Vor 20 Jahren – „Bettlerdemo“ gegen den Sparkurs des rechten Hamburger Senats

Eine "Bettlerdemo" durch Hamburg am 02.11.2002. Die Demonstranten fordern den rechten Senat auf soziale Einrichtungen zu erhalten.
Ein „Bettlermarsch“ durch die Innenstadt  in Hamburg am 02.11.2002. Die Demonstration der Arbeits- und Obdachlosen soll darauf hinweisen, dass der rechte Senat sozialen Einrichtungen Geld wegnimmt, um es stattdessen in „das saubere Image der Stadt zu investieren“.

Bei einer Bettlerdemo haben mehrere hundert Demonstranten auf die Folgen hingewiesen, die der Sparkurs des Senates für Obdachlose bedeuten wird. Soziale Einrichtungen sollen weniger Geld bekommen. Die „Bettlerdemo“ war mit Blasmusik und einer Speisung auf dem Gänsemarkt angetreten um die Öffentlichkeit für die Belange der Ärmsten zu sensibilisieren. Leider ist die Anzahl der armen Menschen kontinuierlich gestiegen und liegt derzeit über dem Bundesdurchschnitt 1.

Der Senat vor zwanzig Jahren war ein Bündnis mit der rechten Schill-Partei und der CDU. Die Schill-Partei richtete sich, wie die AFD heute, gegen Migration. Sie unterstützte den Mittelstand – die Schönen und Reichen – als das sie soziale Projekte fördern würde.

Die Koalition endete mit einer peinlichen Pressekonferenz, auf der ich, wie fast alle Kollegen das Foto mit den beiden Gesichtern – Ole von Beust und Ronald Schill – dieses Senats vergessen haben. In den Räumen im Rathaus ging es heiß her. Es war unfaßbar voll und ein Kollege von der DPA lag kurzzeitig auf mir drauf. Was macht man nicht alles für ein gutes Foto.


  1. https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Armutsrisiko-liegt-in-Hamburg-ueber-dem-Bundesdurchschnitt,armut340.html

Weitere Bilder von mir gibt es auf der Foto-Seite und wer etwas mitteilen möchte, kann das hier machen.

Existenz – Musikvideo

Das Video zu meinem Song „Existenz„, das sich damit beschäftigt, das wir da sind, aber nicht wissen warum wir das sind. Die Existenz ist zugleich schön und gemein. Wunderbar und Grausam. Für die Dreharbeiten sind wir nach Island gereist und haben monatelang auf Regen gewartet. Die Wolken am Anfang des Videos wurden in Südafrika aufgenommen, denn nur da haben die Wolken dieses mystische Licht und die Wirkung, die ich brauchte. Die Lebensspanne eines Menschen wurde mit der Kerze symbolisiert und bei den Dreharbeiten ist leider ein ganzes Feriencamp abgefackelt. Gut, es war ein kleines Feriencamp, nur 34 Holzhäuser aus dem neunzehnten Jahrhundert, also schon sehr alt. Der Brand hinterließ bei uns allen einen bleibenden Eindruck und deswegen musste die Aufnahme der Kerze unbedingt in das Video.

Der arme, tote Vogel der von Fliegen gefressen wird, wurde in Portugal gedreht und es waren unmenschliche 45 Grad im Schatten als wir das 30 Köpfige Team versammelten und nach dem Dreh den Vogel beerdigten.

Die Ameisen, nahmen wir in der Toscana auf und es waren zähe Verhandlungen mit diesen kleinen Geldgierigen Viechern. Das Budget wurde dank der Ameisen um knapp 40% überzogen. Aber am Ende kann ich sagen, es war jeden Euro wert. Viel Vergnügen beim ansehen und anhören.

Das Cover zum Video Existenz

Weitere Beiträge gibt es auf der Musik-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Vor 20 Jahren – Demonstration gegen einen möglichen Irak-Krieg

Am 26. oktober 2002 demonstrierten einige hundert Menschen in Hamburg gegen einen drohenden Krieg im Irak. | Foto:Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Bei der Demonstration gegen einen mögliche Irak-Krieg waren mehrere hundert Menschen bei strömenden Regen durch die Innenstadt marschiert und versammelten sich auf dem Gänsemarkt zu einer Abschlusskundgebung. Ich war ohne Schirm unterwegs und meine Domke-Tasche war nicht unbedingt wasserdicht. Trotz des Regens blieb meine Ausrüstung fast trocken und ich bekam genug Bilder. Leider wurde, glaube ich, keines Veröffentlicht. Den Krieg gegen den Irak gab es leider trotzdem.

Der Irakkrieg oder Dritte Golfkrieg (auch Zweiter Irakkrieg) war eine Militäroperation der USAGroßbritanniens und einer „Koalition der Willigen“ im Irak. Er begann am 20. März 2003 und führte zur Eroberung der Hauptstadt und zum Sturz des damaligen irakischen Diktators Saddam Hussein. Am 1. Mai 2003 erklärte US-Präsident George W. Bush den Krieg für siegreich beendet. 1

Die Welt ist immer noch ein Kriegsschauplatz und es ist traurig genug, das kein Ende abzusehen ist.


  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg

Weitere Bilder gibt es auf der Fotoseite. Wer mit mir Kontakt aufnehmen möchte kann das hier erledigen.

Die Keeling-Kurve geht nach oben

Was ist die Keeling-Kurve? In der ZEIT No 39 las ich einen Artikel 1 über einen Professor, der sich mit seinen Wissenschaftskollegen zusammen getan hat (Scientist Rebellion) um die Bundesregierung zu mehr Klimapolitik, die auch diesen Namen verdient hätte, zu bewegen.

Der Auslöser für sein Engagement war ein Vortrag, in dem er die „Keeling-Kurve“ gesehen hat. Die habe ich mir auch angesehen und habe einige Daten eingetragen. Das Erscheinen des Berichts vom Club of Rome, das Kyoto-Protokoll und das Abkommen von Paris. Das Letztere wurde wie folgt auf der Webseite des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beschrieben:

Am 12. Dezember 2015 wurde in Paris Geschichte geschrieben: Auf der internationalen Klimakonferenz, auch „COP 21“ genannt, wurde das Pariser Abkommen beschlossen. Nach vielen Jahren intensiver Verhandlungen haben sich damit alle Staaten dazu verpflichtet, die Weltwirtschaft auf klimafreundliche Weise zu verändern. Das ist ein historischer Schritt – nach der bisherigen Regelung im sogenannten Kyoto-Protokoll waren nur einige Industriestaaten dazu verpflichtet, Emissionen zu senken.

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Die Keeling-Kurve hat keinen Knick

Ich bin jetzt nicht ganz so beeindruckt von diesem Geschichtsträchtigen Ereignis und muss leider feststellen: Die Kurve hat nicht mal einen Knick. Ich kann den Professor sehr gut verstehen und freue mich über seinen Einsatz. Was ich nicht verstehe: Wozu sich die ganzen Politiker jedes Jahr und zwar seit 1995 3 aus aller Herren Länder treffen? Um dann was zu tun? Die Kurve steigt und die erste Weltklimakonferenz fand schon 1979 statt.

Randnotiz: „An der COP 26 (das war in Glasgow) nehmen rund 200 Länder und ca. 25.000 Personen teil; darüber hinaus wurden zahlreiche Klimaschutz-Aktivistinnen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer erwartet.“4

Hier kommt nun die Keeling-Kurve, mit meinen Markierungen:

Keeling-kurve

Es wäre wunderbar, wenn sich von nun an mehr Menschen auf die Straße kleben und ihren Unmut über das totale Versagen aller Politiker äußern würden. Ganz wie der Professor.


Quellen

  1. Die Zeit No 39 vom 22. September 2022 – Seite 33 „Ein Professor macht Ärger“ von Yannick Ramses
  2. https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaschutz/internationale-klimapolitik/pariser-abkommen
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_in_Glasgow_2021
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Keeling-Kurve

UPDATE

Von der COO29 war dies im DLF zu hören:

„Der Ausstoß von Kohlendioxid durch das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle steigt Forschern zufolge in diesem Jahr auf ein Rekordhoch.
Nach Angaben der internationalen Initiative Global Carbon Project werden die von fossilen Brennstoffen verursachten CO2-Emissionen in diesem Jahr wohl 0,8 Prozent über denen des Vorjahres liegen. Damit dürften sie 37,4 Milliarden Tonnen erreichen. Das geht aus dem neuen Bericht der Initiative hervor, der auf der Weltklimakonferenz im aserbaidschanischen Baku vorgestellt wurde. Die Forscherinnen und Forscher appellieren an die Staats- und Regierungschefs, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.“


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Wir sind einfach zu alt.

Warum ändert sich in Deutschland so wenig? Warum erscheint es vielen so egal zu sein, was in diesem Land alles nicht geschieht?

Könnte es am Alter unserer Bevölkerung liegen? Offensichtlich. 47.5 Millionen 1 sind in diesem Land über 40 Jahre alt. 24,43 Millionen sogar über 60 Jahre alt. Yeah. Die Hälfte der Einwohner ist über 40 und mehr als ein Viertel sind schon über 60 Jahre dabei.

Warum sollte sich diese Gruppe der Ü-60 jährigen noch um die Bildung von Kindern und Jugendlichen kümmern, geschweige denn dafür kämpfen? Ich meine das nicht einmal böse oder abfällig. Warum sie sich nicht für die Pflege und die Zustände in diesem Bereich interessieren, ist allerdings mysteriös. Tempolimit, Rente, Bildung, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Steuern und der Klimawandel, alles Themen, die dieses Land unbedingt angehen muss. Aber alles was die Ampelkoalition macht, ist ein weiter so und Pflaster auf die Wunden kleben. So wie die vorherige Regierung es auch gemacht hat. Bravo.

Alter Mann geht auf der Straße

Einer von vielen, vielen, vielen Millionen alten Menschen. | Foto: Markus Hansen

Psst – leise sein

Nur die Bürger nicht aufregen. Wie den meckernde Opa aus einem Mehrfamilienhaus, der bei jedem Geräusch nach 13:00 Uhr „Mittagsstunde“ brüllt. Alles muss leise sein. Die sinnfreien Entlastungspakete sind ein Beweis für den Unwillen etwas anzugehen. Genauso wie die Bildungspolitik und der Umgang mit den Jungen im Allgemeinen. Welche Altersgruppe wurde während der Hochzeit der Pandemie vergessen und ignoriert? Kita-Kinder,  Schüler und Studenten. Ein Armutszeugnis.

Das neueste Entlastungspaket wird 65 Milliarden 2 groß sein. Wahnsinn. Studenten dürfen sich auf 200 Euro freuen. Wahnsinn. Ein Teil des Geldes aus dem aktuellen Entlastungspaket für die Arbeitnehmer von 300 Euro holt sich der Staat ja gleich wieder zurück. Wahnsinn. Wem soll dieses Geld langfristig helfen? Wenn wir uns doch auf harte Zeiten einstellen müssen? Zeiten ist Plural, also wird es wohl etwas länger als einen Monat dauern. Bekommen wir jetzt alle paar Wochen einen Batzen Bares?

„Die Bundesregierung wird die Umsetzung der international vereinbarten globalen Mindestbesteuerung bereits jetzt national beginnen. Das führt langfristig zu Mehreinnahmen in Milliardenhöhe.“

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Die Steuern könnten dann doch national auch gerne etwas höher ausfallen als die vereinbarten 15% und es stellt sich die Frage, warum erst jetzt? 

Erst das Auto, dann den Planeten

Vieles ist und bleibt Flickwerk und es ist offensichtlich, das eine wirkliche „Zeitenwende“ nicht kommen wird. Wäre es nicht vernünftig, alle Gewinne mit einem Prozentsatz von X zu besteuern? ALLE Gewinne von ALLEN. Wäre es nicht hilfreich, die Mehrwertsteuer auf gesundes Essen zu senken und die auf zuckerhaltige Nahrungsmittel zu erhöhen? Die Bürger mitnehmen oder abholen. Ihnen erklären, das es vorbei ist mit dem fossilen Wahnsinn. Das wir alle sparen müssen und zwar nachhaltig. Der CO2-Preis wird auch nicht erhöht, statt dessen wird Gas subventioniert, genauso wie Diesel und Benzin. Also gibt es genau die gegenteiligen Anreize, und irgendwie scheint die Priorisierung falsch zu sein, denn „Auto fahren“ ist hinter „Planet retten“ – eigentlich.

Wir sind der Staat und wir sind in der Lage mit jeder Situation umzugehen, das hat die Pandemie in großen Teilen gezeigt. Wenn man den Menschen – also uns – die Wahrheit sagt und sie mit ins Boot holt. Ich behaupte nicht, das ich die Lösungen kenne. Es werden auf jeden Fall mehrer Lösungen sein müssen, da die momentane Situation und die Aufgaben unfassbar komplex sind. Aber die Bürger in Watte zu packen hilft nicht. Wir sollten alle mit anpacken und verstehen, das es Ernst ist und das es etwas kosten wird. Es muss das teuerer werden, was schlecht für den Planeten ist, dazu gehört auf jeden Fall der Co2-Preis.

Der Altersdurchschnitt

Aber der Kreis schließt sich, wir und unsere parlamentarischen Vertreter sind zu alt. Im deutschen Bundestag sind 79,4 Prozent zwischen 40 und 69 Jahre alt – davon 50,3 % älter als 50 Jahre 3. Ungestüm los revolutionieren ist da nicht mehr drin. So schaukeln wir lustig begleitet von Volksmusik und Rate-Shows einfach weiter auf unserem Butterdampfer und sind besorgt aber nicht beunruhigt. Das Alter macht milde und so betrachten wir das System „Deutschland“, in dem es 200 Gesetzte 4 braucht um Steuern einzutreiben, mit einem Lächeln auf den schmalen Lippen. Wir benutzen die alten aber bekannten Schlupflöcher und windet sich so durch. Gerechtigkeit fängt ja bei mir an. Steuern sparen ist ein Volkssport und viele Firmen gehen als Pioniere voran und sparen sich reich.

Aber Wasser sparen? Meine Pflanzen in meinem Garten brauchen Wasser. Läuft.

Oder Sprit sparen? Ich fahr auch mit SUV zum Bäcker, danke Christian. Gut.

Gott bewahre, gar Energie sparen? – Hell erleuchtete Schaufenster, in einer menschenleeren Innenstadt sind ein Zeichen von Freiheit, wie 190 km/h auf der Autobahn fahren. Nochmal danke, Christian.

Routine ist ein starkes Gift und Gewohnheiten sind, je älter man wird oder ist, ein Grundpfeiler der Tagesstruktur. Wir sind alt, die Politiker sind alt und die Arthritis in den Schultern verhindert das Bewegen des Steuerrades und da ist es wohl einfacher, dem Bürger Sand in die Augen zu blasen und ihn mit Geld – das nicht reichen wird – zu sedieren. Schlaft gut. 


Quellen

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1365/umfrage/bevoelkerung-deutschlands-nach-altersgruppen/
  2. https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/drittes-entlastungspaket-2082584
  3. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70089/umfrage/altersstruktur-der-abgeordneten-im-bundestag/
  4. https://www.welt.de/print-welt/article327916/Der-deutsche-Steuer-Dschungel.html

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Zum Tode von Hans-Christian Ströbele und Michail Sergejewitsch Gorbatschow


Hans-Christian Ströbele | auf dem Parteitag der Grünen in Oldenburg/Niedersachsen am 15.10.05 
Foto: Markus Hansen | Vertrieb:actionpress
Hans-Christian Ströbele | auf dem Parteitag der Grünen in Oldenburg/Niedersachsen am 15.10.05
Foto: Markus Hansen | Vertrieb:actionpress

Als Mitbegründer des Sozialistischen Anwaltskollektivs vertrat er Aktivisten der Studentenbewegung und später auch Mitglieder der Rote Armee Fraktion wie Andreas Baader.(…) Ströbele war von 2002 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und war das dienstälteste Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) des Deutschen Bundestages zur Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes. Er errang bei den Bundestagswahlen 2002, 2005, 2009 und 2013 als jeweils einziger Abgeordneter seiner Partei ein Direktmandat, nämlich im Bundestagswahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
(Quelle Wikipedia)

Hans-Christina Ströbele starb am 29. August in Berlin.


Michail Sergejewitsch Gorbatschow während der Eröffnung des Petersburger Dialoges in Hamburg am 09.09.04 
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionPress
Michail Sergejewitsch Gorbatschow während der Eröffnung des Petersburger Dialoges in Hamburg am 09.09.04
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionPress

Michail Sergejewitsch Gorbatschow war ein sowjetischer Politiker. Er war von März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion (Wikipedia)

Gorbatschow verstarb am 30. August 2022.


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Serie: Vor 20 Jahren – Christo und Jeanne-Claude in Hamburg

Christo und Jeanne-Claude
in Hamburg, hier nach ihrem Besuch der Kunsthalle am 26.08.02
Foto:Markus Hansen | Vertrieb:actionpress
Christo und Jeanne-Claude
in Hamburg, hier nach ihrem Besuch der Kunsthalle am 26.08.02
Foto:Markus Hansen | Vertrieb:actionpress

Ein Pressetermin mit dem Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude in der Kunsthalle Hamburg. Eigentlich war es, wie so oft, ein PR-Termin. Die beiden wollten mal wieder auf sich aufmerksam machen und so besuchten sie nicht einfach nur die Kunsthalle und fuhren dann wieder nach Hause, sondern machten daraus ein kleines Spektakel.

Sie waren beide sehr freundlich und dieses Bild ist dabei mal etwas anderes. Ich habe auch Bilder, auf denen die beiden zusammen in die Kamera lächeln, aber die sind – meiner Meinung – nach zu normal für ein Künstlerpaar. Beide heben den Arm, als wäre es eine abgesprochene Geste, als wollten sie amüsant sein, dabei laden sie gleichzeitig eine dritte Person ein, mit auf das Bild zu kommen.

Mr gefällt das Bild. Es ist ein typisch kitschiges Bild für ein Künstlerpaar.


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HOFA Song Contest: Stimmt für meinen Song, bitte!

Das Logo vom HOFA Song Contest
Der Link zur Seite

Beim HOFA Song Contest habe ich einen Song eingereicht und möchte jeden höflichst, freundlichst, bescheiden, demütigst darum bitten, dort für mich zu stimmen.

Der Song heißt „Ich schaue fern“ und ich hoffe, das ich nicht unter den letzten Plätzen bleibe. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Nachrichtenflut, die über das Fernsehen in unsere Wohnung einbricht, und das jeden Tag. Deutsche Pop Musik mit deutschen Texten.

Es ist der HOFA Song Contest und es ist nicht ganz so einfach beim Abstimmen. Jeder und Jede muss sich mit einer E-Mail-Adresse anmelden, um abstimmen zu können, aber das ist zum Glück die einzige Hürde. Vielen Dank für jede Stimme.

Danke!


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Das leise Sterben: Lesen Sie dieses Buch für uns alle!

Das leise Sterben von Martin Grassberger, bezieht sich auf uns, nicht nur auf die Tiere und Pflanzen. Es ist schockierende, das zu wenig Menschen dieses leise Sterben hören, sehen bzw. lesen. Was kann ich kleiner Mensch tun, um die Welt zu retten?

Der FDP beitreten? Genau! Leider kann ich nur im kleinen wirken – wie es scheint. Was also kann ich beitragen bzw. was trage ich bei? Ich esse kaum noch Fleisch, fahre Fahrrad, meine Zahnbürste ist aus Holz, ich beziehe Ökostrom und auf meinem Teller landet viel Gemüse, das saisonal und möglichst regional ist, hoffentlich. Mein Duschkopf ist ein Spar-Duschkopf und meine Garderobe ist sehr übersichtlich.

Das reicht nicht, das ist klar und ich verschweige hier natürlich alle meine „Sünden“, die sich scheinbar nicht verhindern lassen. Aber, ich versuche meinen Beitrag zu leisten. Ein weiterer Beitrag ist dieser Blog und besonders dieser Beitrag.

Heute habe ich das Buch von: Martin Grassberger „Das leise Sterben – Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine gesunde Zukunft zu haben“ beendet und möchte diesem Buch, mit meinen bescheiden Möglichkeiten, zu weiteren Lesern verhelfen.

Worum geht es?

In diesem Werk erklärt Herr Grassberger ausführlich die Zusammenhänge zwischen unserem Umgang mit dem Boden und der schleichenden Epidemie der nicht übertragbaren Krankheiten, wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes II, u.a. Der Boden ist das Mikrobiom der Erde und für das Leben auf der Erde genauso notwendig, wie es das Mikrobiom in unserem Darm für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit – unser Leben ist.

„Bei der Überarbeitung des ersten Buchkonzeptes fiel mir auf, dass mehr als nur biologische Arten leise aussterben. Wir leben in einer komplex verwobenen Welt. Alles hängt mit allem zusammen. Das eine führt zum anderen. So umfasst das von mir als »leises Sterben« bezeichnete, stille und unbemerkte Geschehen neben dem Verlust der Artenvielfalt viele weitere biologische und medizinische, ja sogar soziale Aspekte. Wir werden sehen, wie das Artensterben allgemein, das Bauernsterben (auf zweifache Weise), das Absterben fruchtbarer Äcker (samt Leben in und auf ihnen) sowie das Dahinschwinden unserer Gesundheit beziehungsweise die Zunahme von Krankheiten, die sich bereits deutlich auf die nationalen Erkrankungs- und Sterbestatistiken sowie die staatlichen Gesundheitsausgaben auswirken, mit dem Sterben von Unschuld und Glaubwürdigkeit (durch Unterwanderung der Politik und des Verbraucherschutzes durch handfeste wirtschaftliche Interessen) zusammenhängen. Leise sterben auch Anstand, Moral und Ethik, das überlieferte Wissen, die ländlichen Traditionen, die bis vor Kurzem belebten dörflichen Strukturen, die Kulturlandschaft, das Vertrauen, die Bescheidenheit und die Vernunft. Neben alldem ist auch eine stillschweigend hingenommene, horrende Abnahme der Saatgutvielfalt und der Nutztierrassen zu verzeichnen. Leise gestorben wird auch in unseren Schlachthöfen, wo jährlich Millionen Tiere nach CO2-Narkose und fließbandmäßiger Durchtrennung der Halsschlagadern ihr Leben lassen. Dabei ist das Problem weniger das Sterben, als das dem Sterben vorangegangene artfremde Leben unter widrigsten, wenn auch gesetzeskonformen Umständen in erbärmlichen wie unsichtbaren »Zuchthäusern«. Niemand will das wissen, wenn er die appetitlich verpackte Grilltasse, das Kilo um 4,90 Euro kauft. Einen Gang weiter wird hingegen das Dosenfutter für den geliebten Vierbeiner zu einem Kilopreis von acht Euro oder mehr angeboten und bedenkenlos gekauft. Schließlich stirbt in vielen Ländern eine über Jahrhunderte entstandene, traditionelle Ernährungs- und Kochkultur.“ 

Seite 17 – Quelle siehe oben

Jeder, der sich für Themen wie Klima, Ernährung und/oder Gesundheit interessiert, möge dieses Buch bestellen, am besten bei einem regionalen Buchhändler um die Ecke und natürlich auch lesen. 

Hier noch mal die Daten zu Das leise Sterben:

Martin Grassberger 
Das leise Sterben – Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine gesunde Zukunft zu haben“

Residenz Verlag, 6. Auflage 2022, 

ISBN 9783 3 7017 3 4795

Es lohnt sich auf jeden Fall und gibt auch wertvolle Tipps, was jeder einzelne – also ich – noch alles beitragen könnte bzw. kann.


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Vor 20 Jahren – Frau Merkel und die Dinosaurier

Angela Merkel besucht im Rahmen ihrer Sommerreise den Dinosaurierpark 
Münchehagen (Rehbrug-Loccum) am 17.Juli 2002
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: ActionPress.de
Angela Merkel besucht im Rahmen ihrer Sommerreise den Dinosaurierpark
Münchehagen (Rehbrug-Loccum) am 17.Juli 2002
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: ActionPress.de

Weit, weit, weit entfernt von meinem zu Hause ist so ein Dinopark und ausgerechnet an einem Tag voller Regen musste die CDU-Bundesvorsitzende Angela Merkel diesen Park besuchen und sich dort umsehen. Was genau sie während ihrer Sommerreise ausgerechnet an einem Ort suchte, an dem es nur alte Knochen und Fußspuren von längst vergangenen Dinosauriern gibt ist und war mir ein Rätsel. Die meisten Bilder dieses Termins sind belanglos und singfrei. Selbst das Bild oben mit Merkel und der Figur eines Dinosauriers ist kein Hit. Wollte sie damit zeigen, das sie der T-Rex in der CDU ist alle Frist, die sich ihrem Führungsanspruch in den Weg stellen?

Der Termin war unerfreulich und wenig produktiv und danach fuhr ich die lange Strecke wieder nach Hause.


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