Vor 20 Jahren – Helmut Schmidt bekommt seine eigene Universität

Peter Struck, Bundesverteidigungsminister, SPD und Altbundeskanzler Helmut Schmidt
während des Festaktes zur Umbenennung der Universität der Bundeswehr in "Helmut Schmidt Universität" 
am 16.12.2003 in Hamburg | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Peter Struck, Bundesverteidigungsminister, SPD und Altbundeskanzler Helmut Schmidt
während des Festaktes zur Umbenennung der Universität der Bundeswehr in „Helmut Schmidt Universität“
am 16.12.2003 in Hamburg | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Mit der Helmut-Schmidt-Universität hat unser Altbundeskanzler endlich eine eigene Universität bekommen und wie bei jedem Fototermin mit diesem besonderen Exemplar eines Politikers waren wir Fotografen zwar eingeladen, aber nicht unbedingt willkommen. Nur sehr widerwillig stellte sich Herr Schmidt an diese Tafel und das auch nur für eine ganz kurze Zeit. Als Gäste waren erschienen: Bundesverteidigungsminister Peter Struck, der ehemalige Bundespräsident Walter Scheel, der Bundesfinanzminister Hans Eichel, der Schriftsteller Siegfried Lenz, der ehemalige Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe und natürlich die Frau des Namensgebers Loki. Es gab viele Reden und obwohl Helmut Schmidt einen Aschenbecher auf dem Tisch hatte, hat er an diesem Tag auf das Rauchen verzichtet – vermutlich, weil er keine Cola bekommen hatte, sondern nur ein Wasser.

Viele der Gäste und Redner sind bereits gestorben und damit ist dieses Bild bzw. der damalige Auftrag ein erschreckendes Beispiel dafür, wie unfassbar schnell die Zeit vergeht und wie kurz so ein Menschenleben ist.

Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Vor 20 Jahren | Olaf Scholz als Partygast

Olaf Scholz / Generalsekretär der SPD und Landesvorsitzende der SPD-Hamburg beim Sommerfest seines Landesverbandes in Hamburg am 23.8.2003
Olaf Scholz / Generalsekretär der SPD und Landesvorsitzende der SPD-Hamburg beim Sommerfest seines Landesverbandes in Hamburg am 23.8.2003 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Olaf Scholz als Partygast auf dem Sommerfest der SPD-Hamburg am 23.8.2003. Damals war er noch Parteivorsitzender der Hamburger SPD und der Generalsekretär der SPD. Bei diesem Sommerfest war der Verteidigungsminister Peter Struck als Gastredner anwesend und einige Demonstranten waren ebenfalls zu gegen. Als Innenminister von Hamburg hat Olaf Scholz den Brechmitteleinsatz eingeführt um verschluckte Drogenpäckchen als Beweise zu sichern. Daran verstarb der junge Nigerianer Michael Paul Nwabuisi im UK-Eppendorf im Jahre 2001. Allerdings beendete Scholz den Einsatz nicht und dieser wurde 530 mal von 2001 bis 20061 durchgeführt.

Keine Party ohne ergreifende Reden. Also heben wir den Zeigefinger und bringen alle in die richtige Stimmung.

Quellen

  1. https://taz.de/Hamburger-Folteropfer-Achidi-John/!5797300/
  2. Wikipedia

Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Heide Simonis ist gestorben

Heide Simonis bei der der Besichtigung einer Brauerei in Marne 2003 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Heide Simonis ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Sie war die erste Ministerpräsidentin eines Bundeslandes und ein sehr freundlicher Mensch. Bei jedem Fototermin hatte sie auch ein Ohr für die Wünsche der Fotografen und ließ sich ablichten. Sie regierte neun Jahre in Schleswig-Holstein, bis dann im April 2005 in mehreren Wahldurchgängen die Mehrheit für sie fehlte, weil wahrscheinlich jemand aus ihrer Partei ihr die Zustimmung verweigerte. Es ist nicht bekannt, wer diese Person war. Die geplante Minderheitsregierung kam nicht zustande und es regierte danach die CDU mit Peter-Harry Carstensen.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Vor 20 Jahren | Regional-Konferenz der SPD Nord zur „Agenda 2010“

Archivbild von der Regionalkonferenz der SPD in Hamburg mit Generalsekretär Olaf Scholz und Kanzler Gerhard Schröder im Mai 2003.
Foto: Markus Hansen | Vertrieb:actionpress

Generalsekretär Olaf Scholz und der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder erklären, verteidigen bei der Regional-Konferenz in Hamburg ihre Reformpläne, die unter dem Namen „Agenda 2010“ berühmt werden. 07.05.03

Vor der Fischauktionshalle in Hamburg waren einige Demonstranten, die die ankommenden mit Pfiffen und Sprüchen bedachten. Das Licht war gut, es gab kaum vorgaben für die Fotografen und Gerhard Schröder redete in seinem typischen „arbeiterfreundlichem“ Ton. Irgendwann rief ein Mann aus dem Publikum etwas und Schröder reagiert freundschaftlich mit dem Satz, „Wir kennen uns doch schon so lange,…“ Woraufhin der Rufende zurück gab: „Wir haben uns noch nie persönlich getroffen.“

Serie: Vor 20 Jahren – Gerhard Schröder und die Solarzellen


Bundeskanzler Gerhard Schröder bestaunt Solarzellen auf der Industriemesse in Hannover am 15.04.02 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress
Bundeskanzler Gerhard Schröder bestaunt Solarzellen auf der Industriemesse in Hannover am 15.04.02 | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Die Industriemesse in Hannover und Gerhard Schröder und die Solarzellen wurden Freunde. Die Messe ist groß und das Tempo war hoch. Kaum hatte ich bei dem einen Fotopoint ein Bild gemacht, schon raste der Tross von Sicherheitsbeamten, Sekretären, Pressesprechern und die Horde Journalisten zum nächsten Stand. Es war ein Gehetze und Gedränge und an einem dieser Stände stand Gerhard Schröder dann vor den Solarzellen. Ich stand mal auf der richtigen Seite und konnte dieses Bild machen, auf dem schön zu sehen ist, wieviele Leute ihn begleitet haben. Die gleiche Anzahl von Menschen stand übrigens auch neben mir.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite, wer mit mir Kontakt aufnehmen möchte, kann das hier machen. Vielen Dank.

Was ich mich frage? – Wer hat jetzt die Wahl gewonnen?

25,7 Prozent (1) der Menschen, die sich an der Bundestagswahl beteiligt haben, gaben ihre Stimmen der SPD. Die Wahlbeteiligung lag mit 76,6 % (2) etwas höher als bei der letzten Wahl, aber was ich mich frage: Ist es nicht bemerkenswert, das 75% der Wähler die SPD und damit Olaf Scholz nicht wollten?

Wahlplakate der Parteien zur Bundestagswahl 2021
Wahlplakate in Hamburg. Foto: Markus Hansen

Die meisten Stimmen, aber nicht gewonnen.

Noch mal anders:
Wahlberechtigt waren dieses Jahr 60,4 Millionen Bürger (3) und davon haben nur ca. 75 Prozent ihre Stimme abgegeben. Damit haben etwas mehr als 45 Millionen Menschen gewählt. Also gerade einmal 11,5 Millionen von 60 Millionen (und davon auch nur 76,6%) haben sich für die SPD entschieden.

Wer hat jetzt die Wahl gewonnen?

Wir Wähler auf jeden Fall nicht, denn jetzt wird es zäh und voller Kompromisse oder eben auch nicht. Jetzt bekommen wir von allem ein bisschen. Bisschen sozialdemokratisches weiter so. Bisschen liberaler Wirtschaft-zu-erst-Quatsch. Bisschen grüne Halbherzigkeit.
Nur brauchen die anstehenden Aufgaben mehr als ein bisschen von allem. We kunnen nieusgierig zijn.


  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1248833/umfrage/ergebnis-der-bundestagswahl-2021/
  2. https://www.bundestagswahl-2021.de/wahlbeteiligung/
  3. https://www.bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2021/01_21_wahlberechtigte-geschaetzt.html

Weitere Bilder gibt es auf der mhblog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.


Wolfgang Clement ist gestorben

muk_018
Wolfgang Clement – hier als Bundeswirtschaftsminister in Lübeck beim
Aktionstag „TeamArbeit für Deutschland“ am 1. Juni 2004.
Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress

Wolfgang Clement ist gestorben. Der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft ist mit 80 Jahren friedlich in seinem Bett verstorben. Sein Abgang aus der Partei war weniger friedlich.

Das war ein Irrtum. Denn gut zwölf Stunden später erklärte Clement seinen Austritt aus der SPD. Drei Gründe, so Clement, waren ausschlaggebend. Die Rüge sei eine „Drangsalierung seiner Meinungsfreiheit“. Außerdem ziehe die SPD keinen klaren Trennungsstrich zur Linkspartei, zudem betreibe sie eine Wirtschaftspolitik, die auf „eine Deindustrialisierung des Landes hinauslaufe“.

Die taz

Er warnte gegen die eigene Parteigenossin Andrea Ypsilanti vor der Wahl in Hessen, weil sie zu Konzernfeindlich wäre. Konzernfreundlich wie Clement der im Aufsichtsrat bei RWE saß ist auch keine Tugend um sich zur Wahl zu stellen. Der Termin war in Lübeck und er besuchte Jugendliche, die eine Weiterbildung machten, redete kurz mit ihnen – sie waren aufgereiht wie die Orgelpfeifen – und dann sprach er viele, wichtige Worte. Viele Bilder – ohne Worte.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Gerhard und Doris gehen wählen

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Schröder gibt seine Stimme ab
Gerhard Schröder (Bundeskanzler, SPD) mit seiner Frau Doris Schröder-Kopf bei der Stimmenabgabe zur bundestagswahl in Hannover am 18.09.2005 – Foto: Markus Hansen – Vertrieb: actionpress.de

Das war so aufregend. Gerhard und Doris gehen wählen. Von Hamburg aus fuhr ich die gefühlten 300 km nach Hannover um dann irgendwo an einer Schule darauf zu warten, das die beiden ankamen und ihren Wahlzettel in die Wahlurne – warum die den Mülltonnen so ähnlich sehen, ist mir ein Rätsel – zu werfen. Dann gab es noch ein paar warme Worte und das war es dann. Ich hatte so gar mal eine Leiter mir und stand über allen Kollegen. Das Bild ist so nichts sagend wie der Termin und am Ende war die Kanzlerschaft des Genossen Schröder zu Ende.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Gerhard in Siegerlaune

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Gerhard in Siegerlaune SPD Bundeskanzler Gerhard Schröder beim Wahlkampfauftakt der SPD zur Bundestagswahl 2005
Wahlkampfauftakt der SPD mit Gerhard Schröder in Hannover im August 2005.| Foto: Markus Hansen / Vertrieb: Actionpress

Gerhard in Siegerlaune, wie man ihn kennt, triumphierend und voller Vorfreude begrüßt der die Genossen beim Wahlkampfauftakt in Hannover im August 2005. Gerhard Schröder, der amtierende Bundeskanzler (SPD) in seiner Siegerpose versucht Optimismus vor seinen Anhängern zu produzieren. Diese nach oben gereckten Daumen, die verkünden was verkünden sollen? Sein künstliches Siegerlächeln, nur für die Öffentlichkeit. Alles ist so sichtbar falsch und gespeilt. Nach der Wahl gab es eine große Koalition, aber ohne ihn.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Kaffee unter Beratern

Serie: Aus dem Fotoarchiv – vor 15 Jahren

Kaffee unter Beratern - Sigmar Gabriel - Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag von Niedersachsen und Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem Landesparteitag der SPD in Hannover im Juli 2005.
Sigmar Gabriel – Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag von Niedersachsen und Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem Landesparteitag der SPD in Hannover im Juli 2005. | Foto: Markus Hansen | Vertrieb: actionpress

Zwei Genossen machen Pause mit Kaffee auf dem Weg in den Beraterhimmel. Links der Sigmar Gabriel und daneben der noch Bundeskanzler Gerhard Schröder beide vortreffliche Vertreter der Sozial Demokratischen Partei.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.