Musik gibt es hier und Fragen beantworte ich sehr gerne.

Hey Bot, der Song zum reinfallen

Nachricht von der DHL, das meine Lieferung gestoppt wurde und ich unbedingt auf den Link klicken soll. Auf SoundCloud melden sich Bots und finden meine Musik unglaublich gut und wollen mich reich und berühmt machen. Meine nicht existierende Tochter nennt mich Mama und gibt mir ihre neue Handynummer, und so weiter, usw. Geld mit den Hoffnungen und Träumen von anderen verdienen, das ist unterste Schublade von Gemeinheiten. HEY BOT hat das zum Thema, ein Bot, der mir schreibt und mir Honig im den Mund schmiert, in der Hoffnung, das ich ihm dann irgendwann Geld überweise.

HEY BOT auf SoundCloud
Das Cover für das Lied Hey Bot von mhmedia.de
So sieht das Cover aus

Hey Bot der Song

Es musste elektronisch klingen, denn es geht ja um Elektronik. Also lief ich in den Keller, holte den Mini Moog und den Jupiter 8 in das Studio und werkelte so lange damit herum, bis sie klangen wie die Synths in Logic Pro. Der Refrain gefällt mir besonders gut, ich finde die Zeile „Du betrügst und lügst so liebevoll“ sehr gelungen. Die Ukulele gibt dem Refrain noch etwas mehr Dynamik und macht es rund, genauso wie meine AI-Sängerin Becky von Audimee dem ganzen noch die Kirsche auf die Butter klebt. Eigentlich sollte das Stück eine langsame, melancholische Klaviernummer werden, aber der Text hat dann anders entschieden und nun haben wir dieses kleine, feine Elektromusikstück.

Hey Bot, dazu gibt es auch ein Video

Dieses Mal, wurde so tief in den Tresor gegriffen, um jeden Cent herauszuholen wie noch nie und es wurde die modernste und teuerste Technik benutzt, um den Song in ein Video zu zwängen. Was haben wir an diesem Video gearbeitet? Das Casting für die Bot-Darsteller hat sich über Wochen hingezogen. Keine und keiner konnte die 340 kg Roboter Rüstung tragen und sich filigran zum Takt bewegen. Das Script zum Video hat mehr Seiten als „Die Enden der Parabel“ von Pynchon und war genauso unverständlich. Jede Menge Tränen und Schweiß stecken in diesem aufwändigen kleinen Epos und es hat sich gelohnt.

Das Video zu Hey Bot von mhmedia.de

Weitere Beiträge gibt es auf der Musik-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Wir fahren einfach los – neuer Song

Dieser Song erinnert mich an die ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck. Dort hätte er gespielt werden können. „Wir fahren einfach los“ ist ein leichtes Stück Sommer mit einem Hauch von Beziehungsstress. Worum geht es? Um das spontane Reisen, das Losfahren ohne Boockig.com oder ähnliches Gedöns. Man nimmt seine Jacke, Mütze, Handy und Portemonnaie und zieht einfach los. Schläft unter Bäumen oder dem Sternenzelt. Mit Mücken und der Toilette im Gebüsch – Romantik. Essen, was man von irgendwoher bekommt. Doch dann ist es genug. Es reicht und alles, was man sich wünscht, ist Komfort, wenn auch nur minimalen Komfort. Grob umrissen ist das die Handlung des Songs.

Das Cover von "Wir fahren einfach los"

Wir fahren einfach los mit künstlicher Intelligenz bzw. Becky

Auf dem YouTube-Kanal vom Recording-Blog wurde ich auf die Seite von Audimee aufmerksam. Dort kann man seine aufgenommene Audiodatei hochladen und Audimee verwandelt die Datei in eine vorher ausgewählte Stimme. Krass. Natürlich kostet es Geld, wenn man etwas mehr möchte, aber ich habe mich für den Gratisbereich entschieden und für den Refrain war das auch sehr überzeugend. Ich habe mich für Becky entschieden. Nur in den Strophen kam die AI nicht mit, wahrscheinlich weil sie auf Englische Inhalte ausgelegt ist.

Das Bild von Becky, ob es sie nun gibt oder nicht.
Das ist das Bild von Becky

Ein Beispiel wie es klingt, wenn Becky folgendes singt: Das Leben ist viel zu kurz, die Zukunft so weit weg, so weit weg. Jetzt und sofort müssen wir Leben, sonst hat es  keinen Zweck.

Aber der Song macht dank Becky Spaß, auch wenn er sehr nach Hitparade und Schlager klingt, frisch und nach Sommer. Viele Synthesizer wie der Moog, der Acxess und der Imposcar sind am Start und meine Ukulele ist auch dabei. Vielen Dank, Becky, dass Du mich unterstützt hast.


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