Ein Mann – natürlich ein Mann – hält sich für unwiderstehlich, beliebt und begehrt. Wer könnte das sein? Trump, Orbán, Putin oder Merz? Keine Ahnung. Dieser Mann jedenfalls glaubt sich so beliebt, das ihm alle folgen und ihm zum König machen würden. Weit gefehlt. Eine Reminiszenz auf das wachsende Macho-Oligarchentum der Jetzt-Zeit. Der Wunsch von vielen, auf eine möglichst simple Antwort auf die Herausforderungen des Lebens zu finden. Die Antwort lautet: Schuld sind die anderen! Entweder die Migranten oder die Vorgänger, die Eltern und die Lehrer. Das ist nicht hilfreich.
Die Akkorde hämmerten. Das Klavier, dunkel, düster und wirr. So war die Urfassung. Dann nahm ich das Klavier erst einmal heraus und das ganze Klang viel leichter und freundlicher. Für alle Klavierliebhaber kam dieses famose Instrument wieder hinein, aber sehr minimal. Die Ukulele übernimmt den Hauptpart. Es sollte swingen und grooven. Der Anfang vom Text und die eigentliche Intention war ein Mann, der alle für sich gewinnen kann und will. Aber was dann? Also musste ein höheres Ziel gefunden werden. Der König. Absurd in der jetzigen Zeit. Obwohl … Da gibt es doch zurzeit so viele, die sich so verhalten und gebären.
Die Trompete, die dem Stück so viel Abwechslung und Farbe gibt, gespielt von Leines Becker. Obwohl Leines die meiste Zeit im Studio geschlafen hat, war er dann doch zur Stelle und ließ sich von der Muse vernaschen. Hörbar.
Es gibt auch ein Video
Dafür flogen wir nach Italien und besuchten zahlreiche alte Gemäuer und Türme, die wir dann beim Rauf und runter laufen filmten. So entstand dieses atemberaubende Kleinod cineastischer Raffinesse. Der Abstieg des Helden wird symbolisch bis zur Ekstase veranschaulicht. Meisterhaft auch das Licht, für das wir so viele Menschen beschäftigt haben, wie es Noten im ganzen Song gibt. Unzählige.
Da ich seit kurzem stolzer User und Besitzer von Final Cut Pro bin – die Betonung liegt hier auf PRO – ist dieses Video mehr als Professionell. Nicht aufwendig an sich, aber gelungen.
So viele Worte wieder für ein Lied und ein Video, das sich auch wieder kaum jemand anschaut. Auch dieser Text bleibt sehr wahrscheinlich ungelesen. Deswegen kommt nun der Absatz, der alle Geheimnisse des Universums löst. Alle Physikalischen, alle Religiösen und alle Philosophischen.
Jede Menge ist ein Liebeslied, auch wenn es sich nicht immer so anhört. Eine Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung. Denn die meisten meiner Lieder bewirken so gut wie nichts. Erwiesenermaßen sind wir immer noch dabei alles kaputtzumachen, Profit ist immer noch die Tugend Nummer eins und mit unseresgleichen gehen wir immer noch beschissen um. Also haben meine Lieder keinen nennenswerten Einfluß auf wen auch immer. Aber, ein Liebeslied hat schon mal eine klare Zielgruppe und die freut sich, wenn sie das hört.
Viele Synthesizer, eine Ukulele und das Schlagzeug. Etwas mehr elektronisch sollte es klingen, vielleicht sogar ein wenig unterkühlt klingen. Einen Kontrast zwischen kalter Wirklichkeit und den warmen Gefühlen. So bringt die Ukulele das Gefühl in den Song, das menschliche und all die klirrenden und jammernden Synthesizer stimmen in den grausamen Rechtsruck der Welt ein. Nein! Es klingt auch schon leicht nach einem anderen Lied von mir, ich weiß nur nicht welches.
Und das Video?
Das war eine Herausforderung. Denn ich bin fast omnipräsent. Man sieht mich ständig. Möglicherweise werde ich noch zu einer Rampensau und will dann gar nicht mehr von der Bühne und dem Scheinwerferlicht. Dann drehe ich alle paar Minuten ein Short, Reel oder was auch immer, damit alle mein Antlitz in ihre Hirnwindungen eingebrannt bekommen. Wohl eher nicht.
Wir fuhren tagelang herum, um die richtige weiße Wand zu finden, die auch noch schlecht beleuchtet sein musste. Eine ganze HP Laserkartusche ging beim Ausdrucken der Texte drauf. Es wurde mal wieder ein sechs-stelliges Budget benötigt. Dank meiner treuen Abonnenten und den enormen Einnahmen meiner letzten Produktionen konnte dieses Video überhaupt erst möglich gemacht werden. Vielen Dank an dieser Stelle an euch alle. Für einige Schnittbilder waren wir in Tokyo, Italien und auf Malta.
Kamerafrau LC hat mit mir, als Hauptdarsteller, viel Geduld bewiesen. Der Schnitt wurde von Dagobert Duck übernommen, der es leid war in seinem Geld zu baden. Jede Menge Geld.
In den USA werkelt Trump an seiner Dauerpräsidentschaft. Andere rechte Gesinnungsfreaks nehmen sich Ungarns Viktor Orbán als Beispiel und das Ziel ist eindeutig: Die Demokratie muss weg. Es scheint ein Wechselspiel zu sein. Profitgier unter dem Deckmantel des Rechtsextremismus oder Rechtsextremismus unter der Fahne der Profitgier. Das eine schließt das andere nicht aus. So werden Medien gesammelt wie Pokémon-Karten, um der Bevölkerung nur noch Blödsinn zu erzählen.
So wie bei Putin oder bei Xi Jinping. Die Information sind der Schlüssel für – für was eigentlich? Diktaturen? Sollen wieder Millionen von Menschen eingesperrt, gefoltert und getötet werden? Oder geht es darum, das die Wirtschaftskonzerne tun und lassen können was sie wollen, damit einige Menschen so viel Geld haben, das sie sich einen neuen Planeten bei Amazon bestellen können? Die reichen, weißen, alten Männer bäumen sich noch einmal auf um ihre verkorksten Moralvorstellungen erfüllt zu sehen? Die Bibel ist kein Märchenbuch, sondern fundierte Wissenschaft? Ein nackter Körper im Fernsehen ist anstößig und muss verhindert werden, Frauen sollen Kinder bekommen und den Haushalt schmeißen. Zurück in die 1950 Jahre, als der Mann noch unangezweifelt der Häuptling war.
So wie Russell Vought der für Trump das Office of Management and Budget leitet und 2016 auf Facebook schrieb, das die „Muslime nicht an Gott glaubten“ und deswegen „verdammt“ sein. Die Reichen sind oft sehr arm. Besorgniserregend ist, das Musk mit seinem Geld und Trump mit seine Halunken unsere AfD gut finden und sie unterstützen.
Überall ist rechts
So ist es mal wieder kurz vor was auch immer. Es wird Tot, Gewalt und Zerstörung bringen. Ob das, was am Ende übrig bleibt, noch zu etwas anderem taugt als auf den roten Knopf zu drücken wird man sehen. Schweden, Finnland, Kroatien, Italien, Ungarn, Slowakei, Niederlande und Belgien sind rechts. In Deutschland ist die Partei von Frau Weidel bei über 24 Prozent. Das bedeutet, jeder vierte Wähler ist blau. Prost. Die Länder in Europa, die nicht von rechten regiert werden, könnten ähnlich stark betroffen sein wie wir.
Keine freie Presse mehr, Entlassung von Beamten, Reduzierung von Sozialleistung, Angriff auf die Bildung, Deportation von Migranten, geschlossene Grenzen, Ausgrenzung von andersdenkenden und jede Menge Freiheiten für die Geld- und Machtelite. Das ist die Zukunft! Kommt die Sklaverei wieder? So viele Jahre nach der Aufklärung und nach so vielen dummen Kriegen und nach dem verheerenden Abwurf der Atombomben sind wir bereit, das ganze zu wiederholen. Möglicherweise hat der Planet Glück und wir rotten uns selber aus, dann ist endlich Ruhe im Karton.
So wie die Spanier und Portugiesen sich alles angeeignet hatten, was den Ureinwohner jener Länder gehörte, welche die Entdecker besuchten, so wollen heute auch einige wieder diverse Grundstücke auf dem Planeten als ihren Besitz registrieren lassen. Das ist dann die Freiheit von der diese Leute schwafeln. Freiheit sich zu nehmen, was man will, zu kaufen, was man mag und andere zu zwingen, was man möchte. Das ist kacke und nicht mehr als die gute alte Hackordnung.
Der Amerikanischer Soldatenfriedhof in Frankreich, wo Tausende Tote liegen, das ist alles andere als erstrebenswert. | Foto: Markus Hansen | 2017
Wir werden einfach nicht erwachsen
Obwohl es einigen Menschen gelingt, Ereignisse vorherzuberechnen, zu erahnen oder sogar zu beschreiben, gilt dies aber nicht für die Masse der Menschen. Sie sägen an dem Ast, auf dem sie hocken oder auf dem Stuhl, auf dem sie sitzen und wundern sich, wenn sie auf die Fresse fallen. Das sind wir! Wir opfern die Umwelt für Arbeitsplätze. Die in naher Zukunft keiner mehr braucht, weil wir nichts mehr zu fressen, zu saufen oder zu tun haben.
Ein gutes Beispiel für unsere Dummheit ist Folgendes: Jemand entdeckt einen schönen Ort und macht davon ein Bild. Das postet er auf den sozialen Medien und dann wollen alle dahin, um diesen Ort zu sehen. Ergebnis: Der Ort ist überrannt und nicht mehr schön, sondern nur noch ätzend. Aber daraus etwas lernen, wäre zu schön. Nächstes Bild, nächster Ort. Ätzend.
Famos ist auch, das jene, die sich beschweren, das man nichts mehr sagen könne sich ja gerade dafür einsetzten, das man in Zukunft nichts mehr sagen kann. Dabei kann man doch alles sagen, was ja ein Grundpfeiler der Demokratie ist.
Die letzten Tage der Menschheit
Malen wir ein Bild: In jedem Land sitzt ein Spinner mit der ganzen Macht in seinen dreckigen Händen. Er bestimmt, was die Leute zu sehen und zu lesen bekommen und prahlt in den Medien mit seinen Erfolgen. Einer der Spinner mag einen anderen Spinner nicht so gerne, weil der das Meer vor der Tür hat und er nicht. Einmarschieren. Die restlichen Spinner teilen sich in zwei oder drei Lager und schon geht es los. Eskalation.
Meine Hoffnung ist, das die Menschen es leid sind, sich von einem einzelnen oder einer Gruppe drangsalieren zu lassen. Das die Einsicht und die Vernunft sich durchsetzt und ein freies und erfüllendes Leben für alle möglich wird. Nach Machiavelli müsste nun die Anarchie kommen, doch es sieht mehr nach der Oligarchie bzw. der Plutokratie aus. Möglicherweise gibt es nur noch ein hin und her zwischen Demokratie und Diktatur und wir steuern gerade auf das zweite zu.
In diesem Land, wo es in so vielen Bereichen an Fachkräften mangelt, sollten wir uns um Einwanderung bemühen. Wir werden immer älter, bekommen keine Kinder mehr und das, was da ist, rottet vor sich hin. Es braucht also Menschen, die das leisten, was wir nicht mehr leisten wollen oder können. Wir sind menschlich schon sehr tief gesunken, was den Umgang mit unseren Artgenossen angeht. Wir setzen auf Fassaden und nicht auf Substanz. Das ist erschreckend und langfristig dumm. So sind wir.
Weitere Beiträge gibt es auf der Blog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.
In Hamburg wurde am 4. Mai 2005 der Befreiung der Gefangenen aus dem Konzentrationslager Neuengamme gedacht. Die Stimmung war sehr bewegend, besonders, weil ehemalige Häftlinge anwesend waren. Ist ein bisschen heikel da immer die Kamera zu zücken und in die Stille zu klicken.
Zbiqniev Foltynski
Überlebender des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg bei der Gedenkveranstaltung im Jahre 2005 vor den Ruinen des ehemaligen Arrestbunkers am 4.5.2005
Zbiqniev Foltynski
Überlebender des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg bei der Gedenkveranstaltung im Jahre 2005 vor den Ruinen des ehemaligen Arrestbunkers am 4.5.2005
Zbiqniev Foltynski, Überlebender des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg bei der Gedenkveranstaltung am 4.5.2005
Im Mai 2005 hatte ich weitere spannende Aufträge: Ich fotografiert Klaus Töpfer, Joschka Fischer, Boutros Boutros-Ghali und Fidel Castro Diaz-Balart (den Sohn von Fidel Castro). Hinzu kamen noch diverse Bilanzpressekonferenzen und dann sollte ich nach Hannover um den evangelischen Kirchtag zu fotografieren und das kam dabei heraus:
Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzler Gerhard Schröder haben Spaß zusammen beim Eröffnungsgottesdienstes zum 30. Deutschen Kirchentag in Hannover am 25.5.2005
Gerhard Schröder, Bundeskanzler (SPD) und die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Mathai – eine kenianische Umweltschützerin – während einer Podiumsdiskussion beim 30. Deutschen Kirchentag in Hannover am 26.05.05
Damals hatte er noch gut lachen, jetzt ist er so weit im Abseits, das es schon weh tut. Auf so einem Kirchentag sind gerade Politiker etwas lockerer und vielleicht auch etwas menschlicher. So ergaben sich also einige Bilder, in denn Gerhard Schröder lachte und auch seine Gesprächspartner-innen etwas zu lachen hatten. Leider kann ich mich nicht daran erinnern, was Wangari Mathai und Schröder so zum lachen brachte. Auf jeden Fall sind das zwei fröhliche Bilder mit einem traurigen Politiker.
Die Landschaft der Toskana mit den grünen Hügeln, den schönen Häusern und den zahlreichen Zypressen ist wunderschön. Die Städte Lucca, Siena, Arrezo und Florenz mit ihren alten Stadtkernen erinnern an Brügge, oder umgekehrt. Aber gerade diese Pracht aus vergangener Zeit ist irgendwann zu viel. Jedes Haus, jede Kirche, jeder Platz sind famose Motive für Bilder. Ob gemalt oder fotografiert.
Das sind nicht mal 10 Minuten auf einer Straße in Florenz.
Getrübt wird die pittoreske Umgebung von den zahlreichen Autos, die in jede noch so kleine Gasse fahren – nein – rasen oder parken. Den Menschen in diesen Orten scheinen die Autos wichtiger zu sein als uns autoverrückten Deutschen. Hinzu kommen noch eine Armada an Motorrollern, die durch die engen Gassen flitzen, die bescheuerten E-Scooter und Radfahrer. Meistens Essenslieferanten. Alle diese Fahrzeuge preschen trotz zahlreicher Menschen durch die engen Straßen und Rück- oder Vorsicht ist nicht zu erwarten.
Bitte auf das Bild klicken.
Florenz ist da noch etwas drastischer als die anderen Städte. Was allen gemein ist, das die öffentlichen Toiletten nicht vorhanden sind und die Klohäuser sich als Cafés oder Bars tarnen und als Nebenverdienst Bier, Wein und anderes verkaufen. Wieso bekommen das nur die Japaner hin? Auf den meisten Toiletten ist es gruselig. Dabei ist das Fehlen von Seife oder Handtüchern noch harmlos.
Zu viele wollen in die Toskana
Sehr viele Kellner sind schlicht unfreundlich, was ich sogar verstehen kann. Bei der Anzahl an Touristen würde mir auch irgendwann die Lust auf Freundlichkeit vergehen. Die Straßen quellen über von Kofferziehenden Horden und Menschen die ihr Handy zum Himmel strecken um sich selbst vor irgendetwas zu fotografieren. In den zahlreichen Souvenir-Shops gibt es überall den gleichen Mist zu kaufen. Über 360.000 Einwohner leben in Florenz und pro Jahr kommen ca 4,5 Millionen Touristen und alles drängen in den historischen Stadtkern.
Ich würde ja behaupten, den Kirchen blüht in naher Zukunft ein neuer Zulauf. Nicht um die infantilen Predigten zu zuhören, sondern als Räume der Kühle in den nahenden Hitzewellen. Die Kirchen sind meist leer, es sind Sitzmöglichkeiten vorhanden und Kultur gibt es dort auch. Diesen Vorteil sollten die Gotteshäuser nutzen und es gibt so viele davon. So viele.
Fundstücke: Ein Mann am tobenden Meer auf Malta, eine Frau füttert Tauben in Porto oder zwei junge Frauen mit Smartphone in Tokio. Einige Motive aus der Ausstellung Fundstücke von mir – Markus Hansen – die in der Haspa-Filiale in Hamburg zu sehen sein werden.
Seit 1990 fotografiere ich und war jahrelang freier Bildjournalist in und um Hamburg. Nach einigen Ausstellungen meiner Malerei, habe ich mich dieses Jahr entschieden Fotografien zu zeigen. Die Auswahl der Motive war nicht ganz leicht. Die Bilder sind auf Alu-Dibond erstellt und werden zum Verkauf angeboten.
Ein Mann am Meer auf Malta – Foto: Markus Hansen
Warum Fundstücke?
Die Motive sind nicht geplant oder gestellt. Es sind Szenen, die ich gefunden bzw. vorgefunden habe und die ich als Fotografie festhalten wollte. Für die Ewigkeit vielleicht, aber das dauert ja noch ein wenig. Für den Moment sind die Bilder in der Haspe zu bestaunen. Ein Teil wird im Fenster der Haspe zu sehen sein und ist damit unabhängig von den Öffnungszeiten.
Die Öffnungszeiten
Montag
09:30-13:00 Uhr
Dienstag
09:30-18:00 Uhr
Mittwoch
09:30-13:00 Uhr
Donnerstag
09:30-18:00 Uhr
Freitag
09:30-13:00 Uhr
Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.
Ich werde oft gefragt, wie ich so erfolgreich auf YouTube geworden bin? Die Antwort ist etwas länger. Zuerst habe ich mir den Algorithmus von YouTube geholt. Den gibt es unter Einstellung, dann ganz nach unten scrollen, dann den Punkt Service anklicken. Dort muss man einen Haken bei Jaja setzen und dann im folgenden Dialog die 34726 Fragen beantworten. Nachdem man dann seine Kreditkartennummer eingetragen hat, bekommt man eine verschlüsselte Mail und da ist dann der Algorithmus drin. Den Quellcode muss man dann ausdrucken und wieder Einscannen, …
Aber wirklich erfolgreich auf YouTube wird man erst durch Inhalte und als ich mir viele von diesen Shorts angesehen habe, dachte ich mir: Boah ist das bekloppt. Frauen in Bikini, Tiere in Not, Tiere mit Baby, Baustellenvideos, Heimwerker, Autounfälle, Überschwemmung, Waldbrand und was sonst noch alles. Das wollte ich auch.
Meine Serie heißt: Shorts fressen dein Gehirn. Bei meinen Shorts muss nachgedacht werden, wenn auch nur kurz. Hier geht es zu den Shorts.
En kleine Auswahl meiner Videos
Shorts sind schlimm
Das ganze ist ernst gemeint und ich mache mir tatsächlich Sorgen. Wenn die kleinen halbgaren Gehirne unserer Jüngsten nach 15 Sekunden schon gelangweilt sind, was bedeutet das für den Rest der Kultur?
Für ihren noch nicht endgültig entwickeltes Frontalhirn ist es also einfacher, kurze, ansprechende Videos zu konsumieren als z.B. ein Buch zu lesen. Mit dem Konsum von TikTok-Inhalten trainieren wir unser Gehirn auf einen ständigen, schnellen Wechsel und bringen uns damit selbst bei, dass es weniger notwendig ist, unsere Aufmerksamkeit langfristig aufrechterhalten zu müssen.
Fasst irgendwer den Zauberberg von Thomas Mann in einem 15 Sekunden Video zusammen? Ich vermische hier TikTok-Videos mit Shorts, denn für mich ist es ähnlich oder dasselbe, denn es geht um kurze Videos, die schon vor der letzten Sekunde wieder vergessen werden. Was muss ein Lehrer für Skills erlernen, um seinen Schülern noch etwa beizubringen, was länger braucht als die Zeitspanne eines Shorts?
Möglicherweise sind meine normalen Videos einfach nur schlecht und langweilig, aber die Zahlen sind schon bemerkenswert. Kaum jemand schaut sich meine Meisterwerke an, bei den Shorts ist das etwas anders. Über eine zweistellige Zahl bei meinen Musikvideos bin ich schon froh. Bei den Shorts sind es oft fast Tausend und einmal sogar fast 4500 Views. Ob sie schlecht sind und/oder öde ist gar nicht der Punkt, sie sind auch noch zu lang.
Natürlich gehen sie auch einfach in der Masse unter, denn es werden pro Stunde 30.000 Stunden YouTube Videos hochgeladen. Bei TikTok sagt der Google AI-Overview, das es 34 Millionen Videos Täglich sind. Wer hat die Zeit?
Ich gebe mir Mühe
Das stimmt, denn jedes Video wird mit selbst gezimmerter Musik untermalt und dann auf meinem iPad und Final Cut Pro mit den kniffeligen Aufgaben oder Aussagen beschriftet. Aber bringen tut das alles nichts. Es gibt nicht mehr Besucher auf meiner Webseite, auch keine neuen Abonnenten und vom Geld ganz zu schweigen.
Bei YouTube braucht man eine utopisch hohe Zahl von Abonnenten und noch viel mehr Wiedergabezeit um in ein Programm aufgenommen zu werden, damit man Geld verdienen kann. Aber die brüsten sich mit der Zahl der Videos – also auch meiner – um ihre Werbekunden zu ködern. Die Masse verdient nichts aber die Masse macht es attraktiv und so verdienen Herr YouTube und Frau TikTok jede Menge Kohle.
Irgendwann erfindet jemand eine App, auf der die Videos nur 5 Sekunden lang sind und nach dem Betrachten verwandeln sie sich in Bitcoin für den Entwickler und die Werbekunden. Den Artikel hat doch auch wieder keine bis zum Ende gelesen, deswegen brauch eich auch kein
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Der freundliche deutsche Schriftsteller Siegfried Lenz mit seinem tschechischem Kollegen Pavel Kohout auf einem Balkon des Hamburger Rathauses. Die beiden waren eingeladen worden die Städtepartnerschaft zwischen Prag und Hamburg zu feiern. Das 15-jährige Jubiläum wurde mit diversen Reden und dem Bürgermeister Ole von Beust begangen.
Die Schriftsteller Siegfried Lenz und Pavel Kohout im Hamburger Rathaus während einer Feierstunde zur 15-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Prag und Hamburg am 19.04.05. | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Die Technik bei den Schriftstellern
Das Rathaus in Hamburg ist schön, aber da drinnen ist alles dunkel und die Decken sind nicht nur sehr hoch sondern meist auch dunkel. Damit fällt das indirekte Blitzen auch weg. Deshalb ist es immer schön, wenn es gelungen ist, die wichtige Person oder in diesem Fall, die wichtigen Personen auf den Balkon oder an das Fenster des Rathauses zu bekommen. Der Schriftsteller Siegfried Lenz war für so etwas immer zu haben, soweit ich mich erinnere.
Ich war mit meiner Nikon D1x unterwegs und für dieses Porträt nahm ich mein 17-55 mm /2.8 und der weiße Punkt auf der Nase von Lenz beweist, das ich mein Blitzgerät benutzt habe. Tatsächlich war ich froh, das ich die beiden noch einmal in das Licht bekommen habe, denn die anderen Fotos aus dem inneren sind alle nicht so schön. Helle Gesichter, dunkle Anzüge und das ganze in einem finsteren Raum. Pressefotografie muss oft schnell gehen und man muss sich mit dem zurecht finden, was vor Ort ist und das ist oft die Abwesenheit von tollen Lichtverhältnissen.
Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.
Im Beitrag zum Song Pleite habe ich schon viel erzählt, worum es im Song geht und jetzt ist das Video nach harter Arbeit endlich fertiggestellt. Die Manifestation einer Vision in Bildern. Jeder der unbeliebten Milliardäre haben wir besucht und die jeweilige Szene gemalt. Es war nicht leicht, für uns diese ganzen Termine zu machen, aber da nun mal jeder unbedingt mitmachen wollte, besuchten wir dieses Land mit dem komischen Diktator.
Am meisten Spaß hatten Bill Gates und Larry Page, die sich um ein Stück Brot prügeln sollten. Neben vielen Späßen gab es leider auch einen kleinen Unfall: Larry bekam eine blutige Lippe, weil Bill Gates etwas zu viel Enthusiasmus in die Szene einbrachte. Trotzdem ist dies mein Lieblingsbild. Die Szene mit Warren Buffet war auch ganz nett, weil er tatsächlich immer eingeschlafen ist. Wenn wir ihn weckten, schlug er um sich, weil er nicht mehr wußte wo er war. Außerdem fluchte er immer ganz fürchterlich.
Bill Gates und Larry Page bei den Dreharbeiten.
Warren Buffet hatte eine leichte Aufgabe.
Unser Sorgenkind war Trump. Er schaffte es nicht, den Anweisungen zu folgen. Eigentlich sollte er in einer Bar herum gehen und um Geld betteln, aber das war zu komplex für ihn. Daher setzten wir ihn in einen Sessel und machten hinter den Zeichner den Fernseher an, da konnte Trump sich Tom & Jerry anschauen. Bernie Sanders, der bei den Dreharbeiten zuschauen wollte, malte ihm noch ein Schild und die Szene war fertig.
Hier das Video, für das wieder viele Menschen ausgebeutet wurden um unseren Anspruch nach höchster Qualität aufrecht halten zu können. Vielen Dank an die vielen Zeichner und und gefüllten Statisten.
Was für eine Vision: Die reichstem Männer der Welt sind alle Pleite und tummeln sich in einer schäbigen Bar herum. Nachdem alles zusammen gebrochen ist und ihre Geschäftsmodelle ohne Grundlage, verfallen sie alle in Selbstmitleid und Gejammer. Darum geht es in „Pleite“ dem neuen Song von mhmedia. Gerade jetzt, wo Elon Musk sich vom Reichsten zum unbeliebtesten Menschen der Welt wandelt, wäre es schön zu sehen, wie er mit einer völligen Pleite zurechtkäme.
PLEITE – 2025
PLEITE – der Song
Barmusik? Ballade? Ich würde sagen, es ist ein ganz normaler Popsong. Klavier, B3, Ukulele und Bläser. Es war viel los im Studio, mit all den Leuten. Wir bestellten Essen beim Inder, tranken Kräutertee und schauten jede Menge Netflix. Dann rief uns Bernie Sanders an und wollte wissen, wie weit wir mit dem Song gegen die Milliardäre dieser Welt wären? Die Glotze aus und ab ins Studio um Fristgerecht zum Tag der „Pleitegeier“ dieses Lied zu präsentieren.
Ricarda am Schlagzeug brachte uns auf Trab und der Rest des voltgefressenen Haufens spielte den ganzen Track in 45 Minuten ein. Fertig. Bernie war begeistert, er verstand zwar kein Wort, aber das war nicht wichtig. Uns vereint der Kampf gegen die Superreichen. Die Geschichte spielt in einer Bar oder einem Club, wo all die alten, weißen Männer sitzen, die alles verloren haben und sich nun im normalen Leben zurecht finden müssen. Ich habe nur die Bekanntesten genommen von den 2.769 Milliardären weltweit.
Für das Cover habe ich ein 25 Jahre altes Foto aus dem Archiv gekratzt, das besser kaum passen könnte.
Die Strophen sind in Moll, um die Traurigkeit der Antihelden zu untermalen und der Refrain in Dur, um meine – oder unsere? – Schadenfreude zu verdeutlichen. Das wäre schon was.
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OBACHT!
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