Vor 20 Jahren – Wahlkampf mit den Großen

Auch vor 20 Jahren war Wahlkampf und ein Gerhard Schröder war und wollte Bundeskanzler werden. Seine Gegnerin von der CDU war Angela Merkel. Wie es ausging, ist ja bekannt. Der Weg dahin war noch lang und für mich gab es viel Termine, die mich zu allen Parteien führen sollten. Mit Frau Merkel war ich in Neumünster zum Aschermittwoch und mit Herrn Schröder bei der Chemiefirma Sasol in Brunsbüttel. Die beiden Großen waren zur Unterstützung im Wahlkampf der Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) und ihrem Herausforderer Peter Harry Carstensen (CDU) da.

  • Angela Merkel und Peter Harry Carstensen (ganz rechts) beim Aschermittwoch der CDU in Neumünster am 9.2.2005  | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
  • Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) besucht mit Heide Simonis die Firma Sasol in Brunsbüttel am 17.2.2005 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Während Bundeskanzler Schröder immer gut gelaunt sich die Firma und deren Produkte zeigen ließ, hielt Angela Merkel vor CDU-Mitgliedern eine Rede. An den Inhalt der Rede kann ich mich nicht mehr erinnern, auch Schröders Kommentare sind mit entfallen. Schönere Bilder gab es beim Bundeskanzler, denn ein Politiker, der sich in ungewöhnlichen Räumen aufhält bietet zahlreiche Motive. Während eine Politikerin an einem Rednerpult ziemlich monoton ist. Das ist nun 20 Jahre her und heute ist Gerhard Schröder geächtet als Freund von Putin und Angela Merkel hat ein Buch geschrieben, ist in Rente und ärgert Friedrich Merz.

Technik im Wahlkampf

Das Bild von Merkel machte ich mit Spotmessung und meinem geliebten 80-200 mm. Das 17-55 mm /2.8 kam bei Schröder zum Einsatz. Die Aufnahmen sind mit meiner D1X gemacht und beide ohne Blitz. Ich mag Zoom-Objektive immer noch lieber als Festbrennweiten, auch wenn mir die Vorteile der letztgenannten durchaus bekannt sind.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Neuer Song – Ganz egal

Täglich werden über 100.000 Songs auf die diversen Streaming-Plattformen gepresst und bei YouTube ist es noch schlimmer. Dort werden täglich 720.000 Stunden Videomaterial hochgeladen. Jetzt kommst Du und willst deinen Song und/oder Video unter die Leute bringen. Ganz egal oder viel Glück.

Dann musst Du bei Spotify 1000 Streams in einem Jahr bekommen, um ein paar Euro auf Deinem Konto zu finden. Auch auf Tour zu gehen scheint sich nur für die Großen zu lohnen, die kleinen kommen im schlimmsten Fall mit einem Minus nach Hause. Darum geht es in „Ganz egal“, denn niemand wartet auf mich oder dich oder Euch. Es ist in der Musik, wie auch sonst überall: Verdienen, das tun nur die anderen. Die, die das Große Ding erst möglich machen, bekommen den kleinsten Anteil. Was wäre Spotify ohne Musiker? Was wäre TikTok ohne die filmenden Teenies? Oder den peinlichen Politikern? Nichts.

Der Song „Ganz egal“

Es geht um einen Traum, einen Wunsch. Jemand möchte – mit was auch immer – groß heraus kommen. Also musste der Sound des Songs luftig klingen. Zudem hatte ich wieder Bock auf Synthesizer und so bauten wir den oOSCar, den Moog und was sonst noch im Keller zu finden war auf und legten los. Die Strophen sind frustrierende Realität und auch der Refrain lässt keine Hoffnung keimen. Nur die letzten Worte am Ende des Songs helfen ein ganz klein wenig. Nicht aufgeben.


Weitere Beiträge gibt es auf der Musik-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.