T-Shirt ausziehen, hinlegen und braten.

Ausziehen, hinlegen und braten. Ein Mann zieht sein T-Shirt aus um sich in die Sonne zu legen.
Ausziehen und sich in die Sonne legen, die Epidermes muss sich verfärben. Foto: Markus Hansen

T-Shirt ausziehen, hinlegen und braten. Was gibt es schöneres, als sich an den Strand zu legen und seinen Luxuskörper mit all seinem Fett den Sonnenstrahlen auszusetzen. Auf das sich die Haut dem Ledersessel zu Hause angleicht. Das Leben genießen und gar nichts machen, außer braten und die UV-Strahlung ihre volle Wirkung entfalten lassen. Der Strand, ein Ort, an dem es den Körperkult der sozialen Medien nicht zu geben scheint. An dem jeder sein Übergewicht zu Schau stellt, ohne, das es irgend jemanden interessiert. Denn die sind alle selber zu dick.

Ich saß in meinem Strandkorb und wollte lesen. Was ich für gewöhnlich am Strand nicht hinbekomme, da ich ständig abgelenkt werde. Da sah ich diesen Mann und zückte mein iPhone, um dieses Bild für die Götter festzuhalten.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Geh einfach!

Wir sind ein Volk von Sitzsäcken. Die meisten von uns sitzen viel zu lange am Tag auf ihrem Hintern. Dieser wird dann immer breiter und weil wir immer schwerer werden fällt die Bewegung auch schwerer und dann lassen wir es gleich.

Der Tag hat dann diesen Verlauf: Vom Bett zum Tisch, vom Tisch zum Auto, vom Auto zum Bürostuhl, vom Bürostuhl zum Kantinentisch, vom Kantinentisch zum Bürostuhl, vom Bürostuhl zum Auto, vom Auto zum Tisch, vom Tisch zur Couch und von der Couch ins Bett. Sitzen. Sitzen. Und sitzen. Das ist verrückt!

Wir sitzen und sitzen und sitzen und sitzen und sitzen und …

Jahrelang haben wir in der Schule darauf hin trainiert. Dem Sitzen in den Bildungseinrichtungen folgt der Arbeitsalltag und dann, siehe oben.

„Und nach dem Feierabend sitzen wir weiter: Momentan verbringen Erwachsene mehr als die Hälfte ihrer Wachzeit auf Stühlen, Sofas und Sesseln. Wir sitzen im Schnitt 9,3 Stunden am Tag, schlafen aber nur 7,7 Stunden. Und das sind nur Durchschnittswerte. Wer mit Auto, Bus oder Bahn zur Arbeit fährt, zwölf Stunden im Büro hockt und dann noch zu Hause vor dem Fernseher herumhängt, kommt schnell auf 15 Stunden Sitzzeit oder mehr. „(1)


Das wir uns zu wenig bewegen, belegt die Zahl der übergewichtigen Menschen. Zu Fuß einkaufen. Die Treppen selber bewältigen. Den Bus eine Haltestelle weiter besteigen. Rolltreppen vermeiden. In der Mittagspause zu Fuß in ein weiter entferntes Restaurant gehen. Schon diese kleinen Änderungen können helfen. Zusammen sind die kleinen Einheiten eine gute Basis, denn am Ende zählt die Summe.

Empfohlen werden 10.000 Schritte am Tag, dies zu schaffen, wenn man berufstätig ist, Kinder hat und vielleicht noch zeitintensive Freizeitbeschäftigungen verfolgt, erfordert Disziplin. Aber, wenn man während der Arbeitszeit schon viele Wege gemacht hat, dann sind es am Abend vielleicht nur noch 4000 Schritte, die zur 10.000 fehlen und das ist in einer halben Stunde zu bewerkstelligen.

Diese halbe Stunde ist gut investierte Zeit, auch wenn damit die Zeitspanne auf dem Sofa verkürzt wird. Krankheiten, zum Beispiel Diabetes, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten kosten am Ende sehr viel mehr Zeit.
Diese Zeit sparst du ein, da du weniger Arztbesuche erledigen – wenn alles gut läuft – und hoffentlich auch nicht das Krankenhaus und anschließend die Reha aufsuchen musst.

Geh einfach ein Stück und dann noch ein Stück, noch ein Stück, bis es Spaß macht. Geh einfach.


  1. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&ved=2ahUKEwj0kv3M6LbpAhUmsaQKHStaBdQQFjACegQIBBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Farbeit%2F2019-03%2Fbueroarbeit-sitzen-arbeitsplatz-auswirkungen-gesundheit-bewegung&usg=AOvVaw08qnhyiMyY2LHPingPvaD-