SPD-Generalssekreär Olaf Scholz auf einer Kundgebung gegen den drohenden Krieg im Irak auf dem Gänsemarkt in Hamburg am 1. März 2003 | Foto:Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Mit Haaren und leichtem Doppelkinn sieht Olaf Scholz hier noch zuversichtlich und entspannt in meine Kamera. Die Demonstration und auch die Rede von Olaf Scholz haben den Krieg der USA gegen den Irak nicht verhindern können. Was wohl auch an dem unbedingten Willen der USA lag, diesen Krieg zu führen. Aufgrund der ergebnislosen Suche nach Massenvernichtungswaffen wurde ein Land in die Steinzeit gebombt und dabei verloren nach neuesten Schätzungen 500.000 Menschen ihr Leben 1. Für nichts und wieder nichts. Weder haben die USA und der Reigen der Willigen dem Irak Frieden, Demokratie oder Freiheit gebracht, noch konnte irgend jemand etwas gewinnbringendes aus diesem Krieg mitnehmen. Die Profiteure waren die Waffenlieferanten. Vielleicht war das ja auch der einzige Grund für diesen Krieg. Wie nach jedem Krieg gab es nur Verlierer.
Mounir El Motassadeq mit seinen Anwälten bei der Urteilsverkündung des 3. Strafsenates des Hanseatischen Oberlandesgerichts am 19.Februar 2003. Mounir El Motassadeq wird als Komplize der Attentäter vom 11. September 2001 beschuldigt und erhielt 15 Jahre Haft. Diese verbüßte er in JVA Fuhlsbüttel und seit 2018 lebt er in Marrakech. Nach Deutschland einreisen darf er erst wieder im Jahre 2064, ob es ihn mit 90 Jahren noch einmal hier her zieht ist mehr als fraglich.
Ein „Bettlermarsch“ durch die Innenstadt in Hamburg am 02.11.2002. Die Demonstration der Arbeits- und Obdachlosen soll darauf hinweisen, dass der rechte Senat sozialen Einrichtungen Geld wegnimmt, um es stattdessen in „das saubere Image der Stadt zu investieren“.
Das sind die Bilder der Ausstellung, die vom 01. – 31. Juli in der HASPA-Filiale in Poppenbüttel zu sehen waren. Poppenbütteler Weg 195, 22399 Hamburg
Malerei
Eat less meat – Acryl auf Leinwand – 80×80 cmKairo | Acryl auf Leinwand | 50×50 cmWaldbrand – Acryl auf Leinwand – 50×50 cmHafnarfjörður / Acryl auf Leinwand – 50×50 cmIseo – Acryl auf Leinwand – 50×50 cmMálaga – Acryl auf Leinwand – 50×50 cmAuflösung – Acryl auf Papier – 19×25 cmAusgrenzung – Acryl auf Leinwand – 80×80 cm
Fotografie
Paar auf Wiese – 40×60 cm -FineArt Print auf HahnemühlenpapierLäufer – 40×60 cm – AlubondToledo – 50×50 cm – alubondEi – 40×60 cm -FineArt Print auf HahnemühlenpapierNordsee – 50×50 cm – Alubond
Teilen oder Herrschen von mhmedia.de stellt die Frage, wie wir in der unbestimmten Zukunft zusammen leben wollen.
Teilen oder Herrschen
WIr sind satt und bleiben abgelenkt Sonntags gibts manchmal die BIld geschenkt Die Schere spreizt ihre langen Beine auf der falschen Seite ist man nie alleine
Wir sind stumm und müssten eigentlich schreien so kann es ganz bestrimm nicht richtig sein Menschen sterben und wir sagen kein Wort schalten weiter zu Tratsch oder Sport
Wo geh´s hin, wenn es weiter geht? wie leben wir, wenn nichts mehr steht? Teilen oder herschen wir Bauen wir Zäune oder leben alle hier
Wir sind abgestumpft alles ist egal sterben und leiden ist weit weg und national Auch der höchtse Zaun wird irgendwann fallen denn das Elend kann seine Kräfte ballen
Wie lange soll das noch so weiter gehen? die zeit ist reif für einander einzustehen Wenn jeder etwas gibt ist für alle was da wann wird das auch dem (dümmsten) letzten klar?
Wo geh´s hin, wenn es weiter geht? wie leben wir, wenn nichts mehr steht? Teilen oder herschen wir Bauen wir Zäune oder leben alle hier
Wo geh´s hin, wenn es weiter geht? wie leben wir, wenn nichts mehr steht? Teilen oder herschen wir Bauen wir Zäune oder leben alle hier
Mein Einkauf ist beendet. Beim wegstellen des Einkaufswagen stehen zwei Frauen , die sich länger Zeit nicht gesehen zu haben scheinen, im Weg und ich höre:
„Ja, es ist langsam mal genug“ „ …und es ist ja nicht zu verstehen, die Leute fliegen nach Mallorca und hier machen die die Wirtschaft kaputt.“ „Das ist alles nicht mehr zu begreifen,…“ „Und die zerstören die Zukunft unserer Kinder!“
Ich bin schon außer Hörweite. Denke an die Zukunft. Kann man Zukunft überhaupt zerstören, so per se? Ich bin bepackt vom Einkaufen, meine Zukunft – der Weg nach Hause – liegt vor mir. Kann ich das zerstören? Ich weiß es nicht.
Vor kurzem gab es eine Diskussion, das Menschen, die gegen Corona geimpft sein würden, Privilegien bekommen sollten. Es stellte sich heraus, das es zu wenig Impfstoff gab, um diesen Menschen die undurchdachte Privilegien zu gestatten. Jetzt gibt es eine Diskussion, das Hausärzten impfen sollen, was nur sinnvoll ist. Auch hier kristallisierte sich heraus, das zu wenig Impfstoff vorhanden ist, um ihn an die Praxen zu verteilen. Debatten um der Debatte willen?
Ein Gericht in Hamburg hat entscheiden, das es einem Jogger – dem Kläger – erlaubt ist, ohne Maske um die Alster zu joggen, aber eben nur ihm. Die anderen müssen eine Maske tragen, es sei denn, sie klagen ebenfalls.(1) Ob es eine Sammelklage geben wird?
Ein anders Urteil befreit einen Vater von der Maskenpflicht auf dem Spielplatz (3), auch nur ihm, solange keine andere Familie auf dem Spielplatz erscheint. Dafür brauchen wir Gerichte, um den gesunden Menschenverstand ausschalten zu können?
Gartencenter und Buchhandlungen dürfen öffnen, aber Schuh- und Elektroläden nicht. Wo ist der Unterschied? Donut-Läden haben auf, Musikalienhandlungen nicht. In Hamburg haben Baumärkte zu – außer für Gewerbetreibende – in Schleswig-Hollstein haben sie auf. Tübingen macht alles wieder auf – nach dem ein Schnelltest gemacht wurde kann man mit einem Ticket einkaufen gehen – bittet aber auf Tagestourismus zu verzichten. (4) Ich verstehe das alles nicht mehr. Warum ist in Australien, Taiwan und in Neuseeland alles wieder normal und bei uns passiert irgend wie nichts? Das sind auch Demokratien!
„Taiwan hat es in der Pandemie geschafft, die Demokratie zu stärken: Satt den Bürgerinnen und Bürgern von oben herab zu sagen, was sie zu tun haben, haben wir sie dazu eingeladen, mitzumachen. Das wunderbare an der Demokratie ist doch, das Menschen die Freiheit haben, neue Sachen auszuprobieren, und ihre Innovationen dann für eine ganze Gesellschaft implementiert werden können. Deswegen ist es eine gute Zeit, um die Demokratie zu stärken, solange die Regierung nicht einfach immer weitere Lockdowns von oben verordnet. Wir verstehen die Pandemiebekämpfung als Partnerschaft von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Staat, in der die Bürgerinnen und Bürger die Logik hinter den Maßnahmen verstehen und dem CECC [Central Epidemic Command Center – Anm. des Autors] jederzeit bessere Strategien empfehlen.“
Audry Tang, Digitalministerin, Taiwan
Wenn wir uns mal auf einen Weg verständigen könnten. Oder auf einen Experten, der uns durch die Krise führt. Statt dessen haben wir 17 Wege, hundert Experten und viele dieser Wege sind mit Wahlkampfplakaten geschmückt. Dazu kommt noch die dummdreiste Vorstellung von Politikern jeder Farbe, der Bürger sei ein Kleinkind und man könne ihn mit Versprechen auf Lockerungen zu Weihnachten, Sylvester, Ostern und jetzt den Sommerurlaub auf Linie halten. Wenn Du brav sitzen bleibst bekommst Du ein Eis. Unfassbar.
Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir 16.960 Infektionen an einem Tag und alles war geschlossen. Nach einem Jahr Masken tragen, Kontaktbeschränkungen, geschlossenen Geschäften und den anderen Maßnahmen haben wir heute 16.033 Neuinfektionen (RKI bzw. Deutschlandfunk vom 20.3.2021). Stillstand?
Leere Regale, in denen sonst Toilettenpapier gestapelt wurde. Vor fast einem Jahr sah es aus in diesem Land. – Foto: Markus Hansen
Vertrauen in die Politik?
Es gibt zu wenig Impfstoff, zu wenig Tests, Politiker aus Parteien, die das Wort Christlich im Namen führen, die ausgerechnet jetzt ihren Geschäftssinn beweisen müssen, zu viele Talkshows und Brennpunkte. Die Frage, wo sich die Menschen infizieren ist immer noch unklar. Die EU hat sich ordentlich Zeit gelassen mit Bestellung und Zulassung der ersehnten Spritzen in die Normalität. Dann macht die Bundeskanzlerin auch noch einen Fehler und kaum hat sie sich entschuldigt, fordert Jens Spahn in einer Online-Veranstaltung:
„…es brauche mindestens 10 bis 14 Tage „richtiges Runterfahren der Kontakte und der Mobilität“. Den Menschen in Deutschland riet Spahn, „im Zweifel auch mehr als die staatlichen Regeln“ umzusetzen.“
DLF 26.3.2021
Alle Bundesländer scheinen ihre eigenen Regeln zu offerieren und statt das immer gleiche wirkungslose Mittel immer wieder neu zu verschreiben, wäre es an der Zeit, von den oben genannten Ländern zu lernen.
Wir starren auf Zahlen die uns helfen sollen, die Gefahr einzuordnen. Am Anfang waren es Neuinfektionen und Todesfälle und jetzt ist es der Inzidenzwert. Dieser sollte uns ab 35 glücklich machen, dann doch 50 und nun zieht jemand ab 100 die Notbremse. Vielleicht kann das beliebte Tarifsystem der Deutschen Bahn bei der Pandemie helfen?
Am Wochenende sollten alle Läden und Kultureinrichtungen öffnen, denn da sind die Zahlen schön niedrig. Alle Personen ab 65 dürfen am Montag von 8-13 Uhr einkaufen mit Maske und Abstand. Am Dienstag die 18-64 Jährigen und am Mittwoch und Donnerstag ist Lockdown für alle, da steigen die Zahlen wieder. Am Freitag ist Impftag für alle, die einen Termin bekommen haben und sich verschieden farbige Socken anziehen, außer gelbe Socken und in einem Bundesland wohnen, das einen Doppelnamen hat. Es sei denn, es ist ein Monat mit 31 Tagen.
DIE ZEIT – No 12 – 18. Mörz 2021 -Seite 9 – „Wir hatten nie einen Lockdown“ Interview mit Audrey Tang
OBACHT!
We use cookies on our website to give you the most relevant experience by remembering your preferences and repeat visits. By clicking “Accept”, you consent to the use of ALL the cookies.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.