Die Bilder der Ausstellung | Malerei & Fotografie

Das sind die Bilder der Ausstellung Malerei ] Fotografie, die vom 01. – 31. Juli 2022in der HASPA-Filiale in Poppenbüttel zu sehen sind. Es sind Acylbilder auf Leinwand, meist abstrakt in verschiedenen Größen. Alle Exponate sind zum Verkauf und eine Preisliste liegt vor Ort aus.

Die Ausstellung Malerei & Fotografie zeigt Werke aus beiden Bereichen meines Schaffens, ein Kontrast zwischen der abstrakten Malerei und der konkreten Fotografie.

Die Adresse lautet: HASPA – Filiale Poppenbüttel im Poppenbütteler Weg 195, 22399 Hamburg

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Fotografie


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Daran glaubt doch keiner!

3. Juli 20222 von Markus Hansen

Glaubt jemand daran, dass  in den nächsten 10 bis 20 Jahren, die Menschen auf das Autofahren oder gar auf Fleisch essen verzichten werden? Ist es denkbar, das Profit sich hinten anstellen muss? Hinter: Umwelt, Menschlichkeit, Frieden oder Glück? Solche radikalen Änderungen sind kaum vorstellbar.

Das Warnschild für eine frisch gebohnerte Treppe - wer nimmt das Ernst? | Foto: Markus Hansen
Das Warnschild für eine frisch gebohnerte Treppe – wer nimmt das Ernst? | Foto: Markus Hansen

Wie sollte es aussehen, dieses Leben?

Wir duschen nicht mehr so oft und lange. Wir fahren Fahrrad oder Bus und Bahn. Arbeiten im Homeoffice, da sich Unternehmen keine protzigen Bürotürme mehr bauen lassen wollen bzw. es sich nicht leisten können. Unsere Innenstädte sind ruhiger. Supermärkte haben verkürzte Öffnungszeiten und ein drastisch reduziertes Angebot. Holz und Wasser sind teuer wie Gold. Schlange stehen ist der Normalzustand: Für Essen, Wasser, Medikamente oder Papier. 

Es wird Klimaräume geben, dort kann man sich vor der Hitze erholen. Sonnenenergie wird endlich flächendeckend auf allen Häusern angebracht. Jede Rasenfläche wird zur Anbaufläche umgewandelt, überall stehen Fässer herum, damit jeder Tropfen Regenwasser gesammelt werden kann. 

Ich bin so fest in diesem Konsumleben verhaftet, das es mir schwer fällt, mir all die verschiedenen Szenarien vorzustellen. Die Privilegien, die ich jahrzehntelang für meine Normalität hielt, sind tief in meiner DNA eingebaut. Einen Computer kaufen? Kein Problem. Im Winter Erdbeeren besorgen, die dann zwar nicht schmecken, eine Weltreise hinter sich haben und eine chemische Behandlung hatten? Kein Problem. Strom und Wasser, immer und überall verfügbar. Nahrungsmittel in kilometerlangen Regalen und in Batterien von Tiefkühltruhen. Normal, für mich. Mal kurz mit dem Auto an die Ostsee. Normal. Bei 35 Grad im Schatten in einem 20 km Stau mit laufenden Motorren stehen? Normal. Alles ist überall Verfügbar. Immer. Schuhe bestellen und dann wieder zurückschicken? Normal und die Retoure oft auch kostenlos. 

Damit sollte Schluss sein, aber wie schon dieses halbherzige Verbot des Verbrennungsmotors zeigt, sind die politisch Verantwortlichen, genau wie ich und die Bevölkerung im Bann ihrer Privilegien. Politiker kämpfen dazu noch mit der drohenden Bedeutungslosigkeit, wenn sie gegen Ihre Wähler agieren. Traurig.

Zukunft? Das sind die anderen. Freiheit? Das sind wir.

Wir wollen die Freiheit, auch weiterhin so zu leben, wie wir es gewohnt sind. Die anderen sollen doch mal aufhören uns nachzueifern. Die sollen sich mal nachhaltig verhalten und ihr Land schützen. Ich muss mich nur an irgendeine Ampel in meiner Heimatstadt stellen und sehe tausende Tonnen Blech an mir vorbei rollen, jeweils mit einer Person darin, die sich offensichtlich nicht vorstellen kann, das Punkt B auch ohne Auto zu erreichen Ist. Solange es Menschen gibt, wahrscheinlich sogar mit einem Hochschul-Abschluss, die ein Tempolimit auf Autobahnen für einen Eingriff in die persönliche Freiheit halten, ist es für mich kaum vorstellbar, das es mittelfristig eine Änderung in unserem Verhalten gibt. 

Glaubt noch jemand, das wir etwas ändern können oder haben wir nicht schon aufgegeben? Es gibt noch die Möglichkeit, das wir etwas naiv sind und auf die potenzielle Kreativität der Ingenieure und Wissenschaftler setzen und deshalb meinen, das wir weiterhin billiges Fleisch grillen, 190 km/h auf der Autobahn fahren, für wenig Geld nach Mallorca fliegen und unseren Rasen mit Trinkwasser versorgen können. Fakt ist, wir machen zu wenig, weder bauen wir wie bekloppt Solaranlagen auf jedes noch so kleine Dach, noch Windkrafträder in jede Ecke. Wir fressen, saufen und fahren uns in den Abgrund.

Wir sitzen in der Falle. Politiker, die sich nicht trauen das Notwenige zu beschließen oder es einfach nicht können. Menschen, die weiter in ihrem Normal-Leben verharren  und auch bei Spritpreisen von fast zwei Euro, den Motor laufen lassen und am Handy werkeln. Probleme, die alles übersteigen, was die Menschheit bisher meistern musste und zu all dem noch den Faktor Zeit im Nacken. Eigentlich müssten wir sagen: Packt zusammen, wir ziehen auf die andere Erde. Das wäre famos. 

Zum Verstehen gezwungen

Am Ende ist es nicht die Vernunft, die sich in der Bevölkerung durchsetzt, langsam wächst, gedeiht und dann gelebt wird. Nein, es wird der Zwang sein. Wir werden gezwungen sein, die ganzen Mastschweine aufzufressen, unsere Autos zu verschrotten, Wasser und Energie zu sparen und all den Scheiß, der da noch auf uns zu kommt. Die Vernunft ist nicht unser Leitstern, das war sie noch nie. Die Vernunft ist das Buch im Regal, das so dick ist, das es keiner lesen will. Der Klimawandel, das Artensterben und die Umweltverschmutzung bewegen sich so langsam, das sie ihren jeweiligen Kipp-Punkt überschreiten, ohne das wir es mitbekommen. Jahrzehnte lange Warnungen verlieren ihre Strahlkraft und assimilieren sich in den Kanon von schlechten Nachrichten, Bedrohungen, Untergangsszenarien und der Realität. Das trägt dazu bei, dass das  „weiter so“ so hartnäckig in uns arbeiten  kann. Wir alle wissen was los ist, aber wir wissen auch, das wir es nicht wissen wollen. So werden wir oder die, die nach mir kommen, das Wort „gezwungenermaßen“ öfter hören. Gezwungenermaßen.


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Das Ende – Musikvideo

Es ist soweit, die Menschen sind von der Erde verschwunden und die ganz ohne uns reist die Erde weiter um die Sonne. Es ist das Ende der Menschheit und des Lebens wie wir es kennen. Für den größten Teil des Videos wurde abstrakte Elemente benutzt, die aufwendig produzierten Sequenzen sind in ihrer Einzigartigkeit ganz neue Elemente, um Musik zu visualisieren. In Brasilien nahmen wir die Szenen mit den Vögeln und dem Wald auf, damit möchte ich auf die katastrophalen Zustände des Amazonas Gebietes hinweisen. Es werden immer noch Unmengen von Urwald vernichtet und das jeden verdammten Tag. So erscheint es tatsächlich nur noch eine Frag der Zeit zu sein, wann wir uns selbst ausgerottet haben und auf der Erde Ruhe und Frieden einkehrt. Das Lied ist trotz des ernsten Inhalts doch vom Wesen her fröhlich und stellt einen Kontrast zum Thema da. Das Ende ist dystopisch aber nicht unrealistisch.

Mein Video zum Song „Das Ende“ – Juni 2022

Der Text

Das Ende

Auf den Straßen Menschen
wild und ohne Zweck
heute kommt die große Welle 
spült uns alle fort und weg

alle laufen in Panik 
ohne Ziel oder Verstand
das Feuer ohne Gnade 
ist heiß und dominant

Das ist das Ende
Das ist der große Knall
ohne uns fliegt die Erde 
weiter durch das All  

in den Kellern verborgen
schlagen sich tot
für ein wenig Schutz 
denn der Sturm kommt um die Ecke
fegt uns alle raus wie Schmutz

Vor der letzten Quelle
mit Waffen und Gewalt
die Dürre ist zu Gast und glüht
überall Leichen auf dem Asphalt

Das ist das Ende
Das ist der große Knall
ohne uns fliegt die Erde 
weiter durch das All 

Die Natur wird uns nicht vermissen
Vielleicht ist sie sogar froh
Wenn wir nicht mehr stören wird alles anders,
besser, schöner oder so

Jetzt wo es zu ende geht ist es klar zu sehen
wir waren noch nicht reif
genug zusammenhänge zu verstehen

Der letzten Baum im nirgendwo
spendet Schatten kaum für zwei
da drängeln sich jetzt Tausende 
in totaler raserei

Noch ein Fisch im Meer 
und jeder will ihn fang 
wer den bekommt lebt ein Tag mehr 
das ist vielen schon zu lang 

Das ist das Ende
Das ist der große Knall
ohne uns fliegt die Erde 
weiter durch das All

© Markus Hansen 2022


Falls es noch Fragen gibt, so kann mich jeder kontaktieren, der es möchte. Hier gibt es mehr Musik und wer hier die ganze Seite.

Scheiß auf Gerechtigkeit?

6. Jnui 2022 | Markus Hansen

Es ist beschlossen, Bundeskanzler Olaf Scholz hat das von ihm im Februar angekündigtes Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden EUR durch den Bundestag bekommen. Für die 265.000 1 Männer und Frauen bei der Bundeswehr gibt es zum normalen Verteidigungshaushalt von fast 47 Milliarden2 zusätzlich diese 100 Milliarden Euro Sondervermögen dazu. Wow

Hinschrauber der Bundeswehr | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Hinschrauber der Bundeswehr | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Fachkräftemangel, Personalmangel in der Bildung und der Pflege, steigende Lebenshaltungskosten, marode Brücken, Straßen und Schulen, dafür ist kein Sondervermögen vorgesehen. Jeder Verantwortliche dieser genannten Bereiche bräuchte diese Summe ebenfalls in seinem Etat. Ich möchte auf die Kinderbetreuung eingehen. Da sind Jungen und Mädchen, die wollen auch Spielzeug und Menschen, die sich ihnen widmen und sie unterstützen. Für diesen Bereich, der Kinderbetreuung, gibt der Bund ungefähr 40 Milliarden3 im Jahr aus. 150 Milliarden für 265.000 Beschäftigte der Bundeswehr und ihre zugegeben teureren Spielsachen gegen 3,8 Millionen Kinder und 708.136 Erzieherinnen und Erzieher4. Es ist mehr als deutlich, welche Prioritäten dieses Land hat. Aber warum?

Da gibt es noch mehr

Ist es wichtiger, das die Bundeswehr Hubschrauber und Düsenjets hat, die im Ernstfall einfach durch Feinde zerstört werden? Wenn die Bundeswehr so schlecht ausgestattet ist, wie hat sie denn bisher ihre Arbeit in Afghanistan oder im Kongo erledigt? Wahrscheinlich so, wie die Erzieherinnen und Erzieher hier an der Heimatfront: Personalmangel durch Krankheit oder fehlende Fachkräfte, zu viele Kinder auf zu wenig Raum, utopische Bildungsempfehlungen und das ganze für eine viel zu niedrige Bezahlung.

Ich finde es daher nicht gerechtfertigt, diese Summe für die Bundeswehr zu genehmigen. Nicht nur, weil alle anderen oben genannten Bereiche in Zukunft unter dieser Entscheidung leiden werden, sondern auch, weil wir zu große Herausforderungen vor uns haben. 

Als da wären:

  • Klimawandel
  • Coronakostem
  • Renteneintritt der Babyboomer (5)
  • Inflation
  • Arten sterben
  • Eine Zunahme an Diabetes 
  • Umweltverschmutzung
  • Inflation

Jeder einzelne Punkt wird in Zukunft weitere Milliarden benötigen und woher sollen die dann kommen? Ganz aktuell: Das 9€-Ticket, der Tankrabatt und jede noch so gutgemeinte Leistung, die uns Bürger suggerieren soll, das sich da einer kümmert.

Auch für diese kurzen Aktionen der Stabilisierung muss jemand aufkommen. Wie soll das bezahlt werden? Wirtschaftswachstum? Ist begrenzt! Zumal es ja gerade sehr viele leere Regale in den Elektronikläden gibt, Autos nicht gebaut werden können, oder der Stahl teurer6 ist wie nie. Unter anderem, weil der Hafen in Shanghai wegen Corona dicht war – das kann sich ja ganz schnell wiederholen. Der Krieg in der Ukraine ist morgen bestimmt noch nicht vorbei. Es wird Mangel geben und aus diesem Mangel sollen dann Steuern erwachsen? OK?!

Kann nicht eine Partei mal das machen, was nötig wäre?

Wie oft werden andere Länder neidisch beäugt: In Schweden ist die Kinderbetreuung vorbildlich und in der Schweiz die Steuern. Dies könnte alles kopiert werden. Gerechte Verteilung der Steuerlast auf alle. Das Vermögen der Reichen besteuern. Arbeit sollte sehr viel weniger besteuert werden als Einkommen durch Vermögen. Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen. Die Spaltung der Gesellschaft wird sich vergrößern, wenn es die kleineren Einkommen sind, die belastet werden, während die höheren Einkommen entlastet werden. Ebenso die Firmen und Milliardäre, die in Krisenzeiten ihr Vermögen noch mal drastisch erhöhen können und konnten. Die Verantwortung gegenüber unseren NATO-Partnern in allen Ehren, aber was ist mit der Verantwortung für die jetzigen und kommenden Kinder und Jugendlichen in Europa und der Welt? 

Ich fordere ein Sondervermögen „Gerechtigkeit“ für alle.


Quellen:

  1. „Insgesamt leisten 183.427 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr – Berufssoldaten und -soldatinnen, Zeitsoldaten und -soldatinnen und Freiwillig Wehrdienstleistende.“ „Aktuell sind knapp 265.000 Männer und Frauen bei der Bundeswehr beschäftigt – in Uniform aber auch in Zivil. (Quelle: BMVgBundesministerium der Verteidigung P I 1, Stand: 30. April 2022)“ https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/zahlen-daten-fakten/personalzahlen-bundeswehr
  2. „Der Verteidigungsetat liegt im Haushaltsjahr 2021 bei 46,93 Milliarden Euro. Gegenüber dem Haushalt 2020 ist er um 2,8 Prozent gestiegen. Der Bundeswehr stehen damit 1,3 Milliarden Euro mehr zur Verfügung als im vergangenen Haushaltsjahr. Mit dem Budget können eingeleitete Entwicklungs-, Beschaffungs- und Infrastrukturvorhaben fortgesetzt werden.“ https://www.bmvg.de/de/themen/verteidigungshaushalt/verteidigungshaushalt-2021
  3. „Im Jahr 2019 gaben Bund, Länder und Gemeinden 33,6 Mrd. Euro für Kindertagesbetreuung aus. „Das waren 9,8 % mehr als im Vorjahr bzw. 113,6 % mehr als 2010. Die Haushaltsansätze für 2020 sehen einen weiteren Anstieg auf 36,9 Mrd. Euro vor. Damit planen Bund, Länder und Gemeinden 10,8 % mehr Mittel für diesen Bildungsbereich als für das Jahr 2019 (Soll: 33,3 Mrd. Euro) ein (…). Nachtragshaushalte für 2020 konnten dabei jedoch zum größten Teil nicht berücksichtigt werden“ (Statistisches Bundesamt 2020b, S. 46).“ | https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/kita-politik/kita-finanzierung-rahmenbedingungen/pro-kopf-ausgaben-fuer-kindertagesbetreuung-2019/
  4. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1011406/umfrage/fachkraefte-in-der-kinderbetreuung-in-deutschland/
  5. https://www.deutschlandfunk.de/neue-ruhestaendler-baby-boomer-gehen-in-rente-100.html
  6. „Keine Frage: Nach dem dramatischen Einbruch infolge der Pandemie erlebt die globale Stahlindustrie derzeit eine Sonderkonjunktur. Der Preis für den in vielen Branchen benötigten Werkstoff ist seit Ende des vergangenen Jahres von gut 400 Euro auf mehr als 700 Euro je Tonne warmgewalzten Stahls geklettert. Teilweise klagen Abnehmer über ausbleibende Lieferungen.“ | https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/handelsblatt-jahrestagung-zukunft-stahl-der-aktuelle-boom-truegt-der-stahlbranche-droht-schon-der-naechste-absturz/26992484.html

Wer weitere Texte lesen möchte, kann das hier machen. Sollte jemand Fragen an mich haben, dann geht das hier.

Musikvideo | Teilen oder Herrschen

Teilen oder Herrschen von mhmedia.de stellt die Frage, wie wir in der unbestimmten Zukunft zusammen leben wollen.

Das Cover für das Video TEILEN ODER HERRSCHEN

Vollgefressen und abgestumpft sitzen wir in unserer Festung Europa. Das Menschen verhungern, ertrinken oder sterben ist uns nur ein paar Zeilen als Nachricht wert und dann schweift die Aufmerksamkeit zu anderen unwichtigen Themen. Ob wir teilen oder herrschen ist wohl schon entschieden, entschieden von Bürokraten, denen jede Zahl näher zu sein scheint als ein Mensch. So ist auch das Ertrinken zwischen Afrika und Griechenland nur ein Teil des Planes, die Menschen abzuschrecken. Bleibt in eurem Land, hier bei uns seit ihr nicht willkommen. Grauenhaft.


Teilen oder Herrschen

WIr sind satt und bleiben abgelenkt
Sonntags gibts manchmal die BIld geschenkt
Die Schere spreizt ihre  langen Beine 
auf der falschen Seite ist man nie alleine

Wir sind stumm und müssten eigentlich schreien
so kann es ganz  bestrimm nicht richtig sein
Menschen sterben und wir sagen kein Wort
schalten weiter zu Tratsch oder Sport

Wo geh´s hin, wenn es weiter geht?
wie leben wir, wenn nichts mehr steht?
Teilen oder herschen wir 
Bauen wir Zäune oder leben alle hier

Wir sind abgestumpft alles ist egal
sterben und leiden ist weit weg und national
Auch der höchtse Zaun wird irgendwann fallen
denn das Elend kann seine Kräfte ballen

Wie lange soll das noch so weiter gehen?
die zeit ist reif für einander einzustehen
Wenn jeder etwas gibt ist für alle was da
wann wird das auch dem (dümmsten) letzten klar?

Wo geh´s hin, wenn es weiter geht?
wie leben wir, wenn nichts mehr steht?
Teilen oder herschen wir 
Bauen wir Zäune oder leben alle hier

Wo geh´s hin, wenn es weiter geht?
wie leben wir, wenn nichts mehr steht?
Teilen oder herschen wir 
Bauen wir Zäune oder leben alle hier

Text/Musik: © Markus Hansen 2022


Weitere Musik gibt es auf der Musikseite, wer mir etwas mitteilen möchte, kann das hier machen. Vielen Dank.

Vor 20 Jahren – Herr Becker in Hamburg

Arrogant, die Medien verabscheuen und sich für ganz groß halten, das war mein Eindruck von Boris Becker, bei diesem Termin. Er war auf den Weg zu einer Online-Talkschow von AOL und wir Fotografen warteten auf der Straße auf ihn. Ein Auto fuhr vor, er stieg aus und ging dann wortlos an uns vorbei. Das ist nicht meine Welt, dieses auflauern von Prominenten, dieses draufhalten. Vielleicht mochte ich mich in diesem Moment noch weniger als ich Boris Becker nicht mochte und mag.

„Ein britisches Gericht verurteilt das einstige Tennis-Wunderkind zu 30 Monaten Haft. Es ist der Tiefpunkt einer Karriere, die völlig aus dem Ruder gelaufen ist.“ 1

Hier ein Bild aus den besseren Tagen. Dumm gelaufen.

Boris Becker am 9. Mai 2002 auf dem Weg zu einer Online-Talkshow von AOL in Hamburg.
 Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de
Boris Becker am 9. Mai 2002 auf dem Weg zu einer Online-Talkshow von AOL in Hamburg.
Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress.de

Quellen

  1. NZZ

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Ich schaue fern – Musikvideo

Ich schaue fern - Das Cover des Songs
Ich schaue fern – das Cover – ein Standbild aus den Nachrichten.

Ich schaue fern ist das neue Musikvideo zu dem gleichnamigen Song. Das Elend dieser Welt wird uns nach Hause geliefert und wir schauen den Menschen über ein 50 Zoll Fernseher dabei zu, wie sie ertrinken, flüchten, verhungern oder leiden.

Wenn es zu krass wird oder es uns schon langweilt, schalten wir um. Abgestumpft wie wir sind, beschäftigen wir uns lieber mit Rate-Shows, GNTM, DSDS oder was den kleinen Hirnen der Programmgestalter sonst noch so einfällt. Es ist ein Trauerspiel.

Das kleine Mädchen aus dem Bericht, der im Fernsehen lief, ist an Unterernährung gestorben.

Das Video auf YouTube

Für dieses Video reisten wir um die ganze Welt, nach Afghanistan, Afrika, China, Pakistan und eben auch Deutschland. Das Elend ist leider überall zu Hause und es kommt jeden Tag vorbei.


Der Text zu: Ich schaue fern

Ich schaue fern,
Und bin entspannt
lieg auf dem Sofa
Chips in meiner Hand
Ich schaue fern,
Mord und schöne Frauen
wofür die Leute töten
immer herrlich anzuschauen
Ich schaue fern,
ein Quiz und der verliert
was ich nicht weiß
hat mich wirklich fasziniert
Ich schaue fern,
die kochen da so gern
man kann nichts schmecken 
und kochen liegt mir fern
Die ganze Welt
Das ganze Leben
Aus jedem Land fließt direkt zu mir nach Hause  
Das ganze Elend
Der ganze Mist
Der ganze Scheiß Tag für Tag und ohne Pause
Ich schaue fern,
Männer fahren im Kreis
verpesten unsere Luft
was fürn Scheiß
Ich schaue fern,
Kinder im Dreck
die Welt sieht zu und alle schauen weg
Ich schaue fern,
Leute reden auf mich ein
alle zu gleich, was soll das wohl sein
Ich schaue fern
Fluten hier, Waldbrand da
Bald auch vor meiner Tür das war ja klar
Ich schaue fern,
die suchen ein Talent
wer guckt sich so ein Scheiß an, promt bin ich kurz eingepennt
Ich schaue fern,
Frauen die ganz gut aussehen heulen, streiten, zicken – müssen über n Laufsteg gehen
Ich schalte ab,
das ist mir echt zu viel
mein Leben ist zu kurz
und fernsehen hat kein Stil
Ich stehe auf und geh mal vor die Tür,
da draußen tobt das Leben und ich geh jetzt zu dir.

Text und Musik: Markus Hansen © 2022


Weitere Musik und Video gibt aus hier und wer sich fragt, wer ist das, dem zeige ich das hier, wenn es Fragen gibt, dann schreib mir.


Vor 20 Jahren – Schröder und die Solarzellen

Bundeskanzler Gerhard Schröder bestaunt Solarzellen auf der Industriemesse in Hannover am 15.04.02 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Bundeskanzler Gerhard Schröder bestaunt Solarzellen auf der Industriemesse in Hannover am 15.04.02 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Die Industriemesse in Hannover: Gerhard Schröder und die Solarzellen werden Freunde. Die Messe ist groß und das Tempo war hoch. Kaum hatte ich bei dem ersten Fotopoint ein Bild gemacht, schon raste der Tross von Sicherheitsbeamten, Sekretären, Pressesprechern und die Horde von Journalisten zum nächsten Stand.

Es war ein Gehetze und Gedränge und an einem dieser Stände stand der Bundeskanzler dann vor den Solarzellen. Ich befand mich mal auf der richtigen Seite und konnte dieses Bild machen, auf dem schön zu sehen ist, wieviele Leute ihn begleiten. Die gleiche Anzahl von Menschen stand übrigens auch neben mir.

Ob er verstanden hat, was das für die Welt und die Energiewirtschaft bedeuten könnte? Er als Auto-Kanzler war ja mehr den fossilen Energien zugetan.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite, wer mit mir Kontakt aufnehmen möchte, kann das hier machen. Vielen Dank.

Vor 20 Jahren – Angela Merkel klatscht in die Hände

Angela Merkel, CDU-Bundesvorsitzende, bei der Landesdeligiertenkonferenz der 
CDU Mecklenburg-Vorpommern in Rostock-Warnemünde am 23.03.02 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Angela Merkel, CDU-Bundesvorsitzende, bei der Landesdeligiertenkonferenz der
CDU Mecklenburg-Vorpommern in Rostock-Warnemünde am 23.03.02 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Angela Merkel bei der Landesdeligiertenkonferenz in Rostock wurde gefeiert wie ein Rockstar, von den typischen CDU-Mitgliedern. Draußen schien die Sonne, es war frisch aber schön. Drinnen war es stickig und muffig. Endlose Reden und Anträge. Geruch nach kaltem Kaffee und alten Menschen.

Sie sollte die Hoffnungsträgerin werden oder sein, um endlich wieder an die Regierung zu kommen. Wie sie es als Frau in dieser Partei soweit bringen konnte ist mir ein Rätsel. Auf den Parteitagen der CDU sind meiner Erinnerung nach immer mehr als 80% Männer, oder sogar mehr.

Zu welchem Lied sie hier gerade so fröhlich klatscht, weiß ich nicht mehr. Mir ist auch alles entfallen was da gesagt oder gemacht wurde. Am Ende bleibt dieses Bild von einer Frau die klatscht und recht zufrieden aussieht und die 16 Jahre lang Bundeskanzlerin war.


Weitere Bilder und/oder Kontakt zu mir sind hier möglich.

Werbung ist enttäuschend

Fotografie einer Litfaßsäule, bei der die Werbung schon abblättert
Durch Regen und Sturm haben sich die Plakatschichten an einer Litfaßsäule abgelöst. Hamburg, 2/2022 – Foto: Markus Hansen

Werbung ist enttäuschend scheint die junge Frau zu denken. Sturm, Regen und bestimmt auch jugendlicher Leichtsinn haben eine Litfaßsäule so zugerichtet. Auf dem Weg zum Bäcker sah ich die traurige Frau und machte dieses Bild.

So viele Schichten von Lügen und leeren Versprechen mit Kleister auf eine Säule geklebt und alles ohne Garantie, dass es seinen Zweck erfüllt. darauf baut das System von Twitter, Instagram und Facebook auf. Die Hoffnung das es sich lohnt zu werben und dafür viel Geld zu bezahlen. Verrückte Welt. Am Ende ist Werbung enttäuschend, entweder für den Werbenden oder den Verbraucher.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.