Werbung? Was soll das noch bringen?

Durch einen geheimen Algorithmus von YouTube habe ich die „McDonalds. Die Insider “-Doku vorgeschlagen bekommen und angesehen. Vieles davon ist absurd und verrückt. Dann ging es um das Marketing und wie aufwendig die Burger für die Werbefotos vorbereitet werden. Daraufhin kam der obligatorische Vergleich des Werbefotos und dem, was wir aus der Verpackung ziehen. „Ernsthaft“, habe ich gedacht. Wer ist denn noch so naiv und glaubt einem Werbefoto?

Hübsche junge Frauen und Männer mit durchtrainierten Körpern machen Werbung für Bier oder Schokolade. Bei jeder Tiefkühlpizza können wir das Foto der Verpackung sofort mit dem realen Bild auf dem Teller vergleichen und sind desillusioniert. Noch realitätsferner sind nur noch Dosensuppen. Auf meiner Verpackung für 10 Eier steht, dass diese Klimaneutral sind und ich bin mir vielleicht sicher, dass ich es möglicherweise glauben könnte. Diese ganzen Markting-Gags beleidigen jeden, der eine Chips-Tüte aufmachen kann. Glaubt wirklich noch jemand, das es sich dabei um die Wahrheit handelt? Oder auch nur um einen kleinen Bruchteil von Wahrheit? Mein liebstes Beispiel zurzeit ist der Deutschlandtakt der Deutschen Bahn. Reinste Realsatire.

Werbung zur Klimaneutralität ist gerade der Trend, aber eben ich nicht mehr.
Foto: Markus Hansen
Wer es glaubt wird selig. Greenwashing oder einfach nur Augenwischerei auf einem Eierkarton | Foto: Markus Hansen

Geld für Werbung? Für den Glauben.

Das absurde System hält sich selbst am Laufen. Die Werbetreibenden berichten den Unternehmen in schönen farbigen Bildchen und Charts, wie erfolgreich ihre kreative Höchstleistung war. So schleicht sich dieses Axiom langsam durch die Hierarchie bis ganz nach oben. Dort angekommen erklärt der CEO dann nach unten: „Weiter so.“, und dann geht es wieder von vorne los. Das ganze erinnert an des „Kaisers neue Kleider“, nur intelligente Menschen können den Erfolg der Werbung erkennen.

Die Milliarden, die Facebook und Google besitzen, haben sich angehäuft, weil Unternehmen jede Menge Hoffnung in Form von Werbung auf uns niederprasseln lassen. Facebook lebt wie ein Parasit von den Ausdünstungen seiner Mitglieder gepaart mit deren Daten und Google sucht in den Mülldeponien des Internets nach den gewünschten Inhalten. Hier kommen die Top 6 Suchbegriffe aus dem Jahre 2021: Amazon, YouTube, Bild, Übersetzer, Facebook und Wetter. (1) Sie verkaufen den Glauben, dass mehr Werbung noch mehr Umsatz und damit noch mehr Gewinn generiert. Aber ist das wirklich so?

Was bringt Werbung?

Wenn ich die ZEIT durcharbeite, achte ich nicht auf die Werbeanzeigen. Wenn ich fern sehe – eher Netflix, also ohne nervige Unterbrechungen – gehe ich beim Werbeblock auf die Toilette. Auf Webseiten schaue ich nicht auf die Anzeigen. Prospekte in meinem Briefkasten landen im Altpapier. Werbeplakate nehme ich gar nicht mehr wahr. Anzeigen in der App WortGuru zum Beispiel machen mich eher wütend und ich drehe das Handy um. Sobald das Symbol zum Überspringen der Werbung erscheint, drücke ich darauf.

„Professor Steve Levitt von der University of Chicago wurde von einem Unternehmen, das jährlich fast eine Milliarde Dollar pro Jahr für Werbung ausgibt, um Hilfe gebeten. Man wisse nicht(!), ob die Werbung funktioniere oder nicht. Levitt fand einen Testmarkt, in dem die Zeitungswerbung vier Wochen lang ausgesetzt wurde. Das Ergebnis: Es hatte nicht den geringsten Effekt auf den Umsatz. Die Werbung schien also wirkungslos zu sein. Prof. Anna Tuchman von der Northwestern University Kellog School of Management befasst sich seit Jahren mit der Werbewirkung von TV-Kampagnen. Sie wertete in einer Meta-Studie 288 Marken aus, die im Fernsehen warben und kam zum Ergebnis, dass eine unmittelbare Kausalität zwischen TV-Werbung und Umsatz der beworbenen Marken wissenschaftlich nicht nachweisbar sei.“ (2)

Dass Werbung nicht mehr den Nutzen hat oder noch nie hatte, wie vielleicht irgendwann einmal, ist also bekannt. Wissenschaftlich untermauert und trotzdem werden wir auf jede erdenkbare Weise mit Werbung belästigt. Im Radio, auf Webseiten, im Bus, in der Bahn, auf Straßen und Plätzen, in Zeitschriften und Zeitungen, bei Sportereignissen und wo sonst noch überall. 

„Die Werbeausgaben des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble lagen im Jahr 2022 in Deutschland bei rund 1,47 Milliarden Euro. Hierunter fallen zum Beispiel Marken wie Gillette, Oral-B oder auch Wick. Somit handelt es sich um den Werbungtreibenden mit den höchsten Werbeinvestitionen innerhalb dieses Zeitraums. Mit rund 698,1 Millionen Euro Werbeausgaben folgt der Süßwarenhersteller Ferrero und dahinter das Discounterunternehmen Lidl. Auf dem vierten Platz lag der E-Commerce-Gigant Amazon.“ (3)

Einige steigern ihre sinnfreien Ausgaben auch noch:

„Im Jahr 2021 lagen die Bruttowerbeaufwendungen von McDonald’s in Deutschland laut Nielsen Media Research bei rund 190,2 Millionen Euro. Damit sind die Aufwendungen der Fast-Food-Kette im Vergleich zum Vorjahr um knapp 24 Millionen Euro gestiegen.“ (4)

Das viele Geld hätte sich auch gut auf dem Konto der Menschen gemacht, die in den unteren Gehaltetagen für diese Firmen arbeiten. Stattdessen fliegt der Amazon-Gründer Bezos lieber ins Weltall. Werbung will auch Vertrauen schaffen und ich würde mir wünschen, dass dieses als neues Ziel ausgerufen werden würde. Zum einen: weniger ist mehr und zum anderen: Wahrhaftigkeit.

Ein grünes Image dank Werbung

Besonders eklatant fällt das mit der Wahrhaftigkeit nicht nur bei Faltencremes auf, sondern bei dem sogenannten Greenwashing. Viele Unternehmen möchten zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen und pflastern ihre Produkte mit Labels und Versprechen zu, wie sonst nur Overalls von Formel-1-Piloten. Wenn dann genau hingesehen wird, dann wird meistens nur Geld bezahlt, um sich CO2 Zertifikate zu kaufen oder ein Wald aufgeforstet, wo schon längst ein gesunder Wald steht oder es werden Millionen Bäume gepflanzt im Lummerland. 

Dass der Kinderriegel Milchkammern hat oder Nutella zu einem gesunden Frühstück gehört, geschenkt. Aber es ist an der Zeit, sich diesem aus dem Ruder gelaufenen Werbewahn zu stellen. So wie zu viel Antibiotika zu einer Resistenz führen kann, so wird zu viel Werbung zu weniger Aufmerksamkeit führen und sich einfach nur totlaufen. Ein Unternehmen, das seine Angestellten fair bezahlt, Herr Bezos, bekommt sehr viel kostenlose Werbung. Ein Unternehmen, dessen Produkte tatsächlich umweltfreundlich hergestellt werden, bekommt Kunden, die dieses Produkt weiterempfehlen. 

Die Werbung sorgt angeblich für eine Medienvielfalt, da sich viele Zeitungen, Zeitschriften und Radiosender dadurch finanzieren, aber sind diese Medien nicht in der Hand von einigen wenigen? Funke Medien Gruppe, Springer, Burda, Bertelsmann und Co besitzen doch den Mainstream und ob das am Ende Vielfalt ist, wenn überall das Gleiche steht oder gesagt wird, wage ich zu bezweifeln. Es gibt zahlreiche Apps, die Werbung beinhaltet, die von einem Spiel unterbrochen wird und nicht umgekehrt.

“Tuchman geht sogar einen Schritt weiter und behauptet, dass die meisten der beobachteten Marken zu viel in Werbung investierten und dadurch ein negativer Return-on-Investment (ROI) entstünde. Sie täten besser daran, ihre Werbespendings zu kürzen. Die Erforschung des ROI zeige, dass die Wirksamkeit von TV-Kampagnen im Vergleich zu bisherigen Annahmen um das 15- bis 20-fache überschätzt würde.“ (2)

Was nun?

Ich mag das Abo-Modell nicht, mit dem viele Software-Hersteller gerade versuchen am Leben zu bleiben, aber vielleicht ist das die Lösung. Ich bin Realist und bezweifle, dass auch nur irgendeiner der Beteiligten dieses System ändern möchte. Die Spackos von Jung von Matt und Co werden ganz bestimmt weiterhin ihre überteuerten Kreationen an die gut zahlenden Kunden verkaufen. Fernsehsender werden auch nicht aufhören, ihre Einnahmen steigern zu wollen, um geplagte Werbopfer zu entlasten. Obwohl einige von diesen Sendern schon einen Abopreis bekommen, und zwar viel mehr, als Netflix von mir bekommt. Am Ende dieser ganzen Worte bleibt sehr wahrscheinlich alles wie es ist und wir werden weiter belogen und verarscht. Ich werde diesen Artikel auf X bewerben und hoffen, dass ihn jemand liest und liked. Schon krank das Ganze.


Quellen

  1. https://www.semrush.com/blog/de/top-google-suchanfragen/
  2. https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/werbesprech-wirkt-werbung-ueberhaupt-nicht-oder-nur-falsch/26962092.html
  3. https://de.statista.com/prognosen/164632/groesste-werbungtreibende-nach-werbeausgaben-2010
  4. https://de.statista.com/prognosen/1173959/bruttowerbeaufwendungen-von-mcdonalds#:~:text=Im%20Jahr%202021%20lagen%20die,knapp%2024%20Millionen%20Euro%20gestiegen.

Werbung ist enttäuschend

Fotografie einer Litfaßsäule, bei der die Werbung schon abblättert
Durch Regen und Sturm haben sich die Plakatschichten an einer Litfaßsäule abgelöst. Hamburg, 2/2022 – Foto: Markus Hansen

Werbung ist enttäuschend scheint die junge Frau zu denken. Sturm, Regen und bestimmt auch jugendlicher Leichtsinn haben eine Litfaßsäule so zugerichtet. Auf dem Weg zum Bäcker sah ich die traurige Frau und machte dieses Bild. So viele Schichten von Lügen und leeren Versprechen mit Kleister auf eine Säule geklebt und alles ohne Garantie, dass es seinen Zweck erfüllt. darauf baut das System von Twitter, Instagram und Facebook auf. Die Hoffnung das es sich lohnt zu werben und dafür viel Geld zu bezahlen. Verrückte Welt. Am Ende ist Werbung enttäuschend, entweder für den Werbenden oder den Verbraucher.


Weitere Bilder gibt es auf der Foto-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.


Gewinne, Gewinne, Gewinne – Werbung ist…

Das Leben ist absurd und vieles in der Wirtschaft ist mehr als absurd, wie z.B. der Handel mit Derivaten. (1) Eine wirklich, wirklich absurder Teil des Kapitalismus  ist die alles durchdringende  Werbung, die uns mit Anzeigen, Flyer, Filme, Plakate und jede Menge anderes Zeug anschreit und seufzend um flüchtige Aufmerksamkeit buhlt. Sie will manipulieren, einen Kaufreflex auszulösen. Mit Hilfe von dummen Bildern.

Zum Beispiel: Die Produktion von Erdbeerjoghurt, der von einer hübschen Frau in ihrer Küche hergestellt wird , mit schöneren Erdbeeren, in einer Holzschüssel, in aller Ruhe und ganz alleine.

Werbung ist der Handlanger des Kapitalismus. Wir müssen Konsumieren, am Besten auf Pump. Immer mehr besitzen und anhäufen, bis jeder Raum und jeder Schrank voll ist mit nutzlosen Produkten. Schauen Sie ruhig mal bei sich in den Schrank oder in die Kommode. Unternehmen, die etwas herstellen, müssen diese verkaufen um Geld zu verdienen. Um die Produkte an den Mann und an die Frau zu bringen werben sie für ihre Produkte. Aber was ist, wenn alle so ein Produkt besitzen? Dann muss ein neues Produkt her, das etwas kann, was das alte nicht kann und schon wird ein Bedürfnis erzeugt. Das alte Produkt landet im Müll, wird verkauft oder kommt in eine Schublade und das Spiel beginnt von vorne.

Das alles dient dem Zweck, uns daran zu hindern zu leben ohne sinnlosen Überfuß. Ohne Ballast. Wünsche wecken und den Geist betäuben.

„Zu den Hauptgründen für Galbraiths Unbehagen gehörte seine Beobachtung, dass die amerikanische Nachkriegsgeneration ein scheinbar grenzenloses Verlangen danach hatte, unnötige Dinge zu kaufen. Nach seiner Überzeugung waren die materiellen Bedürfnisse der meisten US-Amerikaner etwas ebenso «Hergestelltes» wie die Produkte, die sie kauften, um diese Bedürfnisse zu stillen. Weil die existenziellen Grundbedürfnisse der meisten Menschen problemlos befriedigt werden könnten, verlegten sich, so seine These, die Hersteller und die Werbebranche darauf, neue künstliche Bedürfnisse zu wecken, um das Hamsterrad der Produktion und des Konsums am Laufen zu halten, anstatt dass die Menschen ihre Ressourcen in die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen investierten.“ (2)

Das also Unternehmen für ihre Produkte werben ist die eine Sache, die andere ist ein Unternehmen zu gründen, das nur darauf gründet, Werbung zu zeigen und zwar so dicht am Kunden wie es geht. Google und YouTube haben im analogen Sinne einen Marktplatz erbaut, zu dem so viele Leute kommen, das die Unternehmen unbedingt dort ihre Produkte zeigen müssen, damit es sich lohnt und es lohnt sich – für Google und YouTube.

„Der Werbeumsatz von YouTube, das zu Google gehört, betrug im Jahr 2019 rund 15 Milliarden Dollar.“ (3)

In unserer Gesellschaft gibt es diesen absurden Zusammenhang zwischen Geld und Macht. Wer von dem einen viel sein eigen nennt, bekommt das andere als Bonus dazu. Diese Macht in den Händen von Menschen, denen es vornehmlich darum geht, die geschenkte Macht auszubauen um dann noch mehr Geld zu erwirtschaften um dann noch mehr … ist es deutlich geworden? Der Einfluss der werbebasierenden Dienste wie Facebook  und Twitter auf politische Wahlen ist in den letzten Monaten mehr als deutlich geworden und es ist keine gute Entwicklung, wenn einzelne Unternehmer so viel Einfluss auf die Meinungsbildung der Öffentlichkeit besitzen.

So erscheint der massive Versuch von Amazon sich als toller Arbeitgeber in Anzeigen und Werbefilmchen zu präsentieren das perverse der Werbung zu offenbaren. Amazon wird beschuldigt, in den USA schwangere Frauen gefeuert zu haben, weil diese zu oft auf dem Klo waren. (4) Das erinnert sehr an das „Neusprech“ aus Orwell‘s Roman 1984. Es ist die Grundlage für die Werbung „Extraportion Milch“ in der Kinderschokolade, „Freude am Fahren“ bei BMW.
Die ganzen Wir-kümmern-uns-darum-Versprechen von Banken, Versicherungen und anderen Dienstleistern. Baumärkte, die mit Beratung werben, aber wann findet man so einen Mitarbeiter in den unendlichen Weiten dieser Regalwelt?
Grob vereinfacht lässt sich sagen, das mit Halbwahrheiten und/oder dem Verschweigen von Fakten viele Menschen viel Geld verdienen.

„Im Jahr 2019 wurden laut Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V. rund 4,4 Milliarden Euro durch Fernsehwerbungeingenommen. “ (5)

Hat die Omnipräsenz der Werbung nicht schon längst ihre Wirkung verloren? Alles wird durch Werbung unterbrochen. Das Fernsehprogramm, Filme bei YouTube oder im Fernsehen, Spiele, Apps, Zeitungsartikel und Werbung an Bushaltestellen, Häuserwänden und Displays durchbrechen die Umgebung.

Werbeplakat für Zigaretten für mehr Konsum
Sinnfreier Stromverbrauch, gesundheitsschädliches Produkt und völlig dämlich.

Was Unternehmen bezahlen, um ihre Produkte zu vermarkten ist unfassbar.

„41.700 Euro für 20 Sekunden: Die „Tagesschau“ ist aus Werbesicht die teuerste News-Sendung. „RTL Aktuell“ nimmt mit 20.000 Euro nur halb so viel pro 20-Sekunden-Spot ein.“ (6)

Wer immer „Wolf“ ruft, dem glaubt man nicht mehr, wenn der Wolf dann vor der Tür steht.
Es ist zu viel, es ist zu schlecht und möglicherweise ohne Wirkung. Ironisch ist, das viele Apps den Benutzer zum Kauf der Vollversion anregen, indem sie auf die Werbefreiheit hinweisen, wenn man die App bezahlt. Das Abschalten der Werbung ist eine Befreiung und damit ein Feature?

Die Suchanfragen bei Amazon, Google oder Zalando werden zum hoffentlich ersehnten Wissen über die Wünsche des potentiellen  Kunden durch Algorithmen untersucht. Damit soll dann das  Konsumverhalten, die Kaufabsichten  oder einfach nur ein Interesse  dem Unternehmen noch vor dem Kunden klar sein um ihm dann mit der passenden Werbung traktieren zu können. Es lebe der Algorithmus und es macht deutlich, warum das Tracking, das bei einigen Smartphones jetzt werkseitig abgestellt ist, die Werbebranche so verletzlich erscheinen lässt. (7)

Das perfide an den Werbeabteilungen ist, das einverleiben von Trends als Verkaufsargument um das möglicherweise schlechte Gewissen der Konsumenten zu beruhigen. Jetzt ist Nachhaltigkeit ein großes Thema. Dann bewegt sich auch etwas und die Produkte haben weniger Plastik, oder die Verpackungen sind zu einem großen Prozentsatz recycelbar oder wiederverwertbar, was nicht das selbe ist. So wird Umweltschutz ein Verkaufsargument, dabei besteht die Gefahr, das der Umweltschutz und die ernsthafte Beschäftigung mit Nachhaltigkeit aufgeweicht wird wie Fahrstuhlmusik den Genuss von Musik aufweicht oder verflacht. Ich kann weiterhin viel kaufen, es ist ja umweltschonend. Nein! Besonders bescheuert war die Werbung, die das Schützen des Regenwaldes und das saufen von Bier in einer unfassbar dummen Kombination beworben hat. Erfreulicher weise wurde der Blödsinn verboten. (8)

Erich Fromm schrieb schon 1974  folgendes:

„Unser heutiges Leben in der Industriegesellschaft arbeitet fast ausschließlich mit derartigen «einfachen Reizen». Stimuliert werden dabei Triebe wie sexuelles Begehren, Gier, Sadismus, Destruktivität und Narzißmus. Vermittelt werden diese Reize durch Filme, Fernsehen, Radio, Zeitungen, Magazine und den Gebrauchsgütermarkt. Im großen und ganzen beruht die gesamte Reklame auf der Stimulierung von Wünschen, die durch die Gesellschaft erzeugt werden. Der Mechanismus ist immer der gleiche: einfache Stimulation direkte und passive Reaktion. Hierin liegt der Grund, weshalb die Reize sich ständig ändern müssen, um nicht ihre Wirkung zu verlieren. Ein Auto, das uns heute aufregend erscheint, wird uns in einem oder zwei Jahren langweilig vorkommen — deshalb muß man sich auf der Suche nach neuer Erregung ein anderes kaufen. Ein Ort, den man gut kennt, wird automatisch langweilig, so daß man sich Erregung nur dadurch verschaffen kann, daß man verschiedene Orte aufsucht, und zwar so viele wie möglich auf einer Reise. In einem solchen Kontext müssen die Sexualpartner ebenfalls gewechselt werden, wenn sie einen Reiz ausüben sollen.“ Erich Fromm „Anatomie der menschlichen Destruktivität“, 1974

Wo soll die Reise hingehen, wenn der Reiz drastischer werden muss, um noch Gehör zu finden? Klingeln Jeff und seine Freunde bald an der Haustür, wie früher die Staubsaugervertreter und Hausierer? Sollten alle Produkte nur Wahrheitsgemäß beworben werden? Marktanteile können auch gewonnen werden, wenn ein Unternehmen gute Produkte herstellt, Steuern zahlt, seine Arbeitnehmer und die Umwelt fair behandelt. Weniger unrealistische Versprechungen scheinen keine großen Gewinne zu generieren, aber vielleicht ist die Richtung vernünftig.

Minimalismus ist auch ein Trend. Weg vom Auto, hin zum Fahrrad. Selber kochen statt TK-Pizza. Die Macht des Verbrauchers ist genauso groß wie die heterogene Meinungsvielfalt und das macht es nicht leichter die Richtung zu finden, die es braucht um die Anzahl an Missständen und Ungerechtigkeiten zu minimieren.

Klar ist eines, Wachstum um jeden Preis und jedes Jahr lauter, bunter und dümmer erscheint keine große Verlockung für die Zukunft.


  1. https://www.finanzfluss.de/geldanlage/derivate/
  2. James Suzman „Sie nannten es Arbeit – Eine andere Geschichte der Menschheit“ C. H. Beck, 2021 – Seite 316
  3. Die ZEIT – No 6 – 4. Februar 2021 – Seite 1 – „Geld und Ohnmacht“ von Heinrich Wefing
  4. https://www.sueddeutsche.de/bayern/vorwuerfe-gegen-amazon-regelrecht-ausgeliefert-1.2666594-2
  5. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76850/umfrage/einnahmen-am-tv-werbemarkt-seit-1998/ und siehe 9
  6. https://www.focus.de/kultur/kino_tv/welcher-sender-ist-wertvoller-werbung-vor-news-soviel-kostet-ein-spot-vor-der-tagesschau-und-vor-rtl-aktuell_id_4485273.html
  7. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/apple-tracking-faq-101.html
  8. https://www.spiegel.de/panorama/verbotene-werbung-kein-schlueckchen-bier-fuers-stueckchen-urwald-a-202575.html
  9. https://www.heise.de/news/Verband-Umsatz-mit-Online-Werbung-knackt-4-Milliarden-Marke-5077251.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-daily.2021-03-11.link.link

Weitere Bilder gibt es auf der mhblog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Zigarettenwerbung ist echt hart

Ein Produkt das die Welt nicht braucht zu bewerben ist hart, ein Produkt, das die Welt nicht braucht und bei der immer der erfreuliche Satz stehen muss: „Rauchen kann tödlich sein“ ist härter. Trotzdem gibt es „Kreative“ die sich der Herausforderung stellen, die sich von solchen Widrigkeiten nicht abschrecken lassen. Die sich im Konferenzzimmer „Jonathan“ zusammen setzten, mit schwitzenden Ärschen auf Lederstühlen sitzen und „kreativ“ sind. Sie kämpfen um Ideen. Bleiben dafür extra lange bei der Arbeit und am Ende präsentieren sie das dämmliche Ergebnis ihrem Senior und dann dem Kunden.

Nachdem ihr Entwurf von der zuständigen Abteilung genehmigt wurde – natürlich noch mit diversen Anpassungen – wird das Ergebnis der Öffentlichkeit präsentiert. An Bushaltestellen, Plakatwänden oder in Anzeigen in Zeitschriften haben wir die Möglichkeit den Mist zu ignorieren. Yeah!

Zigarettenwerbung ist echt hart, auch für uns Nichtraucher. Eine Frau betrachtet eine Zigarettenwerbung
Zigarettenwerbung in Hamburg – Foto: Markus Hansen

Warum so dumm?

Das ist so ein Ergebnis. Von jungen Menschen – sehr wahrscheinlich – aus ihrem Gehirn gekratzt, soll mich dieses bunte Bildchen zum Kauf dieser Tabakstengel animieren, weil auf dieser Schachtel ein anderes Tier als das übliche Kamel zu sehen ist?

Anstatt damit zu Werben, das der Tabak fair gehandelt wird, was er bestimmt nicht ist.
Oder damit zu prahlen, das unnötige Schadstoffe entfernt wurden. Vielleicht damit zu Punkten, das die Packung sich in Luft auflöst, wenn sie leer ist oder das die Filter als Taubenfutter taugen. Oder kleiner, das alles ohne Plastik hergestellt wurde oder wenigstens Emissionfrei!
Nein. Lieber bemalen sie die Packung mit anderen Tieren, schreiben etwas von „limitiert“ drauf und fragen, welches Kamel ich bin? Grandios!

Als wären die Konsumenten fünf Jahre alt und Zigarettenschachteln Sammelkarten. Aber vielleicht verstehe ich das alles wieder nicht richtig und die Strategen aus der Märchenwelt und dem Tabakstadel sprechen eben gerade mit diesem Schwachsinn ihre neue Zielgruppe an. Dann passt ja alles.


https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182391/umfrage/zigarettenkonsum-pro-tag-in-deutschland/

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/rauchen-zahlen-und-fakten.html


Weitere Bilder gibt es auf der mhblog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Wenn einer furzt, müssen es alle riechen!

Ich bin versucht, der Welt und dem Dasein etwas Positives abzugewinnen. Aber es erscheint unmöglich. Mit allen Mitteln versuchen die Menschen ihren Wohnort gegen die Wand zu fahren. Elektroautos sind Klimaneutral? Nö! Der grüne Punkt hat etwas mit Recycling zu tun? Schön wärs. Kriege, Vertreibung, Hungersnöte, Elend, Sklaverei, Zerstörung, Extremismus …

Wir –  also wir Deutsche –  sortieren Müll, damit er nach Asien oder in die Türkei verschickt wird (5). Dort suchen dann Kinder nach brauchbaren oder sortieren den Plastikmüll. Wir fahren elektrische Autos, Räder oder Roller, und in den argentinischen Anden zerstören Menschen dafür die Umwelt, um für uns Lithium zu gewinnen. Von den Arbeitsbedingungen in China, Indien, Korea und sonst wo will ich gar nicht sprechen.
Damit ich mich mit warmen Werbeversprechen dem wohligen Gefühl der Nachhaltigkeit hingeben kann, müssen woanders Menschen leiden. Lithium, Seltene Erden, Erdöl, Gas, Gold, Kakao, Fleisch, Soja und alle anderen Rohstoffe, die ich nicht mal genau kenne, werden für unseren Verbrauch rücksichtslos aus der Erde gerissen.

Es ist alles viel zu wundervoll

Werbefilmchen, die ein einsames Auto zeigen, das durch die leere Stadt fährt und seine umweltfreundlichen Eigenschaften hervorheben, gar die Freiheit, die wir damit gewinnen, lullen uns ein. Belügen uns. Es gibt zu viele Faltencremes, die sofort jung machen, tausende Shampoos, die den verfilzten Kopf entwirren, unzählige Chipsorten, Süßigkeiten und Fertigprodukte. Von all dem ist viel zu viel vorhanden.

Ein bisschen verzichten

In der Coronazeit wird gerne, meist gönnerhaft, von Verzicht gesprochen. Vom weniger. Was ist mit den Menschen, die schon jahrelang für uns verzichten müssen, die, für uns auf Wohlstand, Bildung und ein gutes Auskommen verzichten müssen, damit wir hier Diskussionen führen können, dass wir vielleicht von allem etwas weniger verschwenden sollten? Die Erde ist rund und einzigartig und wenn einer furzt, müssen es alle riechen.

Es ist uns egal. Wir wollen über Verzicht reden und kluge Artikel schreiben, aber was uns wirklich umtreibt, sind Vollpfosten, deren „Freiheit“ in Gefahr ist, weil sie eine Maske tragen müssen. Verzichten sollen auch hierzulande immer die gleichen. Wie wäre es denn mal mit denen, die schon gar nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Geld? Das könnten sie dann mal sinnvoll einsetzen, um zum Beispiel die menschenunwürdigen Zustände im Flüchtlingslager Moria und jetzt in Kara Tepe (4) zu beseitigen. Wie kann Europa das zulassen? Wo es doch offensichtlich ist, dass diese Zustände mit dem, was Europa im Überfluss besitzt, gemildert, wenn nicht gar gelöst werden könnte: Geld. Wo ist es? Warum liegt es faul in der Sonne auf irgendwelchen Südseeinseln herum? Es wird gebraucht. Gebraucht, um Leben zu retten. Wieso macht Geld Urlaub in der Schweiz?

Nur ein paar Milliarden

Das Geld benötigt wird, um die Armut zu beseitigen, ist schon seit hunderten von Jahren bekannt. (Thomas Paine, 1797). Genauso bekannt und viel älter ist die Ignoranz und der Egoismus. Es müsste aber nicht so sein. Das ist das Fatale daran. In der Ausgabe der ZEIT (No 52) bekundet David Beasley, der Chef des Welternährungsprogramms, dass er die Milliardäre um Geld anhauen möchte, um den Menschen in Afrika helfen zu können.

ZEIT: Jüngst haben Sie einen Appell an Milliardäre gerichtet, einen Teil ihres Vermögens zu spenden, um den Hunger zu bekämpfen.

Beasley: Es gibt mehr als 2200 Milliardäre auf der Welt, mit einem Nettovermögen von etwa zehn Billionen US-Dollar. Billionen! Das ganze Vermögen der Welt beträgt etwa 360 Billionen Dollar. Diese Zahlen allein beweisen doch, dass niemand hungern sollte. Nun stehen wir vor einer nie da gewesenen Krise. Und alles, was ich brauche, sind fünf Milliarden Dollar, um eine Hungersnot zu verhindern. Ist das zu viel verlangt? Ich meine: Come on! Milliardäre, zeigt der Welt, dass sie euch nicht egal ist! Jeff Bezos, gib mir nur so viel, wie du an einem Tag verdienst! Allein zwischen April und Juli ist das Vermögen der Milliardäre um 27,5 Prozent gewachsen. Ich weiß, dass es wenig Aussicht hätte, sie um regelmäßige Beiträge zu bitten – auch wenn ich die gut fände. Aber worum es mir geht, ist eine einmalige Spende. Jetzt.“ (1)

Kleine Anmerkung: eine Billion sind tausend Milliarden.

Statt sich einfach mal von der Hälfte seines sinnfreien Vermögens zu trennen und der Welt und seinen Bewohnern etwas zurückzugeben, fordert Jeff, dass seine Arbeiter zuerst gegen Corona geimpft werden sollen (2). So sieht es aus, nach Jahren des Fortschritts, gibt es diesen Rückschritt: Fabrikbesitzer wollen, dass ihre ausgebeuteten Arbeiter gesund bleiben, um ihnen noch mehr Geld einzubringen.

Ein Mann sucht mit einem fernglas in der Hand die Gerechtigkeit.
Die Suche nach dem Sinn, dem Positiven, der Menschlichkeit.

Darf es auch ein bisschen mehr sein?

Muss ein Mensch so viel Geld besitzen? Darf jemand, der die Möglichkeit hat Menschen zu retten es nicht tun? Was ist mit der Verantwortung? Wo bleibt die Menschlichkeit? Sollte das nicht die Währung sein? Das Forbes Magazin sollte mal eine Liste mit den Menschen erstellen, die die Menschlichkeit nach vorne gebracht haben oder besser noch bringen?

Das Geld ist da. Der Wille fehlt. Denn wenn es denen gut geht, auf deren Elend unser Wohlbefinden ruht, was wird dann aus uns? Damit sich so eine Frage in Deutschland gar nicht erst stellt und weil unsere Solidargemeinschaft auch weiterhin nur für die schweigende Masse gilt, hat Angela schon mal klargestellt:

„Zur Finanzierung der zusätzlichen Schulden durch die Corona-Pandemie hat Bundeskanzlerin Merkel die Einführung einer Vermögensabgabe ausgeschlossen.„

DLF (16.12.2020)

Das übernimmt der Steuerzahler, und zwar der kleine, die breiten Schultern, die mehr tragen könnten, werden nicht belastet. Es ist ja schon schwer genug fast 200 Milliarden zu tragen. Armer Jeff. Arme Beate. Armer Karl, …(3)

Aber halt. Sie haben sich bewegt. Sie haben die Not erkannt, ihren „Le Petit Prince Solitaire Le Grand“ Füllfederhalter gezückt und:

„… haben als Antwort auf Covid-19 zwischen März und Juni 2020 mehr als 200 Milliardäre insgesamt 7,2 Milliarden Dollar gespendet. Das Geld sei unter anderem in Stiftungen und Krankenhäuser sowie in den Kauf von Gesichtsmasken und Beatmungsgeräten und den Bau von Impfstoffproduktionsanlagen geflossen. Die mit Abstand meisten Spenden kamen aus Amerika, wo freilich auch die meisten Ultrareichen wohnen.“(3)

Applaus, aus einer leeren Halle, von nur zwei Händen in langsamen Tempo. Ironie! 

Besonders Impstoffproduktionsanlagen sind bestimmt selbstlose Spenden. Haha.

So bleibt nur eins, das ist zwar traurig, aber dann haben wir es hinter uns.

„Da Reichtum und Zivilisation ebenso viele Kriegsursachen in sich bergen wie Armut und Barbarei, da Wahnwitz und Bosheit der Menschen unheilbar sind, so bleibt eine gute Handlung zu vollbringen. Der Weise wird Dynamit genug sammeln, um diesen Planeten in die Luft zu sprengen. Wenn er zerstückelt durch den Raum rollt, wird eine – obschon nicht wahrnehmbare – Verbesserung in der Welt geschehen sein und eine Genugtuung für das Weltbewusstsein, das übrigens nicht existiert.«“

Anatol France „Die Insel der Pinguine“

POW!


Quellen

  1. DIE ZEIT – No 52 – 10. Dezember 2020 – Seite 7 – „Zu viel Geld fehlt!“ Interview mit David Beasly (Chef des Welternähhrungsprogramms der UN) geführt von Lea Frehse und Samiha Shafy
  2. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-impfung-verdi-corona-ansteckung-101.html
  3. https://www.google.de/amp/s/m.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-reichen-werden-waehrend-der-corona-krise-immer-reicher-16989997.amp.html
  4. https://www.welt.de/politik/ausland/article222859216/Griechisches-Fluechtlingslager-Babys-von-Ratten-gebissen.html
  5. https://www.deutschlandfunk.de/umwelt-weniger-plastikmuell-exporte-ins-ausland.1939.de.html?drn:news_id=1214156

Weitere Texte gibt es auf der mhblog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.

Hört auf uns zu danken!

Verivox, Facebook, Vodafone, Shell und viele andere Unternehmen nerven mich extrem an mit ihren PR-Image-Gelaber. Diese Spontanität vorspielenden Videos, indem die Handy-, iPad-, oder Laptopkamera benutzt wird, um das Gefühl von Authentizität und HomeOffice zu bedienen, sind grauenhaft. Zu wem sagen sie Danke? Zu mir? Ich bitte Euch, das ist dumme Anbiederung. Zumal gerade tausende auf die Straße gehen, sich trotz „Danke“ über die Regelungen hinwegsetzen und gegen sie protestieren. Es ist zu durchschaubar und damit nur peinlich. Selbst auf meinem Handy steht nicht mehr der Name meines Anbieters, sondern #StayHome. Ich weiß wo ich bin!

Hört auf wichtige Persönlichkeiten für blöde Bonbons zu mißbrauchen
Che als Bonbon-Lutscher, wie traurig – Foto: Markus Hansen

Jede Modewelle, jeder noch so sinnfreie Trend oder eben eine Pandemie werden von den PR-Akrobaten und den „Kreativen“ benutzt um dran zu bleiben. Um das Image der Marke – welcher Marke ist ja auch völlig egal – in der Öffentlichkeit zu halten. Um das Image positiv zu besingen, wird eben auch einfach mal ein „Danke“ in die anonyme Masse gerotzt. Irgendwo bleibt immer ein Speichelfaden hängen. Der dann mittels Marktanalyse als Rechengrundlage dient und eine Kennzahl ergibt, die die Arbeit der Produzenten rechtfertigt. Ich bin begeistert.

Hört auf mir zu danken, wenn ihr mich nicht kennt. Hört auf berühmte Bilder und gute Musik zu Mißbrauchen um Autos, Süßigkeiten, Getränke, Kaffee oder irgendeinen anderen Scheiß an den Mann, die Frau, das Kind zu verscherbeln. Ich weiß, es ist völlig sinnlos das zu verlangen. Da ich niemanden davon abhalten kann, sein Geld mit diesen Maßnahmen zu verdienen, drehe ich den Spieß um und kaufe die Produkte nicht mehr, deren Werbung mich nervt. Nehmt dies!


Und hört auf mir zu danken! Danke.


Weitere Beiträge gibt es auf der mhblog-Seite und wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das hier tun. Viel Spaß.