Kastenhaltung im Bundestag – ein Zusammenhang

Das ist das Faule an faulen Kompromissen, jeder hat etwas erreicht aber beide Seiten müssen auch gegen ihre Überzeugungen stimmen. Wenn es noch möglich ist, bei Politikern von Idealen zu sprechen. Als ich las, das die Schweine – Säue – weiter zur Unbeweglichkeit verurteilt wurden, war ich verärgert. Welche Lobbyisten haben sich da wieder durchgesetzt? Welche ökonomischen Vorteile sind da von wem zu erwarten? Tönnies?

„Der Bundesrat legalisiert Tierquälerei: Mutterschweine müssen weitere acht Jahre im sogenannten Kastenstand vegetieren. Tierärzte sind entsetzt – und kritisieren die Rolle der Grünen. (1)

In acht Jahren – oder 15 – ist dann Schluss. Damit beruhigen die Grünen – falls vorhanden – ihr Gewissen. Fauler Kompromiss halt. Dann aber las ich diesen Artikel und es wurde deutlich.

Streit um XXL-Parlament – Regierung blockiert Wahlrechtsreform erneut

Erneut haben sich die Abgeordneten nicht auf eine Reform des Wahlrechts geeinigt, obwohl die Zeit drängt.(..) Mit 709 Abgeordneten ist der Bundestag seit der Wahl 2017 so groß wie nie zuvor. Befürchtet wird, dass er im kommenden Jahr auf mehr als 800 Mandate anwachsen könnte, sollte das Wahlrecht nicht geändert werden.“ (2)

Die armen Schweine im Bundestag gönnen den Schweinen im Stall nicht, was sie selbst nicht haben: Platz!

Ob es auch etwas damit zu tun hat, das es sich um weibliche Schweine und deren Interessen handelt, da doch der Frauenanteil im Bundestag bei mageren 31,2 % liegt? (3) Wir ahnen es!

Der bedauernswerte Volksvertreter jedenfalls kann sich auch kaum breit machen auf seinem Figura und fühlt sich selbst wie eine Kastensau. So hängt alles miteinander zusammen im Universum, im Bundestag, bei Tönnies und im Schweinestall.

Kastenhaltung im Bundestag - ein Zusammenhang, was die Schweine nicht bekommen dürfen.
Die Grünen und die Schweine.
Renate Künast, damals Bundeslandwirtschaftsministerin bei der EUROTIER-Messe
2002 in Hannover füttert ein Schwein.

Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Gerade jetzt hätten wenigstens die Grünen die vegetarische Welle, ausgelöst vom Tönnies-Seebeben, nutzen können, um die öffentliche Meinung zu sensibilisieren. Den alten PR-Motor anwerfen und sich für die armen Schweine ordentlich ins Zeug legen. Interviews, Werbeanzeigen, eine Petition anschieben und die sinnfreien Talkrunden aufsuchen.

Stattdessen Zustimmung, im letzten unbeachteten Akt des Trauerspiels vor der Sommerpause. Aber da sind auch die Grünen – wie die anderen Parlamentarier auch – nur egozentrisch und sagen sich: Warum soll es denen besser gehen als mir?

Ihr armen Schweine.


  1. https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesrats-beschluss-zur-schweinehaltung-arme-saeue-a-5c8cc624-8ac4-46f2-b958-c185cdbc2b7a?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
  2. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlrechtsreform-regierung-blockiert-abstimmung-erneut-a-15668c5e-b4af-4bc3-8a29-bd3b88d0f28e?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
  3. https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/mdb_zahlen_19/frauen_maenner-529508

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Scheiß drauf, wir grillen.

Auf einer Wiese. In der Sonne. Ein Bier in der einen, die Grillzange in der anderen Hand. Hungrige Freunde sind auch dabei. Die Familie. Aber es schmeckt gerade nicht so, oder? Es hat so einen Nebengeschmack von Ausbeutung, von Mensch- und Tierquälerei. Schon vor Jahren waren bzw. sind die Zustände in der Fleischverarbeitung bekannt und trotzdem kauen alle weiter an ihrem Schnitzel herum. Sigmar Gabriel beschreibt es so:

„Bei Tönnies mag nicht alles gut sein, aber es ist besser als noch vor fünf Jahren, als Gabriel dessen Fabrik besucht hat, weil er die deutsche Fleischindustrie damals nach Lektüre einer ZEIT-Reportage von Anne Kunze für „eine Schande“ hielt. Danach habe sich einiges gebessert, sagt er.“

DIE ZEIT Nr. 29 / 9. 7.2020 / Seie 2 / „Männer in Not“ von Bernd Ulrich

Die Bezahlung war ebenfalls unter aller Sau.

„Nach Schätzungen der Gewerkschaft NGG erhalten die Werkvertragsarbeiter in Deutschland durchschnittlich 4 bis 5 Euro je Stunde.“ (1)

Das die Tiere gequält werden ist schon schrecklich genug, das wir aber immer noch – immer noch – Menschen wie Sklaven behandeln, nicht nur in Deutschland, sondern überall, das ist unfassbar. Werksverträge sind die Ketten von heute. Grundsätzlich ist eine Fleischindustrie wie die jetzige gar nicht nötig. In Deutschland fressen sowieso zu viele zu viel von den Vier- und Zweibeinern. Wir brauch das nicht. Es geht nicht darum, alle zu Vegetarier zu machen. Per Gesetz. Oder doch?

Aber wenn billiges Fleisch und täglicher Konsum dazu führt, das die Gesellschaft dick und krank wird, wenn das Herstellen dieses Lebensmittels den Boden und die Gewässer verseucht und die Tiere krank macht, wenn also eigentlich alles, was Fleischkonsum per se bedeutet nicht gut für uns – den Menschen – ist, dann ist es doch unvernünftig jeden Tag Fleisch zu essen!

Und trotzdem!

Vom Jahre 2000 bis zum Jahr 2015 hat sich nach all den Fleischskandalen wie zum Beispiel Gammelfleisch mit neuen Etiketten oder Pferdefleisch in Fertiggerichten viel in der Gesellschaft getan. Ein Umdenken hat sich breit gemacht und in dem oben genannten Zeitraum wurden ganze 700 Gramm pro Kopf und Jahr weniger Fleisch gegessen. Das ist mal eine Zahl. Multiresistente Keime gibt es wohl auch im Kopf vieler Menschen.

So viel Schwein!

Ein Glückliches Ferkel. – Foto: Markus Hansen

Von den üppigen 61 Kilo Fleisch pro Kopf im Jahr sind fette 37,5 kg (2) vom Schwein, ausgerechnet. Um das alles Gierfähig zu machen, müssen die Kosten klein gehalten werden, das bedeutet, billiges Futter für unser billiges Futter. Der Schweinefrass vernichtet lebenswichtige Waldflächen in Südamerika (3) und anderswo.

„Am rasantesten war die Ausweitung der Anbauflächen in Südamerika. In Argentinien hat sich die Soja-Anbaufläche zum Beispiel seit 2000 um über 190 Prozent auf heute etwa 17 Mio. Hektar ausgeweitet: in Brasilien um über 160 Prozent auf heute etwa 22 Mio. Hektar. Das ist mehr als die gesamte Fläche von Portugal und Ungarn zusammen. Wertvolle und oftmals einmalige Lebensräume wurden hierdurch zerstört. So zum Beispiel die Trockenwälder des Chaco oder die Nebelwälder Argentiniens, die zu den am meisten gefährdeten Landökosystemen der Erde gehören. In Brasilien sind insbesondere die Savanne – der Cerrado – sowie der tropische Regenwald des Amazonasgebiets betroffen.“ (3)

Die Schweine selbst werden in unwürdigen Verhältnissen gemästet und mit viel Antibiotika beglückt. Logisch, da sie ja in so bescheuerten Ställen mit wunden Klauen – ob der tollen Spaltenböden – in ihrer eigenen Scheiße stehen, werden sie öfter krank, dann gibt es lecker Antibiotika für alle. An der Situation, die ja das Problem ist, etwas zu ändern, schmälert den Gewinn und scheidet damit aus.

Wenn das arme Soja-Antibiotika-Schwein sein kostendeckendes Gewicht erreicht hat, macht es einen Ausflug, der auch großen Stress für die Tiere bedeutet. Dann kommen die anderen armen Schweine, die sie für wenig Geld in 10-14 Stunden-Schichten schlachten und zerlegen.

Das kühle Ende, Schweinehälften in einem Kühlraum. – Foto: Markus Hansen

Nach jahrelangem Streß im Stall, krank, voller Antibiotika und Soja, nie einen richtigen Schweinestall gesehen, sich nie im Schlamm gesuhlt und wenn es Pech hat, wird es ohne Betäubung geschlachtet (4) – denn auch die anderen armen Schweine haben Streß.
Liegt ein Teil davon auf dem Grillrost, von dort auf dem Pappteller und in uns. YamYam.

Fleischkonsum ist ungesund und unnötig. Jeder sollte sich fragen, ob es wirklich jeden Tag Fleisch auf dem Teller geben muss? Wir quälen Tiere, neben den Schweinen auch die Hühner, Puten, Fische und Rinder. Wir betreiben weltweite, industrielle Umweltverschmutzung, durch das Roden der Wälder, das vergiften der Böden und Gewässer durch die Gülle und vergiften das was wir essen und das worin wir leben. Das ist Menschenunwürdig, nicht nur für das Schwein.


  1. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/lebensmittel/arbeitsbedingungen-auf-schlachthoefen-das-billige-fleisch-hat-einen-preis-12148647-p2.html – ———-//Seite 1: 2013 – https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/lebensmittel/arbeitsbedingungen-auf-schlachthoefen-das-billige-fleisch-hat-einen-preis-12148647.html
  2. https://www.worldsoffood.de/specials/was-isst-deutschland/item/3164-statistik-so-viel-fleisch-isst-deutschland.html
  3. https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/fleisch/soja-als-futtermittel/
  4. https://www.welt.de/regionales/bayern/article160117756/Schweine-wurden-bei-vollem-Bewusstsein-geschlachtet.html

Link zu Peta
Die fünf besten Gründe gegen Fleisch.

Reicht die Zeit noch für die Demokratie?

Revolution.

Klima, Corona, Rassismus, Ungerechtigkeit, Verkehr, Bildung, Gesundheit, Kriege, Umweltkatastrophen, Religion, Gewalt, das sind alles Baustellen unserer Gesellschaft. Das sind wichtige Themen und sie hängen zusammen, sie fließen ineinander und auch wieder zurück.
Die meisten dieser Themen beschäftigen uns nicht erst seit heute. Schon Anfang der 1970er Jahre hatte der Club of Rome eine Studie veröffentlicht, deren Kernaussage lautet:

„Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“

Schlussfolgerung aus: Die Grenzen des Wachstums des Club of Rome 1971

Das bedeutete, viel Zeit bleibt nicht, denn das ist schon fünfzig Jahre her und eigentlich machen wir immer noch alles so wie vor 50 Jahren. Wir fahren Auto – und zwar noch viel mehr, wir fliegen – auch das häufiger, wir verpesten die Umwelt und führen Kriege. Yeah!

Was bewirken all die Texte, die schon vor hunderten von Jahren geschrieben wurden um zu einem Umdenken in der Gesellschaft zu kommen? Angefangen bei Morus Utopia, über Paine, Spence, Fromm, Gruen, Rogers, Ahrendt, … Ich sollte eine Liste machen. Diese Texte werden publiziert, wenn sie Glück haben diskutiert und dann ignoriert. Wie famos.

Kacynski. Der hat es anders gemacht, aber das Ende ist das Gleiche. Woran liegt es, das es der Menschheit so schwer fällt, gute und konstruktive Ideen anzunehmen?

Jahrhunderte lang wurde den Menschen eingeredet, sie müssen den Regeln der Kirche folgen um in den Himmel zu kommen. Das Ergebnis waren Menschen, die sich wie Lämmer durch ihr Leben schieben ließen. Sie gehorchten, arbeiteten, zahlten Steuern und zogen für den blöden König in den Krieg. In der Industrialisierung das Gleiche noch mal von vorn, dieses mal aber für den fröhlichen Fabrikbesitzer und das Vaterland.

Arbeit, welch glanzvolle Erfindung. Wie konnte Arbeit so eine verklärte Tugend werden?

„Würde die Arbeiterklasse das Laster, das sie beherrscht und ihre Natur erniedrigt, aus ihrem Herzen reißen und sich nicht in ihrer furchtbare Kraft erheben, nicht, um die >>Menschenrechte<< einzufordern, die nichts weiter sind als die Rechte der kapitalistischen Ausbeutung, und nicht, um das >>Recht auf Arbeit<< einzufordern, das nichts weiter ist als das Recht auf Elend, sondern um ein ehernes Gesetz zu schmieden, das jedem Menschen verbietet, mehr als drei Stunden am Tag zu arbeiten, so würde die Erde, die alte Erde, beben vor ausgelassene Freude, spüren, dass sich in ihr ein neues Universum rührt…„(1)

„Das Recht auf Faulheit“, auch von zu wenig Menschen gelesen. Die breite Masse hat die gleichen Assoziation bei dem Wort „Faulheit“ und sie stimmen auch mit der noblen Vorstellungen über das Wort „Arbeit“ überein. Geschenkt.

Überwachungsbilder der Stasi. – Foto: Markus Hansen – Runde-Ecke-Leipzig

Wenn sich ein Teil der Menschen mal ein Buch vornimmt und die darin beschriebene neuen Ideen verwirklichen, dann kann das Geschriebene einiges bewirken. Doch wie das Christentum oder der Kommunismus wunderbar zeigen, bleibt am Ende nicht viel vom Original übrig, wie die Reste eines Apfels.

Entweder werden die Ideen ignoriert oder pervertiert. Schade.

Sozialismus und Kommunismus sind gescheitert. Warum? Hier eine These: Die Idee, das alle gleich sein sollen ist gut, finde ich auch, aber sie ist eben auch absurd. Niemand ist gleich. Nicht mal der eigene Sohn ist doch dem Vater gleich.

Dazu kommt noch, das es „das Volk“ oder „die Gesellschaft“ nicht gibt. Wenn eine Minderheit, und es sind immer Mindeheiten, einen Staat stürzt um einen neuen „besseren „ zu errichten, dann ist diese Minderheit von vielen Menschen umgeben, die die Idee vielleicht gut finden, aber einige Punkte anders sehen. Diese sind dann die Staatsfeinde oder Terroristen von morgen und wie mit diesen Umgegangen wird, hat sich bis heute nicht geändert.

Daraus folgt, das jedes neue System, das von oben oder unten auf die breite Masse aufoktroyiert wird, mit Waffen und Gewalt auf Line gebracht oder gehalten werden muss. Das war bzw. ist bei den Nazis, den Kommunisten in Russland, China und Kuba so und auch in der DDR. (2)

So kann die Idee noch so verlockend nach Paradies riechen, am Ende schmeckt sie wie der Küchenboden einer Eckkneipe.

Noch mal der Anfang:

Klima, Corona, Rassismus, Ungerechtigkeit, Verkehr, Bildung, Gesundheit, Kriege, Umweltkatastrophen, Religion, Gewalt,… und nun?

Änderungen im demokratischem Umfeld haben die Möglichkeit sich durchzusetzen, da sie von einer möglichen Mehrheit getragen werden, bzw. sich als neue „Normalität“ durchsetzen. Allerdings dauert das sehr lange.

Die Kernenergie zum Beispiel. Das Image ist im laufe der Zeit bei der Bevölkerung – steter Tropfen höhlt den Stein – in den Minusbereich gesunken. Heute sind die meisten Menschen gegen Atomkraftwerke (3). Andere Beispiele für langfristige Änderungen sind unter anderem vegetarisches Essen, Homosexualität und Umweltschutz – nicht das sie voll akzeptiert sind, aber es ist eine größere Anerkennung innerhalb der Gesellschaft zu erkennen. Solche Veränderungen wachsen innerhalb der Gesellschaft wie ein Spitzahorn.
Die Demokratie ist leider nicht davor gefeit, wen die Menschen an ihre Spitze wählen und dann können sich langjährige Errungenschaften mit der Bekanntgabe des Wahlergebnis in nichts auflösen.

Der Souverän entscheidet sich gerne für die einfachen Lösungen auf die komplexen Probleme dieser Zeit, was aus solchen Lösungen wird, sieht man in den USA. (4,5,8)

Proteste wie die Friday for Future haben viel Potential die Ansichten zu einzelnen Themen innerhalb der Bevölkerung zu verändern, oder auch die „Black Lives Matter“- Bewegung, die Europa erreichte um auch hier auf Misstände aufmerksam zu machen und hoffentlich Änderungen herbeiführt.

Was haben wir?

Jede Menge Probleme, zahlreiche Bücher zur Verbesserung der Gesellschaft, die ein karges, unbeachtetes Dasein in dunklen Archiven fristen, die langsame Demokratie mit Volksvertretern, die entweder trump sind oder durch Lobbyisten verhindert werden und Proteste.

Reicht das?
Nein.
Wir können noch boykottieren, keine neuen Autos kaufen, kein Fleisch essen (5), Konsum reduzieren, Fahrrad fahren statt tanken, was immer gut ist für die Umwelt. Andere Parteien wählen. Bloß welche?

Der einfache Mensch steht Ohnmächtig vor einem Berg schlechter Nachrichten und Prognosen und wundert sich. Was denkt sich ein polnischer Werksverträgler bei Tönnies, der für wenig Geld im reichen Deutschland Fleisch zerschneidet? Das sich in über hunderten von Jahren nicht viel geändert hat? Recht hat er! Seit über 600 Jahren tanzt der weiße Mann auf Leichenbergen und wirft mit Geld um sich. Ungerechtigkeit ist eine Konstante – und das schon sehr lange.

Für dieses Land heißt das, nicht so viel Versprechen im Wahlkampf, sonst muss ich das noch umsetzen. Es herrscht das Primat der Wirtschaft und die wollen nur Profit, das ist auch eine einfache Lösungen: Hauptsache mir geht es gut.

Frustrierendes Ende. Wir machen etwas, aber nur zögerlich, keinen verschrecken, schon gar keinen Aktionär.

Ich wünsche mir etwas!

Demokratie mit Politikern – besser noch Politikerinnen, die alte Zöpfe abschneiden und das ohne „Basta“-Gedöns. Die sich beraten lassen und der Vernunft folgen und nicht dem Geld. Die Gerechtigkeit leben. Ich wünsche mir Volksentscheide zu wichtigen Themen und das ernsthafte Proteste gehört und wertgeschätzt werden. Am Ende bleibt aber nur:

„Es ist schwer, den Menschen zu helfen,
sie selbst sind ihre beharrlichsten Feinde“

Popper-Lynkeus (7)

  1. (Kovce, Philip / Priddat, Philip [Hrsg.] „Bedingungsloses Grundeinkommen – Grundlagentexte“ Seite171 / Paul Lafargue „Das Recht auf Faulheit“)
  2. https://www.nzz.ch/international/china-erlaubt-streng-kontrollierten-blick-in-umerziehungslager-ld.1480115
  3. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/196207/umfrage/meinung-zum-gebrauch-von-atomenergie-in-deutschland/
  4. https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-05/usa-konsumausgaben-einkommen-us-handelsministerium
  5. https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-trump-kann-wahlversprechen-nicht-halten-1.4357027
  6. https://www.umweltbundesamt.de/themen/warum-fleisch-zu-billig-ist
  7. Kovce/Priddat „Bedingungsloses Grundeinkommen – Grundlagentexte – Seite 204 – Josef Popper-Lynkeus „Die allgemeine Nährpflicht als Lösung der sozialen Frage“
  8. DIE ZEIT – 10.6.2020 „Die amerikanische Lüge“ von Kerstin Kohlenberg

Rassismus, Polizeigewalt und Trump in „WHEN THEY SEE US“

Ich muss es schreiben. Ich muss die Serie „WHEN THEY SEE US“ empfehlen. Sie läuft auf dem Streaming-Dienst Netflix. Der Stoff ist unglaublich schwer auszuhalten – es beruht auf einer wahren Begebenheit, was es noch schlimmer macht – schrieb der Stern (1) und es stimmt auf eine beklemmende Weise.

Fünf Kinder werden unter brutalen Verhörmethoden dazu genötigt, die brutale Vergewaltigung an einer weißen Frau zu gestehen. Obwohl alle Indizien, wie DNA-Spuren, Bluspuren und andere Fakten sie entlasten, verurteilen die Geschworenen die fünf Kinder zu hohen Haftstrafen. Eines der angeklagten Kinder nach Erwachsenenstrafrecht, da er 16 Jahre alt war. (Genauere Inhaltsangabe )

Foto: Netflix

Meiner Meinung nach, sollte sich das jeder anschauen, gerade auch wegen des Todes von George Floyd und den aktuellen weltweiten Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt. Diese Serie von Ava DuVernay (2) läßt mich wütend zurück. Diese unfassbare Brutalität und Ungerechtigkeit. Sie ließ mich mitleiden, sprachlos, erschütternd und traurig werden. Am liebsten wäre ich in den Fernseher gesprungen, um die Leute wachzurütteln und den Jungs zu helfen. Entsetzlich.

Ich möchte nicht zu viel verraten, da ich sonst zu viel über die Polizeiarbeit, die Justiz, die Medien und den Strafvollzug in den USA schreiben müsste – wovon ich überhaupt keine Ahnung habe – aber einen Punkt muss ich erwähnen:
Die Rolle von Donald Trump (3), der schon 1989 sein Comingout als Rassist und Menschenfeind hatte. Er hatte damals Anzeigen in Zeitungen geschaltet und die Todesstrafe für die Jungs gefordert.(4)

Wer Netflix hat, der sollte sich diese Serie wirklich anschauen und sich seine eigene Meinung bilden, wer jemanden kennt, der Netflix hat, sollte diesen Besuchen für einen gemeinsamen Fernsehabend bzw. zwei oder mehrere.

Uneingeschränkt sehenswert, aber schwer zu verdauen.

Andere Meinungen:

DLF Kultur | Neue Zürcher Zeitung | Süddeutsche Zeitung


Quellen:

  1. https://www.stern.de/neon/feierabend/film-streaming/-when-they-see-us—diese-netflix-serie-ist-kaum-zu-ertragen-8748402.html
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Ava_DuVernay
  3. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1123890.serie-when-they-see-us-sie-muessen-leiden.html
  4. https://www.sueddeutsche.de/medien/trump-central-park-five-when-they-see-us-1.4472731

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Das bedingungslose Grundeinkommen – Wann sonst?

Jetzt gerade. Jetzt gerade wäre der beste Moment um das bedingungsslose Grundeinkommen einzuführen. Studenten, Gastronomen, Hoteliers, Einzelhändler, Musiker, Schauspieler, Angestellte und noch viele mehr bangen um ihre Existenz. Firmen wie die Lufthansa brauchen Staatshilfen, Karstadt bzw. Galeria Kaufhof plant 80 seiner 170 Filialen zu schließen, die Tourismusbrache liegt am Boden, alle Messen – und Konzertveranstalter haben derzeit keine Arbeit. Hinter all diesen Firmen stecken Menschen und die befürchten das Schlimmste. Rettungspakete, wie das von der Regierung vorgelegte, sind Medizin und bekämpfen Symptome aber nicht die Krankheit.

„Beim Schutzschild für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen handelt es sich um das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Umfang der haushaltswirksamen Maßnahmen beträgt insgesamt 353,3 Milliarden Euro und der Umfang der Garantien insgesamt 819,7 Milliarden Euro…

Die Bundesregierung greift Familien unter die Arme, um Einkommen zu sichern: Verdienstausfälle von Familien, die sich aus Kita- oder Schulschließungen ergeben, werden weitgehend aufgefangen. Das gilt auch für Selbstständige und Freiberufler. Familien, die wegen Kurzarbeit geringere Einkommen haben, erhalten leichteren Zugang zum Kinderzuschlag.

Kleine UnternehmenSelbstständige und Freiberufler erhalten sehr umfangreiche und rasche Unterstützung: Der Bund stellt 50 Milliarden Euro bereit, um unbürokratische Soforthilfe für kleine Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler zu gewähren. Damit werden einmalig für drei Monate Zuschüsse zu Betriebskosten gewährt, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Soforthilfe ergänzt die Programme der Länder. Die Anträge werden deswegen aus einer Hand in den Bundesländern bearbeitet. „(1)

Das bdingslosqes Grundeinkommen wäre einfacher für alle - eine Schaubild zu den steuerlichen Hilfmassnahmen der Regierung
So sieht unbürokratisch aus, finde ich auch. Quelle: siehe 1

Das ist bürokratischer Wahnsinn. (Schauen Sie sich die Schaubilder mal an). Anträge stellen, sich mit Behörden auseinandersetzen, Berechtigung klären, Fristen einhalten und zu guter letzt der sehr wahrscheinliche Missbrauch. Wenn eine Behörde etwas „unbürokratisch“ machen möchte, ist es meist nicht zu Ende gedacht und öffnet Tür und Tor für Betrüger. Unbürokratische wäre es, das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen.

Mal testen

Jeder Frau, jedem Mann, jedem Kind. Vielleicht erst einmal zur Probe. Ein Jahr? Wenn dann alle Bundesbürger, wie oft befürchtet wird, nur noch zu Hause liegen und der Müll nicht mehr abgeholt wird – weil das ja denn, laut Frau Nahles (3), keiner mehr machen möchte – dann kann es ja wieder abgeschafft werden. Über die Vorteile für jeden einzelnen des BGE wurde schon viel geschrieben (2), aber die Corona-Situation ist eine große Chance. Denn zur Zeit geht es vielen, denen es sonst gut geht und für die das Grundeinkommen eine unbezahlbare Utopie ist, finanziell schlecht und auch sie greifen nach jedem Strohhalm.

Also, jetzt muss es kommen. Teurer als das oben genannte Rettungspaket kann es kaum werden. Zur jetzigen Situation  kommt noch die Vorhersage einer Pleitewelle von Unternehmen im Herbst. Sollen dann noch mehr Milliarden durch bürokratische Kanäle ins Nichts fließen?  Da andere Pandemien in den nächsten Jahren nicht ausgeschlossen werden, wäre dieses Land schon mal gut vorbereitet und die Bürger könnten beruhigt den Lockdown ertragen. Auch die Regierung müsste sich in Zukunft nicht mehr um unfassbar hohe Zahlungen für Firmen und Bürger bemühen. 

Jetzt ist genau richtig.  Jetzt! Die Pandemie, die Ängste und Sorgen der Menschen, Firmen am Abgrund, all das schreit: Jetzt! Jetzt das Grundeinkommen. Wann sonst?


Quellen

  1. https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-03-13-Milliarden-Schutzschild-fuer-Deutschland.html;jsessionid=BA94F27DF259E982BD7D3BA8FA430A09.delivery1-replication
  1. https://www.grundeinkommen.de/grundeinkommen/idee
  1. https://taz.de/!306396/

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Ich behaupte,…

Jeder Mensch möchte in Frieden und Freiheit leben. Jeder Mensch will, dass es seiner Familie gut geht. Alle wünschen sich Anerkennung, Wertschätzung und – auch wenn es banal oder kitschig klingt –  Liebe.

Ich behaupte, dass eine bessere Ausbildung von Erziehern und Lehrern den Kindern einen besseren Start ins Leben ermöglichen würde. Kinder, die mit künstlerischen Ausdrucksformen aufwachsen und ein liebevolles Miteinander erleben, ein erfüllteres Leben haben und diese Erfahrung weiter geben.

Ich behaupte, dass unser Umgang mit der Umwelt und den Tieren uns krank machen wird bzw. schon macht. Insektenschutzmittel auf den Feldern. Antibiotika in den gequälten und eingesperrten Tieren, die wir dann essen. Rodung und Monokultur an vielen Orten, obwohl das der Natur zuwider läuft. Wir unseren jetzigen Lebensstil verändern sollten zugunsten unserer Gesundheit und zugunsten der vielen anderer Völker, die unseren Lebensstil erreichen wollen und werden.

Ich behaupte, niemand ist gerne auf der Flucht 

Auf der Flucht - Acryl auf Papier von Markus Hansen
Auf der Flucht | Bild: Markus Hansen

Ich behaupte, dass Profit niemanden glücklich macht. Derjenige, der den Profit macht, will immer mehr und mehr und mehr. Derjenige, der für den Profit ausgebeutet wird, fühlt sich betrogen und eben nicht wertgeschätzt.

Ich behaupte, dass alles, was wir benötigen um in Frieden und Freiheit zusammenzuleben, schon von vielen Menschen gesagt und geschrieben wurde. Es eigentlich allen bekannt sein sollte. Der Kapitalismus genauso wie der Kommunismus oder eigentlich jeder Ismus nicht für, sondern gegen die Menschen errichtet wurde bzw. wird.

Die schweigende Masse

Ich behaupte, würde die schweigende Masse sich erheben und lauthals aufschreien, dann würde die dumme, infantile, laute und menschenverachtende Minderheit den Schwanz einziehen. Aber wir würden sie umarmen denn, siehe oben.

Die schweigende Masse! Ich behaupte, würden wir uns vereinen und gemeinsam handeln, könnten wir alles verändern. Das System, die Konzerne, die Politik, die Umwelt – das Leben und uns selbst.


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Darum das bedingungslose Grundeinkommen.

Ich will das bedingslose Grundeinkommen. Ich möchte den Tag so nutzen, wie ich es will. Möchte mich nicht sorgen, ob jemand das, was ich so produziere, kauft oder nicht. Es ist ein Stück Freiheit. Die Freiheit eine echte Entscheidung zu treffen.

Die Entscheidung: So will ich Leben und Arbeiten.

Das Grundeinkommen würde nicht das Arbeiten ersetzen, es würde die Arbeit begleiten. Die Arbeit ist dann nicht mehr der zwanghafte Dreh und Angelpunkt im Leben eines einzelnen. Ich könnte weniger arbeiten und dadurch wäre eine Teilzeitstelle frei, für jemanden, der so ähnlich tickt wie ich oder eben ganz anders.

Das wäre mir dem bedingungslosen Grundeinkommen vielleicht vorbei.
An die Arbeit, lasst uns das Grundeinkommen umsetzen. – Foto: Markus Hansen

Das Grundeinkommen würde den Menschen befreien, es gibt allen die Freiheit, um Gute und für sie richtige Entscheidungen zu treffen. Wir könnten die Maslowsche Bedürfnisspyramide zu einem Quadrat machen. Physiologische,- Sicherheits-, Soziale-, Individuelle Bedürfnisse und die Selbstverwirklichung (die an der Spitze steht), nicht auf einander aufbauend sondern nebeneinander. Gleichberechtigt. Oben auf diesen Säulen ruht der Mensch, zufrieden, sicher und satt.

Die etwas fragwürdige, gerade beendete Studie aus Finnland hat es gezeigt, allen Teilnehmern ging es mental besser.

So viel steht fest: Wer ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommt, fühlt sich weniger gestresst. Das ist eine der klarsten Erkenntnisse des finnischen Experiments zum Grundeinkommen, dessen Ergebnisse am Mittwoch endgültig vorgestellt wurden.(1)

Leider ist Zufriedenheit wirtschaftlich nicht wichtig genug. Alle Beispiele aus dem Buch von Rutger Bregman „Utopien für Realisten“ zeigen, das ein bedingungsloses Grundeinkommen die Menschen positiv verändert. Zum Beispiel das Mincom-Projekt in Kanada. Aber eben auch, dass es Gegner dieser Idee gibt, die falsche Aussagen treffen und die Ergebnisse in ihrem Sinne interpretieren. Eine sichere Aussage über das tatsächliche Verhalten der Menschen mit einem Grundeinkommen zu treffen, ist bei dieser Art von Experiment schwer. Der Zeitraum ist begrenzt und das Einkommen nicht bedingungslos, sondern an die zeitliche Limitierung geknüpft.

„Ein paar zufällig ausgeloste Menschen, die ein solches zeitlich begrenztes Grundeinkommen beziehen, sind weder repräsentativ, noch sagen deren individuelle Erfahrungen irgendetwas über den gesellschaftlichen Wandel aus, der sich mit einem echten Grundeinkommen einstellen würde. Denn erst wenn alle Menschen ein Leben lang bedingungslos abgesichert seien, könnte man überhaupt von einem bedingungslosen Grundeinkommen sprechen.“ (2)

Vielleicht ist der Weg das Ziel, auf jeden Fall ist der Weg richtig.


Quellen

  1. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ergebnisse-des-grundeinkommen-experiment-in-finnland-16757054.html
  2. Michael Bohmeyer, Claudia Cornelsen „Was würdest du tun?“ Seite 22

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Mein freier Tag

Kennen Sie das? Sie stehen morgens auf und wünschen sich, dass der Tag schon vorbei sein möge? Sie haben einfach keine Lust auf die Dusche, das Frühstück, die Bahnfahrt und so überhaupt keine Lust haben Sie auf die monotone Arbeit?  Dann willkommen in meiner Welt.

Die Zeit ist kostbar und knapp. Das Leben ist so kurz und ich habe das Gefühl, ich vergeude meine Zeit. Bin ich ein Zyniker? Wahrscheinlich. Denn bei dem Gedanken an die vergeudete Zeit schreit mich aus dem Hinterzimmer meiner Seele jemand an.

Dieser Jemand ruft: Was soll‘s? Es interessiert keinen und bald bist Du tot und dann interessiert es Dich auch nicht mehr und irgendwann sind alle Tod, die sich jetzt vielleicht für Dich interessieren könnten, leider interessieren die sich aber momentan auch nicht für Dich.“

WARUM? DAS LEBEN IST KURZ, LASST UNS DOCH DIE KAPITALISMUSRELIGION AUSROTTEN. LASST UNS SEHEN, WIE WIR HIER ALLE ZURECHT KOMMEN, OHNE PROFIT UND…

So ungefähr. Kurz gesagt, es ist alles absurd. Alles erscheint unbedeutend und unwichtig.
Ich stehe also vor dem Spiegel und putze meine Zähne, höre Radio. So und so viele Menschen protestieren dort, so und so viele Menschen sind ertrunken, da ist Krieg, dort Hungersnot und ich möchte schreien

Ich spucke aus und schaue auf die Uhr. Ich muss mich beeilen. Hetzte durch das Schlafzimmer, ziehe mich an, schließe das Fenster, schlinge ein Brot hinunter, laufe zur Bahn. Dann sitze ich wieder mit all den anderen in einem Waggon, einer fahrbaren Insel, einem Biotop. Es riecht, Kinder weinen, Rentener schimpfen. Und ich denke: „

WARUM MÜSSEN WIR ALLE ZUR GLEICHEN ZEIT, IN ALLER HERRGOTTSFRÜHE DURCH DIE STADT EILEN? WARUM MÜSSEN DIE ARMEN KINDER SO FRÜH IN DIE SCHULE? HABEN WIR NICHT GENUG ZEIT? WARUM MUSS EIN SIEBZEHNJÄHRIGER SCHON MIT DER SCHULE FERTIG SEIN?“ Aber dann steige ich aus und gehe zur Arbeit. 

Mein freier Tag -Zeichnung eine Mannes mit Geigenkasten
Auf zur Arbeit, was für ein Glück. – Zeichnung: Markus Hansen

Ich bin so müde. 

Geht es ihnen auch so, das Sie morgens aufwachen und sich ausmalen, was sie alles tun würden, wenn sie nicht zur Arbeit gehen müssten? Dann stellen sie fest, das sie Urlaub haben und machen den ganzen Tag irgendetwas, aber nicht das, was sie sich morgens vorgestellt haben. Wir ersticken an unserem eigenen System.

Aufgebaut auf der Religion, in der die Massen für dumm verkauft und auch in diesem Zustand gehalten wurden, hin zur Aufklärung und Wissenschaft, rechts vorbei am Kommunismus direkt in die Arme des Kapitalismus, der nur dann gut funktioniert, wenn… siehe Religion.

Hamsterrad dreh dich und halte niemals an.

Bildung bedeutet Bildung von Eliten – und das Hauptfach ist Gier und Egoismus. Dafür opfern wir alles. Unsere Kinder werden falsch ernährt, die Bildungseinrichtungen sind ein Witz – zu wenig Lehrer und Erzieher, alte Konzepte und dazu passend die alte Ausstattung. Der Glaube an ein besseres Leben zwingt alle dazu, den höchsten Schulabschluss zu erreichen und macht die Kinder so frühzeitig krank, damit sie als langjährige Kunden der Pharmaindustrie dienen können.

Alkohol- und Fernsehkonsum – überhaupt Konsum – sind die Beschäftigungen unserer Tage. Verschwörung? Unbedingt. Aber für so etwas ist ein Mensch nicht clever genug. Aber das System, das Wesen und die Macht die dahinterstecken ist die Gier und das Blut dieses Wesens ist das Geld. 

Was wollte ich sagen?


Mein freier Tag. Ich nutze ihn nie so, wie es eigentlich vorhatte. Möglicherweise ist das Verdrängung. Aber es gibt so viel zu tun.


Weitere Beiträge gibt es auf der mhblog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.