Kalt erwischt zum Jahreswechsel

Das Video zum Song „Es wird kalt“


Die Jahreszeit ist nicht gerade geeignet für spektakuläre Videoaufnahmen, aber es ist, wie es ist. Norddeutsch, grau, nass und kalt. Passt für das neue Video zum Song „Es wird kalt“. So zogen wir mit der modernsten Technik ausgestattet in den fernen, dunklen Wald. Dort stellten wir fest, das 90g Papier sehr schnell feucht und klebrig wird und das es schwieriger als gedacht war, die Seiten nach und nach in die Kamera zu halten. Auch das Ablegen der Blätter war schwierig.

Szene vom Dreh des Musikvideos zu ES WIRD KALT.
So viele Zettel und kalte Finger – beim Videodreh am 26.12.2024
Drauf klicken und gucken.

Eigentlich wollte ich das Video so machen, wie Bob Dylan zum „Subterranean Homesick Blues“, aber die moderne Technik ist verlockend und so wählte ich DIN A 4-Papier. Auf den Boden werfen, war aufgrund der Feuchtigkeit keine Option und so haben wir verschiedenes ausprobiert und am Ende haben wir tatsächlich so viel aufgenommen, dass es für das letzte Video in diesem Jahr reichte. Vor Ort kam es mir vor, als würde ich immer nur die erste Strophe in die Kamera halten, weil nicht so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Den Schnitt übernahmen wieder einmal die Jungs aus LA und dank der superschnellen Leitungen konnten mehrere Terabyte hin und her bewegt werden ohne das es zu Verschiebungen der Veröffentlichung kam. Da es ein sozialkritisches Lied ist, musste auch das Video dazu passen, also schwarz/weiß. Wie sonst kann man das Düstere und Unheilvolle besser visualisieren, wenn nicht mit dem Verzicht auf die fröhliche Farbe? Tatsächlich ist das alles sehr besorgniserregend, was hier und in den USA so geschieht bzw. geschehen wird. Trotzdem einen guten Start in das neue Jahr 2025.


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Es wird kalt – neuer Song

Das Jahr geht zu Ende und mit den Wahlen in den USA und dem Zulauf bei den rechten Parteien dank der BILD-Zeitung und anderer unglücklicher Protagonisten, wird es immer kälter hier und überall. Die armen und Schwachen sind der Sündenbock für verfehlte Politik oder einfach nur von Fakenews. Also gibt es zum Jahresabschluss ein mahnendes, warnendes musikalisches Werk. ES WIRD KALT ist ein bisschen Reggae und etwas Pop auf jeden Fall ziemlich lang. En Aufruf, die Menschlichkeit nicht zu vergessen. Die Bitte, nicht den Leuten zu folgen/glauben, die uns weis machen wollen, dass es die Armen, die Flüchtlinge oder die Menschen, die anders leben wollen als die Norm, sind, die unsere Probleme verursachen.

Trump, Merz, Weidel, Orban u.a hetzen gegen die Migranten und entfachen damit ein Feuer, das schnell außer Kontrolle geraten kann.



ES WIRD KALT – der Song

Der Text war geschrieben, ließ sich aber nicht singen. Also wurde gekürzt und neu geschrieben und nach Worten gerungen, bis es endlich gelang, den Text in Musik umzusetzen. Die Grundidee war eine Ballade oder etwas in Swing zu machen. Aber das wurde schnell verworfen. Es musste ein Reggae sein, vielleicht kein „echter“ aber so weit ich es vermochte. Hammond B3 eine kleine Bläsergruppe und die Ukulele sorgen für das Grundgerüst neben dem Drums. Etwas ungewöhnlich aber durchaus passend ist das Clavinet am Anfang und in den Strophen.

Damit ist musikalisch das Jahr 2024 zu Ende und ich wünsche allen, ein gutes neues Jahr 2025. Bis nächstes Jahr.


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Jetzt ist Schluss

Wer weiß noch, wozu wir Weihnachten feiern? Für Coca-Cola? Oder den freien Markt? Für dicke, alte Männer, die nur einmal im Jahr arbeiten? Es ist alles nur Konsum und nervenaufreibend. Jetzt ist Schluss damit, deswegen bin ich dafür, das wir Weihnachten abschaffen, oder die Feiertage in den Sommer verlegen. In den Sommer sollte auch Silvester verlegt werden. Wer mag es im Kalten zu stehen und besoffenen Halunken dabei zuzuschauen, wie sie sich die Hände wegsprengen? Wahlkampf sollte ebenfalls nur im Sommer stattfinden.

Das einfachste wird sein, wir schaffen den Winter ab und erklären das ganze Jahr zum Sommer. Dann brauchen wir auch keine Winter- oder Sommerzeit mehr. Da sich das Skifahren über kurz oder lang sowieso erledigt hat, brauchen wir den Winter dafür auch nicht mehr. Überhaupt, das Jahr an sich ist viel zu lang und sollte drastisch verkürzt werden. Seien wir ehrlich, niemand mag den doofen Januar oder den dummen Februar. November mögen wir nur, weil es da Weihnachtsgeld gibt. Der Dezember ist bei gierigen Kindern beliebt, weil es Geschenke gibt. Was wir ja durch die Verlegung in den Sommer abgeschafft haben und damit mag auch niemand mehr den Dezember. Vier Monate im Jahr weniger und immer Sommer. Famos.

Ewiger Sommer, Meer und Strand und blauer Himmel, das wäre schön.
Foto: Markus Hansen
Ewiger Sommer, Meer und Strand und blauer Himmel, das wäre schön.
Foto: Markus Hansen

Da fällt mir ein

Wenn wir gerade dabei sind, könnten wir die Religionen auch gleich abschaffen, denn wie sich in den letzten 2000 Jahren gezeigt hat, führt dies nur zu Kriegen und zu vielen Missverständnissen. Verzichtbar ist auch die Monarchie, die zum Glück nicht mehr so verbreitet ist. Diktatoren sollten auch der Vergangenheit angehören und sich zur Ruhe setzen. Es ist doch sehr altmodisch, das ein einzelner Mann – es sind fast immer Männer – sich dazu berufen fühlt über alle anderen zu herrschen. Das geht gar nicht mehr. Dazu zähle ich natürlich auch diese scheinheiligen Regime, die sich „wählen“ lassen und das Ergebnis aber schon vorher kennen. Oder diese Nasen, die ihre Macht an ihren dummen Infanten vererben. Unfassbar.

Ebenfalls abgeschafft gehören Superreiche. Menschen mit so viel Geld, das sie ganze Kontinente kaufen könnten. Die dann so tun oder auch so behandelt werden, als wüssten sie alles und uns anderen die Welt und das Leben erklären müssten. Die nerven richtig. Formel 1 kann auch weg, das braucht man auch so gar nicht. Sollen doch mal die Fahrer 60 oder mehr Runden im Kreis laufen. Sie können dabei gerne Motorengeräusche machen. Ebenfalls schenken kann sich die FIFA den Rummel um die Vergabe der EM oder WM. Die sollen sagen, wie viel Geld sie haben wollen und wer das zahlen mag, der bekommt diesen Zirkus. Diese Werbevideos und lächerlichen Bewerbungen sind doch an Albernheit kaum zu überbieten.

Zum Schluss

Mit der Unmenschlichkeit sollte, wie mit den Superreichen, auch Schluss sein. Es kann nicht angehen, das so viele Menschen nichts oder wenig haben und an allem Schuld sein sollen, was in einem Land nicht funktioniert. Obwohl sich meist die Besserverdienenden um die ganze Orga kümmern – und das schon ziemlich lange.

Schluss mit Mord und Totschlag, mit Überschwemmung und Waldbränden. Schluss mit all dem Scheiß, der das Leben hier auf dieser Erde nicht wirklich schöner macht. Ab jetzt wird es wundervoll, warm und harmonisch. Schöne Weihnachten und ein guter Start in das Jahr 2025. Jetzt ist Schluss.


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Hey Bot, der Song zum reinfallen

Nachricht von der DHL, das meine Lieferung gestoppt wurde und ich unbedingt auf den Link klicken soll. Auf SoundCloud melden sich Bots und finden meine Musik unglaublich gut und wollen mich reich und berühmt machen. Meine nicht existierende Tochter nennt mich Mama und gibt mir ihre neue Handynummer, und so weiter, usw. Geld mit den Hoffnungen und Träumen von anderen verdienen, das ist unterste Schublade von Gemeinheiten. HEY BOT hat das zum Thema, ein Bot, der mir schreibt und mir Honig im den Mund schmiert, in der Hoffnung, das ich ihm dann irgendwann Geld überweise.

HEY BOT auf SoundCloud
Das Cover für das Lied Hey Bot von mhmedia.de
So sieht das Cover aus

Hey Bot der Song

Es musste elektronisch klingen, denn es geht ja um Elektronik. Also lief ich in den Keller, holte den Mini Moog und den Jupiter 8 in das Studio und werkelte so lange damit herum, bis sie klangen wie die Synths in Logic Pro. Der Refrain gefällt mir besonders gut, ich finde die Zeile „Du betrügst und lügst so liebevoll“ sehr gelungen. Die Ukulele gibt dem Refrain noch etwas mehr Dynamik und macht es rund, genauso wie meine AI-Sängerin Becky von Audimee dem ganzen noch die Kirsche auf die Butter klebt. Eigentlich sollte das Stück eine langsame, melancholische Klaviernummer werden, aber der Text hat dann anders entschieden und nun haben wir dieses kleine, feine Elektromusikstück.

Hey Bot, dazu gibt es auch ein Video

Dieses Mal, wurde so tief in den Tresor gegriffen, um jeden Cent herauszuholen wie noch nie und es wurde die modernste und teuerste Technik benutzt, um den Song in ein Video zu zwängen. Was haben wir an diesem Video gearbeitet? Das Casting für die Bot-Darsteller hat sich über Wochen hingezogen. Keine und keiner konnte die 340 kg Roboter Rüstung tragen und sich filigran zum Takt bewegen. Das Script zum Video hat mehr Seiten als „Die Enden der Parabel“ von Pynchon und war genauso unverständlich. Jede Menge Tränen und Schweiß stecken in diesem aufwändigen kleinen Epos und es hat sich gelohnt.

Das Video zu Hey Bot von mhmedia.de

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Vor 20 Jahren – Blasen für die NPD

Wahlkampfzeit ist und war immer eine Zeit voller Termine. Hier eine Veranstaltung der SPD, da eine von der CDU und dann noch mal zu den Grünen und zur FDP. Alles mit Einladung, ganz freundlich und offiziell. Dann ein Anruf meiner Agentur, dass die pressefreundliche NPD eine Auftaktveranstaltung zum Wahlkampf plant und ich sollte dahin. In einen kleinen Ort in der Nähe von Itzehoe versammelten sich junge Männer mit Glatze und alte Männer mit ungesundem Bauchumfang um sich für die kommende Wahl zum Landtag in Schleswig-Holstein zu rüsten.

  • Udo Voigt - Parteivorsitzender der NPD - hält eine Rede zum Wahlkampfauftakt zur kommenden Landtagswahl in Schleswig-Holstein in Steinberg bei Itzehoe am 4.12.2004

Worum es in den Reden ging, weiß ich nicht mehr. Das ich mich sehr unwohl fühlte, daran kann mich noch genau erinnern. Es erschienen dann einige Demonstranten/innen von der Antifa und wollten gegen die NPD demonstrieren. Irgendwann haben Teilnehmer der Antifaschisten den ersten „Stein“ geworfen und es folgte der Angriff des rechten Mops. Zu meinem Glück, war ich da schon in sicherer Entfernung. Tage später riefen Bildredakteure vom Spiegel bei der Agentur an, ob ich noch mehr Bilder hätte. Hatte ich leider nicht. Die NPD errang in der Landtagswahl im Jahre 2005 1,9 % der Stimmen. Immer noch zu viel.


Ein Bericht von PANORAMA:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/2005/Presseerklaerung-Bilder-zeigen-NPD-Landtagskandidat-bei-Gewalttat,erste8900.html


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