Vor 20 Jahren | Neil Young „Solo Acoustic“ in Hamburg

Neil Young allein mit seiner Gitarre und Mundharmonika am 29. April 2003 im CCH in Hamburg
Foto:Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Neil Young, ein Musiker, den ich erst kurz vorher zu schätzen gelernt habe. Irgendwo hatte ich das Riff von „My My, Hey Hey (Out Of The Blue)“ gehört und ich durchsuchte das ganze Internet nach dem Sänger und diesem Lied. Ich fand die nötigen Daten und kaufte mir „Rust Live“. Ein großer Fan wurde ich nie, aber dieses Lied und auch einige andere sind wunderschön. Während seines Auftritts in Hamburg, war ich als Bildjournalist akkreditiert und stellte zu meinem Ärger fest, was „Solo accustic“ bedeutete. Das Licht war nicht hilfreich und Neil Young saß auf einem Stuhl und blickte nur nach vorne. Ich wurde an die Seite beordert und hatte nun drei Lieder Zeit, ein Bild von ihm zu machen. Besonders glücklich bin ich mit der Begegnung nicht gewesen. Aber ich hatte ihn eine kurze Weile live gesehen. Das Riff finde ich immer noch gut.

Neil Young auf YouTube

Vor 20 Jahren | Olaf Scholz gegen den drohenden Krieg im Irak

SPD-Generalssekreär Olaf Scholz auf einer Kundgebung gegen den drohenden Krieg im Irak auf dem Gänsemarkt in Hamburg am 1. März 2003 | Foto:Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Mit Haaren und leichtem Doppelkinn sieht Olaf Scholz hier noch zuversichtlich und entspannt in meine Kamera. Die Demonstration und auch die Rede von Olaf Scholz haben den Krieg der USA gegen den Irak nicht verhindern können. Was wohl auch an dem unbedingten Willen der USA lag, diesen Krieg zu führen. Aufgrund der ergebnislosen Suche nach Massenvernichtungswaffen wurde ein Land in die Steinzeit gebombt und dabei verloren nach neuesten Schätzungen 500.000 Menschen ihr Leben 1. Für nichts und wieder nichts. Weder haben die USA und der Reigen der Willigen dem Irak Frieden, Demokratie oder Freiheit gebracht, noch konnte irgend jemand etwas gewinnbringendes aus diesem Krieg mitnehmen. Die Profiteure waren die Waffenlieferanten. Vielleicht war das ja auch der einzige Grund für diesen Krieg. Wie nach jedem Krieg gab es nur Verlierer.


  1. https://www.sueddeutsche.de/politik/us-studie-500-000-iraker-starben-im-irak-krieg-1.1795930

Vor 20 Jahren- Urteil zum Fall Motassadeq wegen der Anschläge vom 9.11.2001

Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Mounir El Motassadeq mit seinen Anwälten bei der Urteilsverkündung des 3. Strafsenates des Hanseatischen Oberlandesgerichts am 19.Februar 2003. Mounir El Motassadeq wird als Komplize der Attentäter vom 11. September 2001 beschuldigt und erhielt 15 Jahre Haft. Diese verbüßte er in JVA Fuhlsbüttel und seit 2018 lebt er in Marrakech. Nach Deutschland einreisen darf er erst wieder im Jahre 2064, ob es ihn mit 90 Jahren noch einmal hier her zieht ist mehr als fraglich.

Vor 20 Jahren – Demonstration zur Einhaltung der Menschenrechte in China und Freiheit für Tibet

Nur wenige Demonstranten gehen am 10. Dezember 2002 zur Weihnachtszeit durch die Hamburger Innenstadt und fordern Freiheit für Tibet und die Achtung der Menschenrecht in China. – Foto: Markus Hansen | Vertrieb:actionpress

Wieder eine Demonstration

Einige Menschen demonstrieren hier für die Freiheit von Tibet und die Einhaltung der Menschenrechte von der Regierung in China. Neben der harten Corona-Politik im eigenem Land, dem Umgang mit den Uiguren, der Beteiligung am Hamburger Hafen, der passiven Unterstützung von Putins Krieg gegen die Ukraine und der Umweltpolitik steht China heute in der Kritik. Wie sich zeigt, war das vor 20 Jahren auch nicht anders. Traurig. Besonders, weil dieses Bild schon 20 jähre alt ist und sich die Veränderungen so langsam bewegen, das man es kaum glauben mag.


Weitere Bilder gibt es hier und wenn jemand mir etwas sagen möchte, dann gerne Kontakt aufnehmen.


Vor 20 Jahren – „Bettlerdemo“ gegen den Sparkurs des rechten Hamburger Senats

Ein „Bettlermarsch“ durch die Innenstadt  in Hamburg am 02.11.2002. Die Demonstration der Arbeits- und Obdachlosen soll darauf hinweisen, dass der rechte Senat sozialen Einrichtungen Geld wegnimmt, um es stattdessen in „das saubere Image der Stadt zu investieren“.

Mehrere hundert Demonstranten haben auf den Sparkurs des Senates hingewiesen, der dafür sorgen sollte, dass soziale Einrichtungen weniger Geld bekommen sollten. Die „Bettlerdemo“ war mit Blasmusik und einer Speisung auf dem Gänsemarkt angetreten um die Öffentlichkeit für die Belange der Ärmsten zu sensibilisieren. Leider ist die Anzahl der armen Menschen kontinuierlich gestiegen und liegt derzeit über dem Bundesdurchschnitt 1.

Der Senat vor zwanzig Jahren war ein Bündnis mit der Schill-Partei und der CDU und richtete sich, wie die AFD heute gegen Migration, Arme und war mehr für den Mittelstand, Unternehmer und die Schönen und Reichen. Die Koalition endete mit einer peinlichen Pressekonferenz, auf der ich, wie fast alle Kollegen das Foto mit den beiden Gesichtern dieses Senats vergessen haben. In den Räumen um Rathaus ging es heiß her, es war unfaßbar voll und ein Kollege von der DPA lag kurzzeitig auf mir drauf. Was macht man nicht alles für ein gutes Foto.


  1. https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Armutsrisiko-liegt-in-Hamburg-ueber-dem-Bundesdurchschnitt,armut340.html

Weitere Bilder von mir gibt es auf der Foto-Seite und wer etwas mitteilen möchte, kann das hier machen.

Die Bilder der Ausstellung | Malerei & Fotografie

Das sind die Bilder der Ausstellung, die vom 01. – 31. Juli in der HASPA-Filiale in Poppenbüttel zu sehen waren. Poppenbütteler Weg 195, 22399 Hamburg

Malerei


Fotografie


Das Ende – Musikvideo

Es ist soweit, die Menschen sind von der Erde verschwunden und die ganz ohne uns reist die Erde weiter um die Sonne. Es ist das Ende der Menschheit und des Lebens wie wir es kennen. Für den größten Teil des Videos wurde abstrakte Elemente benutzt, die aufwendig produzierten Sequenzen sind in ihrer Einzigartigkeit ganz neue Elemente, um Musik zu visualisieren. In Brasilien nahmen wir die Szenen mit den Vögeln und dem Wald auf, damit möchte ich auf die katastrophalen Zustände des Amazonas Gebietes hinweisen. Es werden immer noch Unmengen von Urwald vernichtet und das jeden verdammten Tag. So erscheint es tatsächlich nur noch eine Frag der Zeit zu sein, wann wir uns selbst ausgerottet haben und auf der Erde Ruhe und Frieden einkehrt. Das Lied ist trotz des ernsten Inhalts doch vom Wesen her fröhlich und stellt einen Kontrast zum Thema da. Das Ende ist dystopisch aber nicht unrealistisch.

Mein Video zum Song „Das Ende“ – Juni 2022

Der Text

Das Ende

Auf den Straßen Menschen
wild und ohne Zweck
heute kommt die große Welle 
spült uns alle fort und weg

alle laufen in Panik 
ohne Ziel oder Verstand
das Feuer ohne Gnade 
ist heiß und dominant

Das ist das Ende
Das ist der große Knall
ohne uns fliegt die Erde 
weiter durch das All  

in den Kellern verborgen
schlagen sich tot
für ein wenig Schutz 
denn der Sturm kommt um die Ecke
fegt uns alle raus wie Schmutz

Vor der letzten Quelle
mit Waffen und Gewalt
die Dürre ist zu Gast und glüht
überall Leichen auf dem Asphalt

Das ist das Ende
Das ist der große Knall
ohne uns fliegt die Erde 
weiter durch das All 

Die Natur wird uns nicht vermissen
Vielleicht ist sie sogar froh
Wenn wir nicht mehr stören wird alles anders,
besser, schöner oder so

Jetzt wo es zu ende geht ist es klar zu sehen
wir waren noch nicht reif
genug zusammenhänge zu verstehen

Der letzten Baum im nirgendwo
spendet Schatten kaum für zwei
da drängeln sich jetzt Tausende 
in totaler raserei

Noch ein Fisch im Meer 
und jeder will ihn fang 
wer den bekommt lebt ein Tag mehr 
das ist vielen schon zu lang 

Das ist das Ende
Das ist der große Knall
ohne uns fliegt die Erde 
weiter durch das All

© Markus Hansen 2022


Falls es noch Fragen gibt, so kann mich jeder kontaktieren, der es möchte. Hier gibt es mehr Musik und wer hier die ganze Seite.

Musikvideo | Teilen oder Herrschen

Teilen oder Herrschen von mhmedia.de stellt die Frage, wie wir in der unbestimmten Zukunft zusammen leben wollen.

Das Cover für das Video TEILEN ODER HERRSCHEN

Vollgefressen und abgestumpft sitzen wir in unserer Festung Europa. Das Menschen verhungern, ertrinken oder sterben ist uns nur ein paar Zeilen als Nachricht wert und dann schweift die Aufmerksamkeit zu anderen unwichtigen Themen. Ob wir teilen oder herrschen ist wohl schon entschieden, entschieden von Bürokraten, denen jede Zahl näher zu sein scheint als ein Mensch. So ist auch das Ertrinken zwischen Afrika und Griechenland nur ein Teil des Planes, die Menschen abzuschrecken. Bleibt in eurem Land, hier bei uns seit ihr nicht willkommen. Grauenhaft.


Teilen oder Herrschen

WIr sind satt und bleiben abgelenkt
Sonntags gibts manchmal die BIld geschenkt
Die Schere spreizt ihre  langen Beine 
auf der falschen Seite ist man nie alleine

Wir sind stumm und müssten eigentlich schreien
so kann es ganz  bestrimm nicht richtig sein
Menschen sterben und wir sagen kein Wort
schalten weiter zu Tratsch oder Sport

Wo geh´s hin, wenn es weiter geht?
wie leben wir, wenn nichts mehr steht?
Teilen oder herschen wir 
Bauen wir Zäune oder leben alle hier

Wir sind abgestumpft alles ist egal
sterben und leiden ist weit weg und national
Auch der höchtse Zaun wird irgendwann fallen
denn das Elend kann seine Kräfte ballen

Wie lange soll das noch so weiter gehen?
die zeit ist reif für einander einzustehen
Wenn jeder etwas gibt ist für alle was da
wann wird das auch dem (dümmsten) letzten klar?

Wo geh´s hin, wenn es weiter geht?
wie leben wir, wenn nichts mehr steht?
Teilen oder herschen wir 
Bauen wir Zäune oder leben alle hier

Wo geh´s hin, wenn es weiter geht?
wie leben wir, wenn nichts mehr steht?
Teilen oder herschen wir 
Bauen wir Zäune oder leben alle hier

Text/Musik: © Markus Hansen 2022


Weitere Musik gibt es auf der Musikseite, wer mir etwas mitteilen möchte, kann das hier machen. Vielen Dank.

Werbung ist enttäuschend

Fotografie einer Litfaßsäule, bei der die Werbung schon abblättert
Durch Regen und Sturm haben sich die Plakatschichten an einer Litfaßsäule abgelöst. Hamburg, 2/2022 – Foto: Markus Hansen

Werbung ist enttäuschend scheint die junge Frau zu denken. Sturm, Regen und bestimmt auch jugendlicher Leichtsinn haben eine Litfaßsäule so zugerichtet. Auf dem Weg zum Bäcker sah ich die traurige Frau und machte dieses Bild. So viele Schichten von Lügen und leeren Versprechen mit Kleister auf eine Säule geklebt und alles ohne Garantie, dass es seinen Zweck erfüllt. darauf baut das System von Twitter, Instagram und Facebook auf. Die Hoffnung das es sich lohnt zu werben und dafür viel Geld zu bezahlen. Verrückte Welt. Am Ende ist Werbung enttäuschend, entweder für den Werbenden oder den Verbraucher.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.